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Tommy Lee Jones

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Tommy Lee Jones beim Toronto International Film Festival 2007

Tommy Lee Jones (* 15. September 1946 in San Saba, Texas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur.

Biographie

Seine Eltern sind der Ölarbeiter Clyde Jones und Lucille Marie (geborene Scott), eine Polizistin. Jones hatte eine indianische Großmutter (Cherokee) und jobbte als Jugendlicher mit seinem Vater in den Ölfeldern. Sein Vater verließ die Familie, um in den Ölfeldern Libyens zu arbeiten.

Er schaffte es über Football-Stipendien in die Eliteschule St. Mark's School of Texas in Dallas, eine Jungenschule, die auf das Hochschulstudium vorbereitet, und dann auf die Harvard-Universität, wo er Anglistik studierte und 1969 cum laude abschloss.

Jones ist seit Studienzeiten mit seinem damaligen Zimmergenossen, dem Demokraten Al Gore befreundet und hat im August 2000 dessen Präsidentschaftskampagne unterstützt. In Harvard hat er sehr erfolgreich American Football gespielt (1966–1968) und hatte die Option, als Profi-Spieler zu den Dallas Cowboys zu gehen.

Er ist seit März 2001 mit der Kameraassistentin Dawn Maria Laurel verheiratet. Seine erste Frau war Katherine (Kate) Lardner, Enkelin von Ring Lardner (Kurzgeschichtenautor), mit der er 7 Jahre verheiratet war. 1981 heiratete er die Fotografin Kimberlea Gayle Cloughley, von der er sich 1996 scheiden ließ. Mit ihr hat er zwei Kinder.

Jones ist in verschiedenen karitativen Projekten aktiv und lebt fern von Hollywood in San Antonio, Texas. In der Umgebung bewirtschaftet er zwei Ranches, auf denen Rinder und Polo-Ponys gezüchtet werden.

Schauspielkarriere

Erste Erfahrungen mit der Schauspielerei machte Jones in der Schule. Während seines Studiums wirkte er u. a. in Shakespeare-Aufführungen mit. Nach seinem Abschluss in Harvard ging er 1969 nach New York, wo er ein paar Jahre lang für Theater und Fernsehen spielte.

  • 1969 A Patriot For Me von John Osborne, sein Broadway-Einstand
  • 1971 Four On A Garden von Abe Burrows mit Carol Channing und Sid Caesar
  • 1974 Ulysses In Nighttown mit Zero Mostel
  • 1971–1975 One Life To Live (Dr. Mark Toland) ABC Soap

Eine erste kleine Filmrolle hatte Jones in Love Story, die sein Harvard-Mitbewohner Erich Segal verfasst hatte (der dritte Mitbewohner war Al Gore). Jones spielt den Mitbewohner des Hauptdarstellers Ryan O'Neal und kommentiert in zwei Szenen dessen Liebesleben.

1975 zog er nach Los Angeles und spielte eine Nebenrolle in der Pilotsendung der Serie Charlie's Angels. Seine erste Hauptrolle war 1976 der flüchtende Gefängnisinsasse in Vergewaltigt hinter Gittern (Jackson County Jail).

Bekannt wurde Jones als Darsteller in Actionfilmen. Er ist einer der ganz wenigen Schauspieler, die eine eigenständige Fortsetzung (Sequel) erhielten, obwohl er im ersten Film lediglich eine Nebenrolle hatte: in Auf der Jagd nimmt er die Oscar-gekrönte Rolle des Deputy US-Marshals Sam Gerard aus Auf der Flucht wieder auf.

1983 bekam er einen Emmy für seine Darstellung eines Mörders in der Todeszelle The Executioner's Song (Fernsehproduktion), womit sein Bekanntheitsgrad stieg und er sich als Hollywood-Schauspieler etablierte. Heute wohnt er wieder in Texas, seine Gage für Hollywood-Produktionen soll zu Spitzenzeiten bei 20 Millionen Dollar gelegen haben (Men in Black II).

Sein Regiedebüt gab Tommy Lee Jones 1995 mit dem Fernsehfilm The Good Old Boys von Elmer Kelton, in dem er auch die Hauptrolle spielt. (Nominierungen für den Cable Ace Award und den Preis der Actor's Guild). 2005 führte er zum zweiten Mal Regie in The Three Burials of Melquiades Estrada, einem zeitgenössischen Western, in dem er ebenfalls eine Hauptrolle spielt. Jones produzierte den Film zusammen mit Luc Besson, Michael Fitzgerald und Chris Menges. Jones wurde für die Rolle des Pete Perkins bei den Filmfestspielen von Cannes mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet.

Er wird hauptsächlich von dem Schauspieler Ronald Nitschke synchronisiert.

Filmographie (Auswahl)

Auszeichnungen und Nominierungen

  • 1994 Bester Nebendarsteller für Auf der Flucht
  • 1992 nominiert als Bester Nebendarsteller für JFK – Tatort Dallas
  • 2008 nominiert als Bester Hauptdarsteller für In The Valley of Elah
  • 1994 nominiert als Bester Nebendarsteller für Auf der Flucht
  • 1992 nominiert als Bester Nebendarsteller für JFK – Tatort Dallas
  • 1994 Bester Nebendarsteller für Auf der Flucht
  • 1981 nominiert als Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical) für Nashville Lady

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