Benutzer Diskussion:Hubertl
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Eisler
Hi Hubertl,
hab Dir im Review was zu Eisler geschrieben (aus meiner Jury-Beschäftigung damit). --Mautpreller 13:21, 28. Apr. 2009 (CEST)
- Ich bin schon dran, danke! Zwingt mich aber, für einzelne Teile wieder in die Quellen hinabzutauchen. Gut so! --Hubertl 20:31, 28. Apr. 2009 (CEST)
Nichts für ungut (es dürfte ja bekannt sein, dass wir gewisse weltanschauliche Unterschiede haben-und dennoch sehen wir vieles ähnlich), aber -- obwohl ich Dich in dem Bemühen unterstütze, den Missionscharakter des Jemenaufenthaltes stärker zur Geltung zu bringen -- man kann nicht als liberaler Mensch die Auffassung vertreten, man habe sich im Punkto Meinungsfreiheit an den Sitten eines Gastgeberlands zu halten, sondern Menschenrechte sind universell. Es gilt also nicht der niedrigste gemeinsame Standard, sondern der höchste. Wenn man anfängt, sich auf solche Argumentation einzulassen, landet man irgendwo dort, wo Andreas Schockenhoff gegen Volker Beck Vorwürfe erhebt...auch wenn es dort nicht (unbedingt) um das Thema Religion ging (bzw. die maßgeblichen religiösen Kräfte auf der falschen Seite waren).--Bhuck 13:45, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Du sprichst Menschenrechte an. Und an deren Universalität. Ich gebe Dir recht. Es wurde ein von der UNO deklariertes, und auch in der MRK festgelegtes Recht auf Religionsfreiheit festgelegt. Es ist die Freiheit, die Religion seiner Wahl auch zu leben. Das ist etwas sehr Wichtiges. Ich kenne aber nicht das Menschenrecht, die Religion Anderer herabzuwürdigen, weil sie in den Augen bestimmter Leute gegenüber der eigenen Religion minderwertig ist. Und diese Wertigkeit als Persönliches Recht im Sinne einer Selbstbestimmung ist vorrangig gegenüber dem Recht auf Religionsfreiheit. Schau Dir einfach einmal die Angelegenheit genauer an. Dazu gibt es kein Recht auf Missionierung. Das ist ein Eingriff in die Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrechte von Menschen, die nur dort und dann stattfindet, wenn eine Wertung zuvor einhergeht. Es gibt auch das Recht darauf, seine Religion ohne Einfluß von außen frei leben zu können.
- Und wenn Du etwas von Wertung wissen möchtest, dann gehe einmal auf diverse Baptistische Seiten und schau dir genau an, wie die Argumentationslinie läuft. Missionierung muss sein, denn: man muss den armen, verwahrlosten und entwurzelten Menschen die Liebe Gottes bezeugen. Das ist ein Originalzitat! Nach 50 Jahren der Missionierungt (durch Baptisten) waren 80% all dieser armen, verwahrlosten und entwurzelten Menschen tot. Die waren zuvor nicht amr, verwahrlost und entwurzelt! Nach dieser Behandlung war der kleine Rest der Übriggebliebenen tatsächlich arm, entwurzelt und verwahrlost!
- Nein danke, Bhuck. Und wenn es andere noch nicht wissen, ich weiß wovon ich spreche! Im Gegensatz zu Vielen war ich in diesen Ländern und war auch Gast dieser Menschen. Sie wussten, dass ich als Europäer Christ sein muss (eine andere Vorstellung war für sie nicht möglich), ich wusste, sie sind Muslim, Hindu, Buddhisten, Naturreligiöse, Indios mit katholischem Überbau. Überall dort, wo diese Menschen in Ruhe lebten, wurde ich aufgenommen und bewirtet. Mein Wohlergehen war ihnen immer ein persönliches Anliegen. Ich habe nie eine versperrte Türe vorgefunden. Diese Erfahrungen wurden mir von vielen Leuten bestätigt, fast ohne Ausnahme.
- Dort, wo dann die Baptisten ihr furchtbares Werk begannen, da waren auf einmal Mißgunst, verschlossene Türen und Wertigkeiten vorhanden. War ich als Gast von Nutzen?
