Figuren der Harry-Potter-Romane
In diesem Artikel werden wichtige Figuren der Harry-Potter-Romane von Joanne K. Rowling beschrieben.
Magische und nichtmagische Menschen
Muggel
Muggel (englisch: Muggle) ist in den Harry-Potter-Büchern eine Bezeichnung für Menschen, die nicht zaubern können. Sowohl Muggel als auch Zauberer sind Menschen. Es wäre also falsch, von einem Gegensatz zwischen Zauberern und Menschen auszugehen oder Muggel mit Menschen gleichzusetzen. Dennoch wird in den Romanen immer wieder klar, dass einige Zauberer auf die Muggels ziemlich herabsehen.
Schlammblüter
„Schlammblüter“ (im Original „Mudblood“) ist ein sehr beleidigender und herabwürdigender Ausdruck, den manche reinblütigen Zauberer für andere Zauberer verwenden, bei denen ein oder beide Elternteile Muggel sind. Einige reinblütige (vor allem Slytherins) Zauberer sind der Meinung, dass Halb- und Schlammblüter auf einer Eliteschule wie Hogwarts nichts zu suchen hätten und dass nur noch reinblütige Zauberer unterrichtet werden sollten. Dabei übersehen die Anhänger von Lord Voldemort gerne, dass dieser selbst ein ‚Halbblüter‘ ist, weil sein Vater ein Muggel war. Im Band Harry Potter und die Kammer des Schreckens wird die Thematik genauer behandelt. Außerdem wird sie Gerüchten zufolge im sechsten Band, der den englischen Titel Harry Potter and the Half Blood Prince tragen soll, eine wichtige Rolle spielen.
Squib
Ein Squib ist eine Person, die einer Zaubererfamilie entstammt, aber nicht zaubern kann. Squibs werden von einigen ‚reinblütigen‘ Zauberern, genauso wie Muggel, Halb- und Schlammblüter, als nicht würdig angesehen, in der Zauberwelt zu leben. Ein bekannter Squib ist zum Beispiel Hogwarts-Hausmeister Argus Filch. Im Band 5 wird Mrs. Figg, ebenfalls Squib, die ganz in der Nähe von Harry Potter wohnt, wichtig. Neville Longbottom erzählt Harry, dass seine Familie lange in Sorge war, er sei auch ein Squib. Sie hatten ihn deshalb immer wieder provoziert, bis er endlich magische Begabung zeigte und nach einem Fenstersturz wie ein Ball umherhüpfte.
Animagi
Ein Animagus ist ein Magier, der sich nach Belieben in ein bestimmtes Tier und wieder zurück verwandeln kann. Dazu benötigt er keinen Zauberstab. Diese Animagi müssen vorher eine lange Ausbildung durchlaufen und werden schließlich vom Zaubereiministerium geprüft. Danach werden sie in eine Kartei aufgenommen. Ist ein Animagus nicht eingetragen, stellt das eine Straftat dar.
Hauptpersonen
Harry Potter
Er ist der Held der Geschichte, verliert seine Eltern im Alter von 15 Monaten durch den tödlichen Fluch des mächtigsten dunklen Magiers aller Zeiten, Lord Voldemort. Da sich seine Mutter für ihn opfert, überlebt er als erster Mensch diesen Fluchangriff. Der Fluch fällt auf Voldemort zurück und schwächt ihn so stark, dass er jahrelang physisch nicht mehr existiert. Harry behält auf der Stirn eine blitzförmige Narbe zurück. Durch diese Ereignisse wird Harry schon als Baby eine Berühmtheit in der Zaubererwelt.
Harry bekommt davon nichts mit, denn er verbringt seine Jugend bis zu seinem 11. Geburtstag bei der Familie seiner Tante Petunia Dursley im Londoner Vorort Little Whinging, von der er sehr schlecht behandelt wird. Harry hatte nie richtige Freunde und musste im Schrank unter der Treppe schlafen. Petunia und ihr Mann Vernon erzählen ihm, dass seine Eltern bei einem Autounfall umgekommen seien und dass er daher auch die Narbe auf der Stirn hätte.
An seinem elften Geburtstag erfährt er dann von Hagrid, dem Wildhüter in Hogwarts, die Wahrheit über sich, seine Eltern und die Zauberschule Hogwarts, in die er nach den Ferien gehen wird.
In den Filmen wird er von Daniel Radcliffe dargestellt.
Ron Weasley
Ronald Bilius Weasley, genannt Ron, ist der beste Freund von Harry Potter und Hermi(o)ne Granger. In Hogwarts gehört er dem Haus Gryffindor an. Er wurde am 1. März 1980 als jüngster Sohn von Arthur und Molly Weasley geboren. Ron stammt aus einer Großfamilie und hat fünf ältere Brüder und eine jüngere Schwester (mehr zu seiner Familie siehe unten).
Ron wird als groß und schlaksig, mit großen Händen und Füßen und einer langen Nase beschrieben. Wie alle Weasleys hat Ron rote Haare und viele Sommersprossen.
Ron und Harry treffen sich im Hogwarts-Express und verstehen sich sofort sehr gut. Zusammen mit Hermine, die sie anfangs gar nicht leiden können, bilden sie ein unzertrennbares Trio. Ron steht Harry immer hilfsbereit zur Seite. Nur im 4. Schuljahr streiten sich Ron und Harry, da Ron eifersüchtig auf Harry ist, der immer im Rampenlicht steht. Sie vertragen sich jedoch wieder. Seit dem 4. Schuljahr vergeht kaum noch ein Tag, an dem Ron und Hermine sich nicht wegen irgendwelchen Kleinigkeiten kabbeln. Zudem reagiert Ron ziemlich eifersüchtig, als Hermine mit dem Quiddicht-Star Viktor Krum zum Weihnachtsball geht. Nach dem Ball kann er Viktor, den er vorher zutiefst fü sein Quiddichtkünste bewunderte, nicht mehr leiden.
Ron leidet häufig darunter, dass er in jeder Hinsicht im Schatten seiner älteren Brüder steht. Alles haben sie schon erreicht, waren Quidditch-Kapitän, Schulsprecher und sehr gute Schüler. Ron muss auch viele ihrer alten Sachen auftragen, seien es Besen, Kleidung oder Haustiere (Krätze bzw. Scabbers), denn seine Familie hat nicht genug Geld, um jedem der zahlreichen Kinder komplett neue Ausstattungen zu finanzieren.
