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André Thiele

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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André Thiele (* 11. Juni 1968 in Hamburg) ist ein deutscher Autor, Journalist und Verleger.

Leben

Thiele wuchs in Wiesbaden und im Taunus auf, machte in Idstein Abitur und absolvierte dort seinen Zivildienst. Nach der Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes studierte er in Mainz zunächst Medizin und wechselte dann zur Rechtswissenschaft. Er arbeitete als fester und freier Mitarbeiter von Anwaltskanzleien in Frankfurt am Main, Brüssel, Hamburg und Athen und war außerdem langjähriger Koordinator eines Entwicklungshilfevereins mit Schwerpunkt auf Tansania / Ostafrika. Thiele ist verheiratet.

Ab 1996 schrieb er Beiträge für verschiedene Zeitschriften und Agenturen, so Evangelischer Pressedienst, Droit & Affaires, Konkret, junge Welt, die tageszeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung.

1997 nahm Thiele betreffs einer Sachfrage Kontakt zu dem Dramatiker Peter Hacks auf und unterstützte diesen fortan bis zu dessen Tod bei literaturwissenschaftlichen Recherchen.

Verlag

2005 gründete Thiele in Mainz den Verlag André Thiele (VAT), der sich programmatisch an den Maßstäben der Klassik orientiert. Zu den Autoren gehören unter anderem André Müller senior, Heidi Urbahn de Jauregui, Marco Tschirpke, Werner Makowski, Mathias Ullmann und Gottfried Fischborn. 2009 wird eine Werkausgabe von Alfred Matusche erscheinen, eine Werkausgabe von Saul Ascher ist angekündigt.

Überdies werden vom Verlag Projekte betrieben, die sich mit der Erforschung und Rezeption des Dichters Peter Hacks beschäftigen, so etwa die Peter-Hacks-Seite (www.peter-hacks.de), die Hacks-Enzyklopädie und seit 2007 das halbjährlich erscheindende Hacks-Journal ARGOS.

Werk

  • (Übers.): Dieter Krüger, "… Though they loved life." POW-camps in Brandenburg / Germany 1939 - 1945, Regionalmuseum Neubrandenburg 1992.
  • (Hrsg.): In den Trümmern ohne Gnade. Festschrift für Peter Hacks; Berlin: Eulenspiegel, 2003; ISBN 978-3-3590-1532-1.
  • (Hrsg., zusammen mit Johannes Oehme): Peter Hacks, Am Ende verstehen sie es. Politische Schriften 1988–2003; Berlin: Eulenspiegel, 2005; ISBN 978-3-3590-1626-7.
  • (Hrsg.), ARGOS. Mitteilungen zu Leben, Werk und Nachwelt von Peter Hacks (1928 - 2003); Mainz: halbjährlich seit 09/2007; ISSN 1865-049X,.
  • Eine Welt in Scherben. Essays und Historien; Mainz 2008; ISBN 978-3-940884-06-0.