- Wenn ich heute, wenn ich reise, Evangelikale sehe, dann gehe ich aktiv gegen sie vor. Im Wissen darum, dass ich leider nichts ausrichten kann. Aber das bin ich mir einfach persönlich schuldig. Ich weiß um deine Religionseinstellung - nicht weiß ich, welche Erfahrungen Du tatsächlich in der dritten Welt oder in Asien gemacht hast. Und ob überhaupt. Und ich bin stolz darauf, wenn ich sehe, wenn z.b. in Chiapas - wie ich es selbst erlebt habe - sich die Indios kollektiv mit Holzlatten gegen jegliches Auftreten von Evangelikalen wehren. Hätte es weitere Hilfe bedurft, ich hätte ebenfalls die Holzlatte genommen. Ja, lieber Bhuck! Wehret den Anfängen. Aber auch Du hast noch die Chance, den letzten der Götter abzuschwören, die allermeisten hast Du ja schon hinter dir gelassen. Der eine, der noch übrig ist, den wirst Du auch noch überwinden! Es ist nur eine Frage der persönlichen Entwicklung und der Einsicht, dass ein Leben ohne aufoktroyierte Schuldgefühle möglich ist. Auf anderer Ebene hast Du es ja schon geschafft. Und, hat es wirklich so weh getan oder war es ein Aufatmen? --Hubertl 12:03, 23. Jun. 2009 (CEST)
- Wenn du mich mal treffen solltest, vergiss deinen Knüppel nicht. Wer ja schade, wenn die die Gelegenheit verpasst, einen Evangelikalen zu verprügeln. Liesel 15:00, 23. Jun. 2009 (CEST)
- @Liesel: Wenn Du Dich so verhältst, dass die soziale und persönliche Integrität von mir und meiner Familie durch Dein Verhalten nicht beeinträchtigt wird, wenn Du unser Treffen als etwas begreifst und du auch so handelst, dass die Pluralität der Meinung gewährleistet ist und es - wie ich zuvor beschrieben habe - eine Begegnung im gegenseitigen Respekt dessen ist, was für jeden einzelnen von Wichtigkeit ist, dann wird kein Drohen mit Holzlatten notwendig sein. Im Gegenteil! Nichts ist schöner, als sich auf gleicher Augenhöhe austauschen zu können. Wenn dann beide noch mit zusätzlichen Erfahrungen bereichert von dannen gehen, dann ist es gut.
- Damit beschreibe ich genau das, was ich (auch wie oben angeführt) vielfach erlebt habe. Respektvolle Menschen mit offenen Herzen und großem Weitblick.
- Wenn Du allerdings hergehst, und meinen obigen Beitrag auf das, was Du geschrieben hast reduziert, dann sehe ich einen Mangel daran, dass Du offenbar nicht bereit bist, anderer Leute Leben als das zu nehmen was es ist: etwas ganz Persönliches und Besonderes, nicht besser und nicht schlechter als das, woran du selbst glaubst, was richtig und gut ist. Wenn dich das zuvor geschriebene nicht nachdenklich stimmt, dann kann es durchaus vorkommen, dass ich verbohrten Gehirnen auch schon mal die Türe so zuknalle, dass es an der Nase weh tut. Denn ich weiß genau, dass du in der Lage bist, auch länger Absätze zu lesen und nicht reflexhaft auf ein Reizwort zu reagieren. Mir ist das Thema viel zu ernst (und zwar die Tragödie mit den beiden jungen Mädchen), als dass ich das irgendwie im Vorbeigehen abhandeln will.
- Denn, das Schöne an der europäischen Situation ist, dass man einfach die Türe vor evangelikalen Nasen zuknallen kann. Und es reicht dann meistens. Was damals (1994) in Chiapas passierte war, dass es, trotz einen ausdrücklichen, mehrsprachigen Hinweises am Ortsanfang, eine Gruppe Pfingstler begann, am Hauptplatz Zettelchen an die Erwachsenen und Lutscher an die Kinder zu verteilen. Die Hinweise waren sehr ausdrücklich! Unübersehbar (wie damals in den meisten selbstverwalteten Gemeinden dort!) Jeder wusste es, jeder wurde bereits in San Cristóbal de las Casas mit Aushängen darauf aufmerksam gemacht. Aber wer nicht lesen will, der sieht Holzlatten. Spüren musste es damals keiner als ich dort war, es reichte, dass die Latten vor der Kirche und vor dem Gemeindeamt angelehnt herumstanden und dann mit dem Hinweis darauf die Pfingstler sofort verschwunden sind. Ja, manchmal benötigt man andere Argunente, wenn Worte nicht reichen. Und ich kann nur sagen: Es ist völlig richtig!