Ron ist ein sehr guter Schachspieler und interessiert sich sehr für Quiddicht. Seit dem Ende des 3. Bandes hat er eine kleine Eule, namens Pig(widgeon). Im 5. Schuljahr wird er Hüter des Gryffindor Quiddicht-Teams. Außerdem wird er zusammen mit Hermine zum Vertrauensschüler von Gryffindor ernannt.
In den Filmen wird er von Rupert Grint dargestellt.
Hermine Granger
Hermine Jane Granger (im englischen Original: Hermione Jane Granger) ist die beste Freundin von Harry und Ron und wurde am 19. September 1979 geboren. Da sie aus einer Muggel-Familie stammt – ihre Eltern sind erfolgreiche Zahnärzte – muss sie sich von Draco Malfoy immer wieder beleidigende Kommentare ("Schlammblut") anhören.
Sie ist die Intelligenteste des Jahrgangs und kann ihren Freunden mit ihrem profunden Wissen über die Magie oft bei Problemen helfen. Dementsprechend ist sie in allen Fächern, die sie belegt hat, Jahrgangsbeste, mit Ausnahme der Verteidigung gegen die Dunklen Künste.
In den Büchern wird sie als brünett mit einer dichten Lockenmähne und braunen Augen beschrieben. Bis zum vierten Buch hat sie auffällig große Schneidezähne. Madam Pomfrey, die Krankenschwester, hat sie dann verkleinert, nachdem Draco Malfoy sie durch einen Fluch übermäßig vergrößert hatte.
Hermine besitzt einen rotgelben Kater namens Krummbein, der vermutlich ein Mischling mit der magischen Tierrasse Kniesel ist.
Ferner ist Hermine trotz ihrer Besserwisserfassade ein eher unsicherer Mensch. Sie hat große Angst zu versagen, und reagiert in gefährlichen Situationen oft panisch und unüberlegt.
Im fünften Jahr wird Hermine zusammen mit Ron Weasley zum Gryffindor Vertrauensschüler ernannt.
Sie ist fest entschlossen, Hauselfen aller Orten und besonders in Hogwarts aus ihrer "Sklaverei" zu befreien (ob die das nun wollen, oder nicht). Zu diesem Zweck gründet sie im vierten Jahr "B.ELFE.R." (Bund für ElfenRechte) und beginnt im fünften Jahr sogar, Mützen für die Elfen zu stricken und diese unter Abfall im Gryffindor Gemeinschaftsraum zu verstecken. Elfen, die sie aufheben, würden damit "zwangsbefreit", da man einen Hauself befreit, indem man ihm oder ihr Kleidung schenkt.
In den Filmen wird sie von Emma Watson dargestellt.
Lehrer
Albus Dumbledore
Eigentlich Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore (Albus, lat. weiß; Percival, engl. Parzival, Dumbledore, engl. Hummel, (in manchen Dialekten auch) Maikäfer) ist ca. 1840 geboren, der Direktor der Zauberschule Hogwarts und der mächtigste Zauberer der Gegenwart, was ihm eine Reihe von Ehrentiteln eingebracht hat: Orden des Merlin, 1. Klasse, Supreme Mugwump, sowie Chief Warlock. Dumbledore ist ein humorvoller, alter Zauberer mit langem silbernem Haar und Bart, die ihm bis zum Gürtel reichen. Der einzige Zauberer, der ihm ebenbürtig ist, ist der dunkle Lord Voldemort. Dumbledore entschied nach dem Tod von Harrys Eltern, ihn zu seiner Tante und seinem Onkel zu geben, damit diese ihn aufziehen. Er ist ein guter Freund und weiser Ratgeber Harry Potters. Er ist humorvoll, hat seinen heimlichen Spaß an den Streichen und Respektlosigkeiten seiner Schüler und isst gerne Süßigkeiten (vor allem Zitronenbonbons), die er auch Kollegen und Schülern jederzeit anbietet. Zu seinen Hobbys zählen Kammermusik und Bowling.
Dumbledore ist der einzige Zauberer, den Lord Voldemort je fürchtete. Im englischen Original: "The Only One He Ever Feared" strahlt in einigen Situationen eine Aura der Macht aus.
Er hat einen Bruder namens Aberforth (eigentlich ein Ortsname, der "Furt am Zusammenfluss zweier Flüsse" bedeutet), der wegen Zaubertricks zu Lasten einer Ziege bestraft wurde.
In den ersten beiden Filmen wird Albus Dumbledore von Richard Harris dargestellt, im dritten Film von Michael Gambon.
Minerva McGonagall
Minerva McGonagall kommt aus Schottland, sie ist die Lehrerin für Verwandlung, die Hauslehrerin von Gryffindor und Dumbledores Stellvertreterin. Sie ist zwar streng, aber gerecht. Als Animagus ist sie in der Lage, sich in eine Katze zu verwandeln. Ihr Erkennungszeichen als Katze ist die Fellzeichnung um die Augen, die dieselbe quadratische Form wie ihre Brillengläser hat. Ihr Geburtsdatum ist vermutlich um 1924.
Minerva war bei den alten Römern die Göttin der Weisheit und der Künste und die Beschützerin der Lehrer.
In den Filmen wird sie von Dame Maggie Smith gespielt.
Severus Snape
Severus Snape ("severus" lat. streng; "to snape" engl. jemanden hart behandeln, tadeln, ihm Vorwürfe machen, Kinder einschüchtern). Der Name ist jedoch der nordenglischen Ortschaft gleichen Namens entlehnt. Snape ist der Hauslehrer Slytherins und Lehrer für Zaubertränke und ihm wird nachgesagt, er wolle unbedingt Lehrer für "Verteidigung gegen die dunklen Künste" werden. Prof. Snape ist außerdem ein Meister der Legili-, sowie der Okklumentik (Gedankenlesen bzw. den Geist verschließen). Er scheint Harry Potter zu hassen und ihm zu misstrauen. Trotzdem vertraut Albus Dumbledore ihm ohne Frage. Snape zieht die Schüler aus dem Haus Slytherin vor und schikaniert die Schüler aus den anderen Häusern.
Die Feindschaft zwischen Harry Potter und Snape beginnt in Harry Potter und der Stein der Weisen im Moment, in dem die beiden sich das erste Mal sehen. Aus Harrys Sicht ist Snape der typische "Böse": groß, dünn, hakennasig und "ölig" und von Kopf bis Fuß düster, wegen seines schwarzen Umhangs "like a great black bat". Obwohl Harry des öfteren versichert wird, dass Snape den Stein der Weisen bewacht, glaubt er, Snape versuche ihn zu stehlen.