- Ich finde es echt traurig und wie ich meine, unter deinem Niveau, dass Du auf die von mir beschriebenen gar nicht eingegangen bist, sondern reflexartig die Holzlatten erwähnt hast. Das war ein Nebenaspekt, an der Hauptsache bist Du vorbeimarschiert. Kann man Evangelikale soooo leicht herausfordern? Schlechte Schulung, würde ich sagen!
- Aber, wenn man das nicht so macht wie eben die Leute in Chiapas, dann können eben Sachen passieren wie eben in Jemen. Und auch in Chiapas habe einige "Missionare" in den späten 80er-Jahren daran glauben müssen, weil sie die Indios dort zuallererst als zwingend zu rettende Untermenschen gesehen haben, ja, als Untermenschen und nichts anderes! Und das möchten wir ja alle nicht, oder? --Hubertl 15:26, 23. Jun. 2009 (CEST)
Bitte nur mehr Anfragen von Leuten, welche persönliche, tiefere Erfahrungen mit
Menschen und sozialen Systemen in (nicht aus) der dritten Welt,
jenseits von irgendwelchen All-Inclusive-Clubs, gemacht haben.
Ich habe keine Lust, meine Zeit in dieser Angelegenheit mit Theoretikern
zu vergeuden, die sich die Dritte Welt über Google Earth reingezogen haben. --Hubertl 16:10, 23. Jun. 2009 (CEST)
Hallo, ich habe noch mal eine Nachfrage, da ich ja sinnvoll zur Wikipedia beitragen möchte. Mehrere haben mir geschrieben, ich solle Begründungen oder Hinweise für Artikelveränderungen nicht auf die Diskussionsseite setzen, sondern in die Kommentarzeile oder Zusammenfassungszeile. Ist damit ganz einfach die Zeile gemeint, die sich "Literatur" oder "Weblinks" nennt? Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer? Über eine klärende Antwort würde sich birdpath aus Kiel sehr freuen.--Birdpath 23:13, 24. Jun. 2009 (CEST)
- Da bist du auf dem falschen Dampfer :-) - gemeint ist die Zeile unterhalb des Bearbeitungsfensters Zusammenfassung.--K@rl 23:35, 24. Jun. 2009 (CEST)
- PS:dort wo typo steht ;-)
- Leider (oder glücklicherweise?) habe ich diese Diskussion irgendwie aus den Augen verloren. So habe ich erst jetzt mitbekommen, dass der Artikel eine kurze Zeit frei war. Die Artikeldiskussion finde ich momentan etwas unübersichtlich. Wenn eine Zeit kommt, wo es aber Sinn machen würde, dass ich mich dort einmische, wäre ich für einen Hinweis auf meiner Diskussionsseite dankbar--vorher sollte das ganze aber etwas strukturierter ablaufen, ohne dass man sich zwischen 6 verschiedenen Entwurfstexten verliert.
- Was Deine Erfahrungen mit Baptisten in Entwicklungsländern angeht, so ist das für mich nicht so ganz nachvollziehbar (was nicht heißt, dass ich sage, so wäre es nicht--mir fehlt einfach der Bezug dazu). Ich bin schon in Entwicklungsländern gewesen -- vor allem in Lateinamerika habe ich auch (aus dem Busfenster heraus, zB) Zeichen der evangelikalen Mission gesehen. Aber mein Spanisch ist halt nicht gut genug, dass ich aus der Touristenrolle (aber eher im Sinne von Lonely Planet Tourist, nicht All-Inclusive Tourist--die Busfahrkarten hatte ich sehr wohl am Ticketschalter auf spanisch bestellt, und waren nicht ein in Deutschland gebuchter Transfer vom Flughafen zum Hotel) herauskomme und mich tiefer mit den eigentlichen gesellschaftlichen Strömungen beschäftigen könnte. Persönlich bin ich der Meinung, dass eine Form der Missionierung, bei der die zu missionierenden abgewertet werden, nicht sonderlich effektiv sein wird. Es muss ja auch nicht sein, dass es immer die Christen sind, die missionieren--so hat auch ein Iraner mir beizubringen versucht, dass die Sichtweise des Korans die bessere sei--bin ich dabei von ihm unterdrückt worden oder wurden dadurch meine Menschenrechte verletzt?--Bhuck 11:08, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Aktuell wird gemauert. Sonst nichts. Der letzte Vorschlag stammt von Chod, der steht offensichtlich in einem Naheverhältnis zur Bibelschule. Tarantelle ist nicht ernstzunehmen, die/der hat ein persönliches Problem mit mir und verbringt mehr Zeit damit, meine Contribs zu durchforsten als für etwas anderes. Also: der letzte Vorschlag ist ein Werbetext für die Bibelschule, dem ich widersprochen habe. --Hubertl 12:21, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Ach so, ok, danke für die Zusammenfassung. Der Punkt mit den "aufoktroyierten Schuldgefühlen" hatte ich auch vergessen--ich glaube, es ist nicht so einfach, wenn man aus dem tief katholischen Österreich kommt, sich in den Kopf eines anderswo herangewachsenen Protestanten zu versetzen, aber auch in der römischen Kirche gibt es (natürlich inzwischen nur noch verbotenerweise) so etwas wie Befreiungstheologie. Wer Religion als Mittel zum Aufoktroyieren von Schuldgefühlen versteht, geht einer falschen Theologie nach, die nicht im Sinne der Freiheit ist.--Bhuck 12:35, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Und was wäre mit einer Heilserwartung, die im Hier und Jetzt stattfindet, sich in jedem Augenblick erneuernd zeigt, sich ausschließlich an dem Gegenüber orientiert und daraus auch seine Stärke und Tiefe bezieht, keine Regeln und Vorschriften kennt außer die, welche uns im evolutionären Sinne zu dem gemacht haben, was wir sind? Überlebende. Kein Sündenfall, keine Auferstehung. Nichts davon. Einfach sich jetzt lustvoll wohlfühlen. Und eine/n Gegenüber haben, der dieselben Möglichkeiten und Fähigkeit besitzt und nicht aus Unfähigkeit zum Erleben und Unsicherheit gegenüber seinem eigenen Handeln und den Ergebnissen seines Erlebens darauf beharrt, dass bestimmte Dinge eben so und nicht anders zu erledigen wären, denn sonst.... Eben spirituelle Geister. Wesen die erkennen, dass das gerade erreichte Erleben auch gleichzeitig das maximal Erreichbare darstellt. Und nicht nur einen Schritt in diese Richtung. Und zwar für diesen Moment. Der nächste kommt danach. Nur gibt es halt für die Dauer der Momente keine Zeitvorgaben. Einmal "länger", einmal "kürzer". Jetzt eben.
- Wozu eigentlich die unerfüllbare, von niemanden je erfahrene, aber von nichtspirituellen Kleingeistern ständig gepredigte, fast kindlich zu bezeichnende Vorgabe, dass nur das in diesem Leben Unerreichbare das einzig zu erreichende Ziel sein kann? Und dass man sich das bitter erarbeiten muss, denn sonst fällt man in tiefe Ungnade?
- Das nämlich lehrt Religion, indem sie ex tunc von der Unerreichbarkeit eines Zieles ausgeht, welches im Prinzip aber zu jedem Zeitpunkt erreichbar wäre. Wenn Lust zur Schande wird, dann wird Krieg zur Tugend. Nur, wer das behauptet, dem wird von Leuten in schwarzen Gewändern vorgeworfen, die mystische Tiefe des Glaubens "noch" nicht erkannt zu haben. Wäre ja kaum lukrativ, wenn die Abstraktion der Heilsversprechen bereits im Jetzt erreichbar wäre! Mystik ist für Mystiker nicht mystisch.