Durch einen Zufall sieht Harry im Laufe einer Okklumentikstunde (5. Band) eine Reihe von Snape's Kindheitserinnerungen. Der Leser erfährt so, dass seine Kindheit ziemlich schrecklich gewesen sein muss (Vater gewaltätig, Mutter eingeschüchtert, wenig bzw. keine Freunde), was eine Erklärung für sein abweisendes Verhalten darstellen könnte.
Viel von Severus Snapes Hass auf Harry kommt wahrscheinlich auch von der Rivalität zwischen Snape und Harrys Vater, James Potter, als beide Schüler in Hogwarts waren. James' Clique mochte ihn nicht, da er von den dunklen Künsten fasziniert war. In der ersten Klasse kannte er mehr Flüche und Hexereien als die meisten Schüler der siebenten Klasse; außerdem war sein streberhaftes Verhalten geradezu ein Magnet für die populäreren Schüler.
Dennoch hat er mehr als einmal Harrys Leben gerettet, und er hat Dumbledores Vertrauen, obwohl er einst ein Anhänger (sog. Todesser) von Voldemort war.
Jedoch hat Snape sich unter Gefahr für sein eigenes Leben während der dunklen Zeiten Lord Voldemorts zum Spion für Dumbledore gemacht.
Obgleich Snape Harry immer wieder triezt, hat er das Leben des Jungen oft gerettet; er ist ein Mitglied des Phönixordens und hielt Dolores Jane Umbridge oft in ihren Versuchen, Harry in Misskredit zu bringen, auf. Trotzdem gibt er Harry sehr schlechte Noten, macht ihn psychisch fertig und versucht sogar, ihn und Ron Weasley von der Schule zu verweisen.
Erst in Band 5 findet Harry heraus, warum Snape ihn so hasst - Snape wurde von James Potter, Harrys Vater, zu deren Schulzeit in Hogwarts böse gemobbt und wäre durch einen Streich einmal beinahe ums Leben gekommen.
Severus Snape wird in den Filmen von Alan Rickman verkörpert.
Professor Quirrell
In Harrys erstem Schuljahr ist Quirin Quirrell Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er wirkt ängstlich und hat anscheinend keinerlei Selbstvertrauen. (Sein Name reimt sich auf squirrel Eichhörnchen.) Sein Vorname Quirin kommt von dem lateinischen Quirinus, einem Beinamen des altrömischen Gotts Ianus, der zwei Gesichter gehabt haben soll. Versteckt unter dem Turban, den er ständig trägt, befindet sich an seinem Hinterkopf das Gesicht von Lord Voldemort, der sich mit Quirrell den Körper teilt. Er steht durch einen Fluch unter der Macht von Lord Voldemort und versucht Harry beim Kampf um den Stein der Weisen zu töten. Da Harry aber immer noch durch die Liebe seiner Mutter geschützt wird, die schon damals Lord Voldemort seine Macht geraubt hat, kann er Harry nicht berühren und hat furchtbare Schmerzen, als Harry die Hände auf sein Gesicht presst. Harrys Berührung fügt seinem Körper einen solchen Schaden zu, dass Voldemort seine Niederlage erkennt, flüchtet und Quirrell dem Tod überlässt.
Im ersten Film wird er gespielt von Ian Hart.
Gilderoy Lockhart
Gilderoy Lockhart löst im zweiten Schuljahr Harrys Prof. Quirrell als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ab. Er schreibt ein Buch nach dem anderen über seine eigenen Heldentaten und prahlt damit überall herum, wobei er sich nur zu gerne von der Presse fotografieren lässt. In Wirklichkeit jedoch besitzt er im Grunde genommen kein Wissen über die dunklen Künste: Am Ende des Buches muss er vor Harry und Ron zugeben, dass er gar nicht der Held ist, der er vorgibt zu sein, sondern andere Helden durch Gedächtniszauber manipuliert hat und ihre Taten als seine ausgibt. Als er versucht, mit Rons kaputtem Zauberstab einen Gedächtniszauber gegen die beiden auszuüben, geht dieser nach hinten los und Gilderoy verliert selbst sein Gedächtnis. Fortan musste er im St. Mungo's Hospital für magische Krankheiten behandelt werden.
Im Film wird er von Kenneth Branagh dargestellt.
Remus John Lupin
Remus John Lupin ist der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Harrys drittem Schuljahr. Er gehörte während seiner Schulzeit (unter dem Namen "Moony") zum berüchtigten Quartett bestehend aus James Potter ("Krone; Prongs"), Sirius Black ("Tatze; Padfoot") und Peter Pettigrew ("Wurmschwanz; Wormtail"). Die Freundschaft zu James und Sirius ist ihm teuer, da er vorher, aufgrund der Tatsache als Kind von einem Werwolf gebissen worden zu sein, keine vergleichbaren Freundschaften hatte. Er kreiert mit ihnen gemeinsam die Karte des Rumtreibers (im Original: "Marauders' Map"), die Harry im dritten Band von den Weasley-Zwillingen vermacht bekommt. Diese ist eine Karte von Hogwarts und deren Ländereien, auf der alle Personen durch sich bewegende Punkte gekennzeichnet sind. Dadurch kann man den aktuellen Standort jeder Person erfahren, ob unsichtbar oder nicht. Außerdem sind auf der Karte alle Geheimwege von Hogwarts und deren Zugänge eingezeichnet. Als guter Freund von Harrys Vater lehrt er Harry, sich gegen die Dementoren zu wehren. Vermutlich aufgrund alter Rivalitäten zwischen James und Snape verrät dieser nach der Nacht in der heulenden Hütte (Shreaking Shack), als die Wahrheit über Sirius Black ans Licht kommt und Lupin sich anschließend verwandelt, der Schulöffentlichkeit, dass Lupin ein Werwolf ist. Um Beschwerden vorzubeugen, kündigt dieser und verlässt die Schule. Lupin spielt auch im fünften Band eine Rolle: Er ist, wie Snape und Sirius Black, Mitglied des Phönixordens.
Der Name "Lupin" lässt sich auf viele Arten deuten: einerseits bedeutet er "Lupine" - die "Wolfsblume", und erinnert an lupus (lat. "Wolf"); außerdem klingt er wie loop in - hereinholen, dazukommen. Sein Vorname "Remus" spielt auf die Zwillinge Romulus und Remus an, die einer Sage zufolge von einer Wölfin aufgezogen wurden.