- Diese Erkenntnis würde dann die Religion als einträgliches Geschäftsmodell, die Bibel als deren Allgemeine Geschäftsbedingungen und den Katechismus oder The Book of Common Prayer als Durchführungsverordnung ins Wanken bringen. Stell Dir vor, wieviele Arbeitsplätze gefährdet wären, wenn die Menschen den Mut aufbrächten, das für sich selbst Erkannte auch als ihre eigene Lebensmaxime zu definieren! Calvin, schau runter! --Hubertl 14:03, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Und wenn Du meinst, ich verstehe nix von alledem, dann lies Dir einmal diesen Artikel durch. Du wirst feststellen, dass praktisch nichts vom Wesentlichen beschrieben wird, es geht ausschließlich um Regeln. Regeln, Regeln, Regeln. Und um Ab- und Ausgrenzung. Dann darf man sich nicht wundern, wieso die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare (als nur eine Änderung) nicht wirklich funktioniert. Es liegt daran, dass es zuvor noch Regeln geben muss. Und erst das Umschreiben der katholischen Regeln. Und überhaupt, was da alles von all den existierenden Regeln noch umgeschrieben werden muss! Erst mit Regeln funktioniert das. Euer Jesus war wahrscheinlich Analphabet und lief nicht mit einem Notizblock durch die Lande. Dann kamen ein paar Evangelisten, die das ganz unbedarft aufgeschrieben haben. Alle Nachfolgenden haben dann - aber nur um die anderen auszugrenzen - dies zu Regeln erhoben. Aber nicht irgendwelche Regeln, sondern als absolute Wahrheiten. Mit Strafandrohung im Zuwiderfall natürlich! Ist das eigentlich, im Hinblick darauf, was ich zuvor geschrieben habe, nicht ziemlich krank und für einen normal vernunftbegabten Menschen eher als eine zu behandelnde Störung einzuordnen? Natürlich nicht, denn es sind zu viele, deswegen sagt man halt Religion dazu. --Hubertl 14:03, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Wieso meinst Du, ich würde sagen, Du verstehst nix von alledem? Manches mißdeutest Du vielleicht, aber das ist einfach eine Frage der Perspektive. :-) Mit meinem Schlußsatz von 12.35 Uhr habe ich jedoch nicht Dich gemeint, sondern solche, die die Befreiungstheologie bekämpft haben. Was die Frage von dem verlinkten Artikel angeht, so sehe ich dort einiges geschichtliches, einiges kategorisierendes (zu kategorisieren braucht man Regeln, aber das sind die Regeln, die von den kategorisierenden (Theologen) angewandt werden und nicht die systeminterne Regeln unbedingt), aber auch den Satz "Dieses sehr weite Meinungsspektrum wird teilweise als Stärke der Anglikaner betrachtet, die somit ein weites Spektrum des heutigen Christentums ohne Kirchenspaltung in einer Kirche umfassen können. Teilweise wird aber auch kritisiert, dass die Kirche so für nichts mehr stehe und der Beliebigkeit zu viel Raum gebe." Demnach hätte die Kirche, nach Meinung der Kritiker, auch nicht genügend Regeln (Kritiker können teilweise auch interne Kritiker, wie etwa der Bischof von Durham sein, wie Du evtl. meinem Austausch mit Irmgard entnommen hast.) Es wäre sicherlich eine verkehrte Vorstellung, wenn man Regeln dazu erheben würde, um Leute auszugrenzen -- wenn man bei Pharisäer#Pharisäer und Christentum nachschaut, liest man auch, dass diese "die Einhaltung von Reinheitsgeboten überbetont" hätten (Reinheitsgeboten wären ja auch genau dafür da, andere auszugrenzen). Was Du beschreibst und verurteilst ist eine Theologie des Gesetzes, die häufig auch kirchengeschichtlich so von den Kirchen gepredigt wurde, und oft Anlass zu Reformbewegungen gab, die jedoch ihrerseits auch unvollkommen waren.
- Was Heilserwartungen angehen, so glaube ich schon, dass es uns sehr wohl aufgetragen ist, im Diesseits mit eigenem Handeln dazu beizutragen, dass man seinen Gegenüber so berücksichtigt, wie Du es anfangs beschreibst. (Siehe auch: Social Gospel) Das, was man in diesem Leben nicht erreichen kann--dafür hat es keinen Sinn, darauf hinzuarbeiten, denn ein Heil im Jenseits kann ohnehin nicht erarbeitet werden. (Siehe auch: Sola gratia) Im Diesseits sollte man nicht aus Eigennütz in Erwartung von irgendetwas im Jenseits handeln, sondern aus Nächstenliebe (die damit eine intrinsische Motivation darstellt, und nicht etwa die Befolgung eines Befehls in Erwartung von etwas anderem (extrinsische Motivation)). Lust ist (im Gegensatz zu Gier, was zwar ähnlich ist, aber mit anderen Prioritäten und aus anderer (eigener) Perspektive) ganz bestimmt keine Schande, sondern ein Geschenk. Ich denke, unsere Ansichten über das Leben unterscheiden sich also wesentlich weniger als unsere Ansichten über die Religion.--Bhuck 15:06, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Und wenn Du meinst, ich verstehe nix von alledem, dann lies Dir einmal diesen Artikel durch. Du wirst feststellen, dass praktisch nichts vom Wesentlichen beschrieben wird, es geht ausschließlich um Regeln. Regeln, Regeln, Regeln. Und um Ab- und Ausgrenzung. Dann darf man sich nicht wundern, wieso die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare (als nur eine Änderung) nicht wirklich funktioniert. Es liegt daran, dass es zuvor noch Regeln geben muss. Und erst das Umschreiben der katholischen Regeln. Und überhaupt, was da alles von all den existierenden Regeln noch umgeschrieben werden muss! Erst mit Regeln funktioniert das. Euer Jesus war wahrscheinlich Analphabet und lief nicht mit einem Notizblock durch die Lande. Dann kamen ein paar Evangelisten, die das ganz unbedarft aufgeschrieben haben. Alle Nachfolgenden haben dann - aber nur um die anderen auszugrenzen - dies zu Regeln erhoben. Aber nicht irgendwelche Regeln, sondern als absolute Wahrheiten. Mit Strafandrohung im Zuwiderfall natürlich! Ist das eigentlich, im Hinblick darauf, was ich zuvor geschrieben habe, nicht ziemlich krank und für einen normal vernunftbegabten Menschen eher als eine zu behandelnde Störung einzuordnen? Natürlich nicht, denn es sind zu viele, deswegen sagt man halt Religion dazu. --Hubertl 14:03, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Ich wollte ja mit dem Beispiel der Regeln nur die Prioritäten darstellen, so wie sie sich für jemanden auch hier darstellt, dem ehemals katholisch und noch lateinischer Ministrant, die Regeln als Hauptpunkt, das Handeln als Nebensache vermittelt wurde. Und Regeln sind halt leichter aufzuschreiben, und festgelegte Strukturen sind halt leichter zu kontrollieren. Und wenn man den Strukturen Prioriät gibt, dann werden Beamte die Macht haben. Wo ist da der Unterschied! Ich denke, dass wir uns überhaupt nicht unterscheiden. Denn - wenn das Thema Religion kein Thema ist - dann ist auch der Rest nur mehr Leben. Mit anderen Worten: lebe. --Hubertl 15:16, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Das mit Regeln als Hauptpunkt und Handeln als Nebensache brachte mich auf en:Lex orandi, lex credendi (interessant, dass es das auf englisch gibt, obwohl der Ausdruck lateinisch ist, und sonst keine Interwiki-Links, weder zu deutsch noch zu lateinisch) -- der Vergleich des römisch-katholischen Abschnitts ("The Church's faith precedes the faith of the believer who is invited to adhere to it.") mit dem anglikanischen Abschnitt ("Its importance is due primarily to the fact that there is no distinctive Anglican theology [..]. Furthermore, there is no established authority [....]") ist m.E. ebenfalls aufschlussreich! :-) Auch weitere Zitate ("In this sense, Anglicans have traditionally viewed their theology as strongly incarnational." -- mit "incarnational" schwebt ja auch "fleischlich" und "diesseitig" mit oder "Second, the emphasis on comprehensiveness often results instead in compromise or tolerance of other views." -- wie furchtbar, Toleranz!) sind sicher in dem Zusammenhang lesenswert.--Bhuck 15:39, 21. Jul. 2009 (CEST)