Im Film wird er gespielt von David Thewlis.
Alastor "Mad-Eye" Moody
In Harrys viertem Schuljahr engagiert Dumbledore schließlich als Verteidigungslehrer seinen alten Freund Alastor "Mad-Eye" Moody. "Moody" bedeutet soviel wie unausgeglichen, übellaunig, trübsinnig.
Alastor war ein Auror des Zaubereiministeriums, der sein halbes Leben mit der Jagd auf schwarze Magier verbracht hat und versessen auf das Aufdecken von Verschwörungen ist. Da er aber oft nicht nachweisen konnte, dass dunkle Mächte am Werk sind, ist seine Glaubwürdigkeit ziemlich angeknackst. Alastor hat eines seiner Augen verloren und trägt statt dessen eine magische Prothese. Mit diesem magischen, tiefblauen Auge kann er nach hinten, durch Gegenstände hindurch und sogar unter Tarnumhänge sehen.
Er behandelt vor allem Draco Malfoy herablassend, weil er dunkle Zauberer auf den Tod nicht ausstehen kann. Im vierten Buch verwandelt er Draco in ein Frettchen und hebt ihn in die Luft, um ihn danach mit voller Wucht auf den Steinboden zu schmettern. Draco hat daraufhin panische Angst vor Moody.
Gegen Ende des vierten Schuljahres stellt sich jedoch heraus, dass Barty Crouch Jr. - ein aus Askaban entkommener Anhänger Voldemorts - sich das ganze Jahr als Alastor Moody ausgab, um in dessen Rolle Harry bei dem Wettbewerb der Häuser so zu unterstützen, daß er als erster den Pokal erreichen konnte. Barty/Moody hatte den Pokal zum Portschlüssel umgewandelt, durch den Harry umgehend zu Voldemort transportiert wurde.
In den Sommerferien nach seinem vierten Schuljahr lernt Harry dann aber auch den echten Moody kennen, der noch schreckhafter als der falsche ist.
In den Filmen wird er gespielt von Brendan Gleeson.
Dolores Jane Umbridge
In Band 5 muss sich Dumbledore bei der Besetzung des Verteidigungslehrers dem Zaubereiministerium beugen und eine Vertraute des Ministers, die Erste Untersekretärin Dolores Jane Umbridge einstellen. Umbridge leugnet die Rückkehr Voldemorts und schätzt die Verteidigung gegen die dunklen Künste entsprechend unwichtig ein. Ihr stets theoretischer Unterricht besteht größtenteils darin, die Schüler nur das Lehrbuch lesen zu lassen. Der Zaubereiminister Cornelius Fudge besetzte die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Umbridge, um das angeblich "sinkende Niveau" Hogwarts zu bekämpfen und um sicherzustellen, dass es Dumbledore unmöglich gemacht ist, eine private Armee gegen das Ministerium aufzubauen, was Fudge befürchtet. Schließlich schwingt sich Umbridge zur Großinquisitorin von Hogwarts auf, um den Einfluss des Zaubereiministeriums auf die Schule zu erhöhen und sichert sich in der Schule damit nahezu unschränkte Macht. Später wird sie sogar Schulleiterin von Hogwarts.
Dolores (spanisch) bedeutet "Schmerzen"; Jane ist ein abwertender Ausdruck für eine Frau (etwa "Tussi"); und umbrage - Aussprache genau wie "Umbridge" - bedeutet "Ärgernis." Diese Andeutungen der Autorin treffen zum Teil auf den Charakter Umbridges zu: Mehrfach wird beschrieben, dass sie Spaß daran hätte, andere Menschen leiden zu sehen.
Umbridge war seit dem Antritt ihrer Stelle in Hogwarts bei den Lehrern und den meisten Schülern gleichermaßen unbeliebt. Umbridge lässt Harry Potter öfter Strafarbeiten schreiben, weil er erzählt, Voldemort sei zurückgekehrt und und hätte wieder seine alte Macht. Er muss einen Satz immer und immer wieder schreiben, jedoch nicht mit Tinte, sondern mit seinem eigenem Blut, bis er schließlich so tief in Harrys Haut eingeritzt ist, dass feine weiße Narben zurückbleiben. Umbridge überwacht als Großinquisitorin von Hogwarts alle Nachrichtenwege von und zur Schule und hätte so beinahe Sirius erwischt, als dieser mit Harry Kontakt aufnahm. Da Umbridge große Abneigung gegen (nach ihrer Meinung) so genannte "Halbblüter", zum Beispiel Hagrid, da seine Mutter eine Riesin war, hegt, kündigt sie Hagrid, der daraufhin Hogwarts verlässt. Außerdem entließ sie Professor Trelawney, die Lehrerin für Wahrsagen, vor den Augen der versammelten Schule, während diese auf dem Boden lag und weinte, wobei Umbridge stetig lächelte und sich an ihrem Leiden erfreute. Als sie jedoch am Ende des fünften Bandes Harry und Hermine zwingt, mit ihr in den Verbotenen Wald zu gehen, um Umbridge eine dort versteckte Waffe zu zeigen, mit der Dumbledore angeblich das Zaubereiministerium übernehmen wollte, werden alle drei von den Zentauren überrascht. Harry und Hermine können fliehen, während Umbridge von den Zentauren gefangen wird. Schließlich, nachdem kurz darauf Voldemorts Rückkehr öffentlich von Fudge zugegeben worden ist und Dumbledore wieder nach Hogwarts zurückkehren kann, befreit dieser sie. Nach ihrer Rettung bleibt sie jedoch in einer Art Wachschlaf und schreckt nur auf, wenn jemand mit der Zunge schnalzt. Zu Schuljahresende verlässt sie unter etlichen Buhrufen und Schmähungen seitens der Schüler, der Lehrerschaft und Peeves Hogwarts.
Professor Filius Flitwick
Der Zauberkunstlehrer und Hauslehrer von Ravenclaw Professor Filius Flitwick (filius: lat. Sohn, Kind) ist ungewöhnlich klein, so dass es schon mal vorkommen kann, dass er nach einem missglückten Verscheuchezauber seines Schülers Neville Longbottom kreuz und quer im Zimmer herumfliegt. Während des Unterrichts steht er auf einem Stapel Bücher hinter seinem Pult, um überhaupt über dieses hinwegsehen zu können.
In den Filmen wird er von dem kleinwüchsigen Warwick Davis gespielt.
Wilhelmina Raue-Pritsche
(Im englischen Original Grubbly-Plank) Stellvertretende Lehrerin für Pflege magischer Geschöpfe. Im Gegensatz zu Hagrid ist ihr Unterricht von Sachlichkeit, Bedacht auf Gefahrlosigkeit für ihre Schüler und strikter Einhaltung des Lehrplans geprägt. Diese unspektakuläre Art zu unterrichten findet freilich allenfalls noch bei Hermine Granger sowie den meisten Schülern Slytherins, die noch nie viel für Hagrid übrig hatten, Anklang. Sie pflegt in Harrys 5. Schuljahr Hedwig wieder gesund, als Hedwig mit einer Antwort von Sirius verletzt zurück kommt. Es ist nicht ganz klar, warum der Name ins Deutsche übersetzt wurde, während das bei den anderen Lehrern und nahezu allen anderen Personen nicht der Fall war. Möglicherweise hat ein Übersetzer es besonders "gut" gemeint.
Sibyll Trelawney
Sie unterrichtet Wahrsagen und sagt in jeder Stunde mindestens einmal Harrys baldigen Tod voraus. Sie ist zwar die Urenkelin der berühmten Seherin Cassandra Trelawney, doch in ihrem ganzen Leben hat sie erst zwei Vorhersagen getroffen, die sich später bewahrheitet haben: die eine vor Harrys Geburt über den Sturz Lord Voldemorts, die andere in Harrys dritten Schuljahr über Voldemorts Rückkehr. Im 5. Band wird Sibyll Trelawney von Dolores Jane Umbridge von ihrem Job in Hogwarts entfernt. Der neue Wahrsagelehrer ist Firenze, ein Zentaur, der von seiner Herde im Verbotenen Wald ausgeschlossen wurde. Harrys Mitschülerinnen Pavati Patil und Lavender Brown sind von Sibyll hellauf begeistert, da sie mehrere Aussagen so interpretieren, als hätte Trelawney wirklich die Wahrheit gesagt.
Ihr Vorname bezieht sich natürlich auf die sagenhaften Damen im Altertum, die "sibyllinische" - also unklare - Voraussagen machten.
In den Filmen wird sie von Emma Thompson dargestellt.
Rubeus Hagrid
Rubeus Hagrid ("Rubeus" lateinisch für "Der vom Brombeerstrauch", auch von rubeo für "rot sein / glänzen" oder auch "Rubin" - "Hagrid" Ableitung von (engl.) hagridden: "vom Alptraum gequält") ein Halbriese (Hagrids Vater war ein Mensch, seine Mutter eine Riesin), der doppelt so groß, wie ein normaler Mensch ist, arbeitet in Hogwarts als Wildhüter, ist auch für die Pflege der Außenanlagen von Hogwarts zuständig und ist ab Harrys drittem Schuljahr Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe. Hagrid wurde in seiner Schulzeit im 3. Schuljahr von der Schule verwiesen, weil er angeblich die Kammer des Schreckens geöffnet haben soll, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Hagrid hat eine Vorliebe für wilde und gefährliche Tiere. Er hält viele gefährliche Tiere für harmlos, weil er aufgrund seiner Körpergröße und Kraft mit ihnen umgehen kann. Deshalb sieht er keine Gefahr darin, Drachen oder Spinnen in der Größe von Elefanten zu züchten, obwohl dies streng verboten ist. Im dritten Band (Harry Potter und der Gefangene von Askaban) versucht Draco Malfoy, ihm aus dieser Vorliebe für gefährliche Geschöpfe einen Strick zu drehen: In der ersten Unterrichtsstunde Hagrids wird Malfoy wegen Beleidigung eines Wesens (Hippogreif) von diesem angegriffen und erreicht beinahe die Entlassung des neuen Lehrers für magische Geschöpfe und außerdem die Hinrichtung des Hippogreifs.
In Band 5 erfährt Hagrid, dass er einen "kleinen" Halbbruder namens Grawp hat, und bringt den Riesen nach Hogwarts, wo er ihn im verbotenen Wald versteckt und ihm Englisch beibringen will. Dies führt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Hagrid und den Zentauren, vor allem den eher konservativ eingestellten Bane und Ronan.
In den Filmen wird er von Robbie Coltrane dargestellt.
Professor Sinistra
Ist die Lehrerin für Astronomie in Hogwarts. Aus praktischen Gründen findet dieser Unterricht oft nachts statt. Der Name leitet sich von englischen sinister ab, das „unheimlich“ bedeutet. Prof.Moody, tanzt auch am Weihnachtsball mit Prof. Sinistra.
Professor Binns
Ist der Lehrer für Geschichte der Magie. (bin - engl. "Mülleimer") Er ist der einzige Lehrer von Hogwarts, der ein Geist ist. Er unterrichtet schon seit undenklichen Zeiten in Hogwarts, und es ist schwer, in seinem Unterricht nicht einzuschlafen.
Professor Sprout
Professor Sprout (engl. sprout = Spross) ist die Lehrerin für Kräuterkunde und Hauslehrerin von Hufflepuff. Sie ist meist in den Gewächshäusern von Hogwarts anzutreffen und häufig ist ihre Kleidung mit Erde beschmutzt.
In Band 2 bekommt sie die besondere Aufgabe Alraunen zu züchten, um die vom Basilisken versteinerten Schüler wiederzubeleben.
Professor Vektor
Unterrichtet Arithmantik, ein Fach, das Hermine sehr interessant findet.
Madam Hooch
Gibt jeweils im ersten Hogwarts-Schuljahr eines Jahrgangs einen Grundkurs im Besenflug und fungiert ansonsten als Organisatorin und Schiedsrichterin bei den Quidditch-Pokalspielen zwischen den Hogwarts-Häusern.