†
Ich find Die Kruzifixe ja auch blöd und sie sind sicher ein deutschsp. Sonderweg, aber der beste Weg ist ein neues MB. Besonders das Argument, die Kreuze seien ihrer christlichen Denotation enthoben, sollte dabei entkräftet werden, denn die Konnotation ist offensichtlich und reicht wohl aus. Ich würde dabei den Strich als Alternative vorschlagen, das spart uns zusätzlich tonnenweise KB. Hier ist aber nicht der richtige Ort für solcherart Diskussionen und ich fürchte, die Kollegen werden auf Grund der vorangegangenen MB keine weiteren, insbesondere angekündigte Editwars zulassen, was eurer Sache nicht dienlich sein wird. −Sargoth 14:15, 4. Jul. 2009 (CEST)
- Die Gegner der Änderung konnten bislang auch nicht mehr als den Beamtendreisatz in die Diskussion werfen. --Hubertl 14:20, 4. Jul. 2009 (CEST)
- Die Denotation war schon immer Gestorben oden nie „christlich“, kann also nicht entkraeftet werden. Fossa?! ± 14:36, 4. Jul. 2009 (CEST)
- Beziehst Du Dich jetzt aufs Ankh oder wie? −Sargoth 14:48, 4. Jul. 2009 (CEST)
Christian Reithmann
Guten Tag, Hubertl! Ich wusste nicht, dass man nicht im Präsens schreiben darf. Aber ich kenne die Fakten rund um Christian Reithmann gut genug um sagen zu können, dass in der vorherigen Version vom Geburtsdatum angefangen über den Viertaktmotor 1860 oder die astronomische Uhr kaum etwas stimmte. Weitere Details könnte ich in einer Word-Datei gerne schicken. Ich habe Reithmann und sein Leben über Jahre studiert, Quellen aus dem Deutschen Museum und dem Münchner Stadtarchiv benutzt, dazu die gängigen Autoren wie Goldbeck, Schnauffer, Seper, etc. Mein Buch "Als die Welt in Bewegung geriet - Christian Reithmann und die Effindung des Viertaktmotors" ist letztes Jahr im Berenkamp Verlag erschienen und umfasst 160 Seiten. Ich halte zum Thema Vorträge, u.a. auch im Deutschen Museum. Daher konnte ich diese vielen Fehler nicht unkorrigiert lassen. Ich nehme an, Sie verstehen das, -- JuttaSiorpaes 00:54, 6. Jul. 2009 (CEST)
- Kein Problem, die Änderungen ihrerseits sind ja eindeutig einer deutlichen Verbesserungen geschuldet. Das mit Präsens oder Perfekt ergibt sich aus der Tatsache, dass wir wohl von einer verstorbenen Person schreiben. Aktuell scheint ja der Artikel recht gut auszusehen, wie ich nun auch festgestellt und entsprechend auch freigegeben habe. --Hubertl 09:31, 6. Jul. 2009 (CEST)
CU-Verfahren
Da ein solches Verfahren zur Verbesserung der Qualität in Wikipedia beiträgt begrüße ich die Maßnahme! Bis auf Weiteres, Alles Gute.--Deacuerdo 15:44, 14. Jul. 2009 (CEST)
Wenn's dir was bringt... --Lkormann 16:12, 14. Jul. 2009 (CEST)
Bonelli
Hallo Hubertl,
ich habe den Abschnitt von Irmgard entfernt. Du hast recht, so was gehört nicht auf die Artikeldiskussion (WP:DISK, grenzwertig: WP:ANON, eindeutig: WP:Q) - Deine Antwort wäre ohne Irmgards Beitrag auch sinnlos, daher habe ich mir erlaubt, sie auch rauszunehmen. Bei Bedarf kannst Du sie ihr ja auf die Diskussionsseite setzen. Gruß --Superbass 18:02, 16. Jul. 2009 (CEST)
Ich hatte gerade nachfolgendes geschrieben:
- Und gemäß unseren Richtlinien muss dieser Absatz (und der obige Beitrag, in dem sie es schoneinmal geäußert hat) verionsgelöscht werden. Irmgard war die erste, die hier eine Klarnamensnennung gemacht hat. Sie hat sich dabei auf diese - inzwischen gelöschten - Beiträge in der Kathpedia bezogen. Es ist in der Tat unerträglich. Jegliche Namensnennung auch mit den angeblich bekennenden Schwulen R. muss gelöscht werden. Sind wir hier eine Gerüchteküche, in der die Zutaten von gesperrten Nutzern geliefert werden? --Hubertl 18:03, 16. Jul. 2009 (CEST)
da hast Du es auch schon erkannt! Danke! --Hubertl 18:03, 16. Jul. 2009 (CEST)
VL, weiß nicht, der Kram wurde ja schon anderswo veröffentlicht. Ich kann da jedenfalls nix mehr machen. Irmgard schreibe ich noch was dazu. Wenn Du hier eine unautorisierte Veröffentlichung persönlicher Daten siehst, schreib doch bitte an die Kollegen von oversight-de-wp@wikimedia.org. Gruß --Superbass 18:10, 16. Jul. 2009 (CEST)
nach BK.