Firenze
Ein Zentaur, nach der griechischen Mythologie ein Mischwesen aus Mensch und Pferd. Zentauren gelten allgemein als sehr weise und begabte, teilweise auch mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattete Sterndeuter. Im Gegensatz zu den anderen Zentauren im Verbotenen Wald, die den Umgang mit Menschen (mit Ausnahme des Wildhüters Hagrid) für unter ihrer Würde halten und deshalb gewöhnlich meiden, hält er Zentauren durchaus nicht für unfehlbar und zögert in Harrys 1. Jahr auch nicht, ihn vor dem heimlich wildernden Voldemort zu retten. Dafür mußte er sich auch schon einmal als "gewöhnliches Maultier" beschimpfen lassen. Er übernimmt in Harrys 5. Jahr in Hogwarts den Unterricht in Wahrsagen, nachdem Professor Umbridge Sibyll Trelawney gefeuert hat. Dafür wurde er ziemlich gewaltsam aus der Gemeinschaft der anderen Zentauren ausgeschlossen, wovon ein Hufabdruck auf seinem Hinterteil zeugt.
Wer Muggelkunde bzw. Alte Runen unterrichtet, ist bisher nicht bekannt.
Hausgründer
Salazar Slytherin
Vermutlich ein Vorfahr Lord Voldemorts (mütterlicherseits). Er gehörte vor tausend Jahren zu den Gründern von Hogwarts und gilt neben Godric Gryffindor als der beste Zauberer der Gründergemeinschaft. List und Schlauheit gehörte ursprünglich zu den Auswahlkriterien für seine Schüler. Er entzweite sich mit den übrigen, weil nach seiner Ansicht nur "reinblütige" Zauberer das Recht hätten, die Magie zu erlernen, und verließ die Schule. Er versteckte zuvor tief unter der Schule eine geheime Kammer, die "Kammer des Schreckens". Erst wenn sein wahrer Erbe nach Hogwarts kommt - so will es die Sage - kann dieser die Kammer öffnen.
Der allgemein schlechte Ruf des Hauses rührte daher, dass viele der Hexen und Zauberer, die böse wurden, allen voran Voldemort selbst, seinerzeit Schüler in Slytherin waren.
Das Symbol des Hauses ist eine Schlange, weil Salazar Slytherin ein Parselmund war, d. h. er konnte mit Schlangen sprechen.
Godric Gryffindor
Neben Slytherin das berühmteste Mitglied der Gründergemeinschaft, der unter seinen Kandidaten stets die Mutigsten bevorzugte. Er hinterließ der Schule sein Schwert, das Harry in Band 2, als er gegen den Basilisken kämpfte, aus dem Sprechenden Hut zog.
Seinen Namen "Gryffindor" kann man als Griffin d'Or, "goldener Greif" interpretieren. Das Symbol des Hauses Gryffindor ist daher auch ein goldener Löwe.
Helga Hufflepuff
Mitbegründerin von Hogwarts, die ohne Ansehen der Herkunft und Abstammung ihrer Schüler jeden aufnahm, der magische Begabung mitbrachte und für den Hilfsbereitschaft und Treue selbstverständlich waren. Diese "Großzügigkeit" in der Auswahl brachte dem Haus Hufflepuff freilich auch den Ruf ein, besonders viele "Flaschen" hervorzubringen.
Rowena Ravenclaw
Mitbegründerin von Hogwarts, die bei ihren Schülern vor allem Klugheit und Gelehrsamkeit als wichtige Tugenden schätzte.
Schüler
Draco Malfoy
Draco wurde am 5. Juni 1980 geboren. Er ist Harrys Erzfeind und der Inbegriff von Fiesheit, Arrogranz und Schmierigkeit. Er ist der jüngste Spross einer alten Zaubererfamilie, welche allesamt im Haus Slytherin waren. Er ist wie sein Vater davon überzeugt, dass nur reingeborene Zauberer das Recht haben, in Hogwarts ausgebildet zu werden und beleidigt andere Schüler oft. Hermine Granger trifft es besonders hart; aber sie lässt sich von ihm nicht aus der Ruhe bringen.
Sein Name lässt Schlimmes erwarten: Draco ist lateinisch und bedeutet Drache oder Schlange. Auch zeigt sich hier wieder die Tradition der Blackfamilie (aus der seine Mutter Narcissa Malfoy stammt), Kinder nach Sternen oder Sternbildern zu benennen, denn Draco (Drache) ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre; "Malfoy" kommt offenbar von dem alten Ausdruck malfeasance (aus dem Französischen), die Übeltat. Es lässt sich auch vom lateinischen "mala fides" ableiten, dem Misstrauen, das auf altfranzösisch "Mal foy" heißen würde. Rowling selbst sagte: "It's made up, but you could say it's Old French for Bad Faith"
In den Filmen wird er von Tom Felton dargestellt.
Vincent Crabbe & Gregory Goyle
Diese beiden Schüler fallen weniger durch ihre Intelligenz als durch ihre Größe und ihr Gewicht auf. Wenn man versuchte, sie treffend zu beschreiben, dann würde die Beschreibung "zwei Gorillas" perfekt zutreffen. Sie sind die meiste Zeit in der Gesellschaft von Draco Malfoy zu finden, der sie herumkommandiert. Crabbes und Goyles Väter gehörten den Todessern an, den Anhängern des dunklen Lord Voldemort
"Crabbe" - crab ist sowohl "Krebs" als auch "Filzlaus", to crab ist "rumnörgeln", und crabby bedeutet "mürrisch".
"Greg Goyle" erinnert an gargoyle, der Wasserspeier in Form eines Ungeheuers, wie er an gotischen Kirchen zu finden ist.
Neville Longbottom
Neville wird als etwas dickliches, ungeschicktes und sehr vergessliches Kind beschrieben. So ist er öfters auf der Suche nach seiner Kröte Trevor. Wegen seiner Art wird er von Draco Malfoy gehänselt, und von Professor Snape im Unterricht schikaniert. Seine schulischen Leistungen sind eher schlecht, ausgenommen das Fach Kräuterkunde.
Neville lebt bei seiner Großmutter, da seine Eltern von Todessern (Bellatrix Lestrange-Black, Rodolphus L., Rabasan L. und vermutlich Bartemious Crouch jr.) in den Wahnsinn gefoltert worden sind.
Allerdings deuten sowohl seine Einordnung in das Haus Gryffindor, als auch die Ereignisse im Fünften Band darauf hin, dass Neville mehr Selbstvertrauen entwickelt hat.
Oliver Wood
Oliver ist Quidditch-Kapitän von Gryffindor und der Hüter der Torringe. Nachdem er in Band 3 seine Zeit in Hogwarts beendet, wird er Reservespieler für das Profiteam Eintracht Pfützensee. Angelina Johnson hat nun Olivers Platz im Quidditch eingenommen.
Angelina Johnson
Jägerin im Quidditch-Team von Gryffindor und seit Band fünf Oliver Woods Nachfolgerin als Mannschaftskapitän. In ihrem Ehrgeiz, den Hauspokal für Gryffindor zu holen und dieses Ziel, wenn nötig, auch vor das Wohl ihrer Mitspieler zu stellen, steht sie ihrem Vorgänger in nichts nach.
Colin & Dennis Creevey
Die beiden Brüder Colin und Dennis sind ein bzw. zwei Jahre jünger als Harry und verehren ihn gemeinsam wie einen Helden. Da sie ebenfalls Gryffindor zugeordnet wurden, haben sie auch ausreichend Gelegenheit dazu, Harry mit ihrem ständigen Grüßen und penetrantem fotografieren auf die Nerven zu gehen. Draco Malfoy nutzt diesen Umstand weidlich aus, um Harry zu ärgern.
Cho Chang
Sie ist ein auffallend hübsches Mädchen. Sie ist Sucherin in der Quidditchmannschaft des Hauses Ravenclaw und Harry hat große Probleme, sich auf das Spiel zu konzentrieren, als Gryffindor gegen Ravenclaw spielt. Cho ist ein Jahr älter als Harry. Er fragt sie beim Weihnachtsball, ob sie mit ihm hingehen will, aber sie hat schon Cedric Diggory von Hufflepuff zugesagt. Im fünften Band kriegt Harry von ihr seinen ersten Kuss und sie ist von da an eine Zeit lang Harrys erste Freundin. Doch am Valentinstag trennt sie sich von ihm.
Luna Lovegood
Ein Mädchen, von dem es heißt, sie sei nicht ganz richtig im Kopf. Ihr Vater ist Chefredakteur der Zeitschrift "Der Klitterer" (im englischen Original "The Quibbler"), welche dafür bekannt ist, hanebüchene und meist frei erfundene Artikel zu enthalten. (Loony bedeutet "verrückt, töricht".) Ihre Mutter starb aufgrund eines fehlgeleiteten Zaubererexperiments als Luna 9 Jahre alt war.
Cedric Diggory
ist der Exfreund von Cho Chang. Cedric war der Sucher von Hufflepuff, der als ausgesprochen hübsch beschrieben wird. Er tritt als Kandidat für Hogwarts beim Trimagischen Turnier im 4. Band an. Am Ende dieses Buches wird er von Peter Pettigrew, auf den Befehl von Lord Voldemord, getötet.
Viktor Krum
Mit seinen achtzehn Jahren ist der bulgarische Nationalspieler Viktor Krum bereits ein gefragter Quidditch-Spieler. Er besucht das osteuropäische Durmstrang-Institut, welches er beim Trimagischen Turnier vertritt.
Er und Hermine kommen sich im Band 4 etwas näher - zum Ärgernis von Ron und Karkaroff, dem Schulleiter des Durmstrang-Instituts, gehen sie gemeinsam und zur Überraschung aller anderen zum Weihnachtsball. Hinweise in Buch 5 deuten darauf hin, dass die beiden nach der Abreise Krums von Hogwarts eine Brieffreundschaft führen.
Fleur Delacour
Fleur Delacour (französisch "die Blume vom Königshof") ist ein Mädchen von geradezu übernatürlicher Schönheit. Sie vertritt beim Trimagischen Turnier die französische Zauberschule Beauxbatons. Ihre Großmutter war eine Veela. Nach Abschluss der Schule jobbt sie bei Gringotts um ihr Englisch zu verbessern und erhält Nachhilfeunterricht von Bill Weasley.
Die Weasleys
Arthur und Molly Weasley sind die Eltern von insgesamt sieben Kindern: Bill, Charlie, Percy, Fred, George, Ron und Ginny. Sie wohnen im Fuchsbau und haben immer zuwenig Geld. Sie bereiten Harry und Hermine immer einen herzlichen Empfang, so wurde Harry schon in den Ferien in den Fuchsbau eingeladen.
=== Arthur Weasley === ist Leiter der Abteilung gegen den Missbrauch von Muggelartefakten im Zaubereiministerium. Von ihm haben alle Weasley-Kinder die typischen roten Haare geerbt. Als Liebhaber von Muggelartefakten baut er immer wieder Lücken in die Gesetze ein, um zum Beispiel einen alten Ford Anglia zu verzaubern. Er ist fasziniert von allen Gegenständen, welche nichtmagische Menschen benutzen (vor allem von Elektrogeräten) und besitzt eine riesige Sammlung von Steckern und Batterien. Er hat ein kleines, enges Büro und wird sehr schlecht bezahlt. Gerüchten, dass er als Nachfolger von Cornelius Fudge Zaubereiminister wird, hat J. K. Rowling eine Absage erteilt.
Ginny Weasley
Ginny ist ein Jahr jünger als Ron, und seit Generationen das erste Mädchen innerhalb der Weasley-Familie. Sie schwärmte zunächst sehr für Harry, gab ihn jedoch später auf und suchte sich einen Freund in einem der anderen Häuser. Ihr Vorname erinnert an einen "Djinni", einen Wüstengeist wie bei Aladin und der Zauberlampe. Ihr voller Vorname ist allerdings Ginevra.
Fred & George Weasley
Auch bekannt als die Weasley-Zwillinge, haben nichts als Unsinn im Kopf. Sie sind zwei Jahre älter als Ron, ihr Geburtstag ist der 1.April. Der Hausmeister Argus Filch hat in seinem Schrank mit Aufzeichnungen über Verstöße gegen die Schulordnung ein eigenes Fach für Fred und George.
Nach der Schule wollen sie einen Laden für magische Scherzartikel namens "Weasleys zauberhafte Zauberscherze" eröffnen. Nachdem ihre Mutter herausfindet, dass sie ihre Ferien mit der Erfindung neuer Scherzartikel verbracht haben und deshalb in der Prüfung nicht genug Zauberergrade erreicht haben, verbrennt sie sämtliche Bestellformulare.
Trotzdem schaffen sie es, in der Winkelgasse einen Laden für magische Scherzartikel aufzubauen. Das Startkapital dazu erhalten sie von Harry Potter, welcher ihnen den Gewinn des "Trimagischen Turniers" geschenkt hatte.