- Wir dürfen eine Sache dabei nicht vergessen. Es wurde von Irmgard direkt aus Mails zitiert - und zwar mehrfach, weit über eine zitierfähige Länge hinaus, damit ist es automatisch eine URV. Und das würde eine Versionslöschung fast schon zwingend erfordern. Auch Mails haben ein Urheberrecht, welches nicht von nicht direkt angeschriebenen Personen veröffentlicht werden dürfen. Mails unterliegen darüber hinaus - egal wieviele Empfänger - auch dem Briefgeheimnis. --Hubertl 18:12, 16. Jul. 2009 (CEST)
- Tut mir leid, ich habe heute sehr wenig Zeit, mich da hineinzulesen. Das mindeste war, den Beitrag zu entfernen, schon weil sowas überhaupt nicht weiterführt und die Fronten nur verhärtet. Wenn Du da außerdem einen WP:ANON-Verstoß oder gar einen Oversightbedarf siehst, wende Dich bitte an die Kollegen - ich kann in dem Artikel ja nun wirklich keinen Adminknopf mehr verwenden, derzeit. Gruß --Superbass 20:04, 16. Jul. 2009 (CEST)
welcome
hallo hubertl, dank fürs willkommen. werde mich mal lesend durchpflügen und dann auf der spielwiese probieren; zähle computermässig net grad zu den cracks... was mir bislang vorschwebt, sind erst mal zwei filmtexte - einer zu hanns eisler ("ändere die welt, sie braucht es"; DDR 1973) sowie einer zu theodorakis ("die zeit ist für die lieder und gegen die panzer - mikis theodorakis"; BRD 1974). [wenn ich zwischen den zeilen richtig lese, sitzt du in wien; und ich ca. 180 km südsüdwestlich, in graz.] mfg, --H1z 17:43, 22. Jul. 2009 (CEST)
- So ist es! Wie Du gesehen hast, einen großen Teil zum aktuellen Artikel hab ich gemacht, vieles, vor allem auch der musiktheoretische Teil ist aus meiner Sicht noch mangelhaft. Gestern war ich mit Alice Eisler verabredet, mit ihr die Ausstellung ihres Schwiegervaters zu besuchen, leider hat sie abgesagt. Eine sehr agile alte Dame, ich wollte ihr noch einiges entlocken auch bezüglich Georg Eisler. Nun ist es verschoben worden. Aber interessante Wikipedianer gibt es auch in Graz! Die Admins Kulac und C-M, aber auch andere mit unterschiedlich großem aktuellen Engagement. Siehe hier. Aber gerne bin ich Dir behilflich, wenn Du es benötigst, ich verbringe einen großen Teil meiner freien Zeit am PC. --Hubertl 20:50, 22. Jul. 2009 (CEST)
Ich steige logisch aus
Hallo Hubertl ich habe nach Deiner Anfrage bei Dritte Meinung gesichtet. Und zwar aus folgendem Grund. Unter http://wiki.bildungsserver.de/index.php/Kognitionswissenschaft wird das Automatenbeispiel erwähnt. Darauf bezieht sich die Ergänzung durch die IP letztendlich, obwohl sie, der Präzisierung dienend, wahrscheinlich doch nicht nötig gewesen wäre. Deshalb macht es für mich logisch aber schon Sinn; allerdings bin ich auch ich kein Experte ;-(--Günter Rehorst 09:41, 24. Jul. 2009 (CEST)
- Ich war der Meinung, dass der Einschub für das Verständnis entbehrlich war, möchte mich aber, offen gesagt, damit nicht mehr beschäftigen. Danke für Dein Bemühen. --Hubertl 10:13, 24. Jul. 2009 (CEST)
Klosterarchiv des Landesarchivs Baden-Württemberg
Das Archiv stellt eine der wichtigsten und verlässlichsten Quellen für die Klöster des Landes dar - bitte unterlass umgehend deren massive Löschung aus zahlreichen Artikeln. In den meisten Fällen ist das die Hauptquelle für die Artikel, die du so einfach eliminierst. --Tarantelle 02:03, 25. Jul. 2009 (CEST)