Percy Weasley
Rons Bruder Percy Ignatius Weasley (geboren am 22. August 1976, Ignatius: vgl. lat. ignavius = sehr feige) ist zwei Jahre älter als Fred und George und ein noch größerer Streber als Hermine und versessen darauf, alle Vorschriften einzuhalten, selbst wenn diese sämtlichen guten Menschenverstand vermissen lassen. In Harrys erstem Jahr ist er Vertrauensschüler von Gryffindor, im dritten dann Schulsprecher. Er ist der feste Freund von Penelope Clearwater, die in Band 2 Vetrauensschülerin von Ravenclaw ist und versteinert wird. Nach dem Ende seiner Schulzeit beginnt er in Band 4 mit der Arbeit im Zauberministerium. Ein Jahr später ist er bereits Juniorassistent des Ministers.
Und da seine Eltern fest zu Dumbledore halten, bricht er mit ihnen und stachelt in einem Brief sogar Ron dazu an, sich nicht mehr mit Harry und Dumbledore abzugeben, weil das Zaubereiministerium beide für verrückt und gefährlich erklärt hat.
Charlie Weasley
Ist drei Jahre älter als Percy. Er wurde am 12. Dezember 1972 als zweiter Sohn von Arthur und Molly Weasley geboren. Charlie hat, wie sein Bruder Bill, Hogwarts abgeschlossen und arbeitet in einem Drachenreservat in Rumänien. Er hat durch seine Arbeit viele Brandwunden auf dem Körper.
Bill Weasley
Er wurde am 29. November 1970 geboren und ist somit der älteste Weasley-Sohn und zwei Jahre älter als Charlie. Eine Zeitlang arbeitete er für die Zaubererbank Gringotts als Fluchbrecher in Ägypten. Diese Stelle gibt er im fünften Band jedoch auf und nimmt einen Schreibtischjob im Zaubereiministerium an, um so den Orden des Phönix besser unterstützen zu können.
Er trägt einen Schlangenzahn als Ohrring und hat lange rote Haare, die seine Mutter liebend gerne etwas kürzen würde. Fleur Delacour findet Gefallen an ihm.(4. Buch)
Mitglieder des Phönixordens
Sirius Black
Harrys Pate wird bereits im 1. Buch kurz erwähnt, taucht aber als Charakter erst wieder im 3. Band auf. Alle denken, er habe Lily und James Potter an Voldemort verraten. Doch Harry und seine Freunde erfahren die Wahrheit und verhelfen ihm zur Flucht.
Diese führt ihn zunächst in tropische Gefilde - jedenfalls benutzt er tropische Vögel an Stelle der üblicherweise verwendeten Eulen, um seine Post zu verschicken.
Sirius Black war ein guter Freund von Harrys Vater James und wird, genau wie dieser, in seiner Schulzeit zum Animagus. Sein Tier ist ein zotteliger Hund. Sirius ist übrigens auch der Name eines Sterns im Sternbild Großer Hund, darum auch der "Hundsstern" genannt. Er ist wie ein Vater für Harry und bleibt mit diesem auch durch Briefe in Kontakt.
Im 5. Band stirbt Sirius, als er durch einen magischen Torbogen in den Tiefen der Mysterienabteilung des Zaubereiministeriums fällt. Da aber in den Harry-Potter-Geschichten so einiges möglich ist, kann eine Wiederkehr von Sirius nicht endgültig ausgeschlossen werden.
Da Sirius ein Black ist, ist er mit den Malfoys, den Tonks (Muggelfamilie) und den Lestranges verwandt. Die Familie Black hat sich bis auf ein paar Ausnahmen der schwarzen Magie verschrieben.
In den Filmen wird er von Gary Oldman dargestellt.
Arabella Doreen Figg
Die Nachbarin der Dursleys mußte zu Anfang öfters mal als eine Art "Babysitter" für Harry einspringen. Niemand hätte sie je für etwas anderes als eine ganz gewöhnliche Muggel gehalten. Dies ändert sich - aufmerksame Leser werden schon in Band 4 etwas geahnt haben - schlagartig in Band 5, als sie plötzlich als Squib und verdeckte Mitarbeiterin von Dumbledores Phönixorden sowie heimliche Wächterin Harrys enttarnt wird.
Nymphadora Tonks
Tonks, wie sie am liebsten nur genannt werden will, ist als Metamorphmagus in der Lage, ihr äußeres Erscheinungsbild (z.B. ihre Haarfarbe) nahezu beliebig zu verändern. Dies macht sie zu einem wichtigen Mitglied des Phönixordens, die außerdem jederzeit bereitwillig als Harrys Wächterin zur Verfügung steht. Die Freude an ihrer Hilfsbereitschaft wird nur durch ihre grenzenlose Schusseligkeit getrübt, da sie das Chaos förmlich anzieht und kein Tellerstapel vor ihr sicher ist. Sie ist die Tochter von Andromeda Tonks geb. Black und des muggelstämmigen Ted Tonks. Durch die Herkunft ihrer Mutter ist sie die Nichte von Lucius und Narcissa Malfoy sowie von Bellatrix und Rodolphus Lestrange. Tonks ist außerdem Auror und arbeitet für das Ministerium.
Mundungus Fletcher
Mundungus Fletcher ist zwar ein unzuverlässiger Gauner und Betrüger, hat aber sein Herz am rechten Fleck. Seine Unzuverlässigkeit kommt zum Beispiel dadurch zum Ausdruck, das er in HP5,1 seinen Wachdienst im Ligusterweg wegen einem einmaligen Geschäft vernachlässigt, was fast ins Auge geht. Sirius sagt über ihn, dass es für den Orden sehr nützlich ist, da er jeden Gauner in Britannien kennt.
Weitere Mitglieder des Phönixordens sind die Weasleys sowie Remus Lupin, Alastor "Mad-Eye" Moody, Severus Snape, Minerva McGonagall, Rubeus Hagrid und, als so etwas wie der Anführer des Ordens, Albus Dumbledore.
Tiere und magische Geschöpfe
Dobby
Dobby, ein kleiner Hauself der dem Hause der Malfoys dient, taucht im 2. Band zum 1. Mal auf. Er möchte Harry davon abhalten zur Schule zurückzukehren. Dobby wird als klein, mit Augen, die Tennisbällen gleichen, mit einem Geschirrtuch umwickelt und mit einer piepsigen Stimme beschrieben. Auch im 4. Band hat er wieder eine wichtige Rolle: Dadurch, dass er angefangen hat in Hogwarts zu arbeiten (er bekam von Lucius Malfoy versehentlich eine Socke zugeworfen, was bedeutet, dass er den Malfoys nicht mehr dienen muss), kann er Lehrer belauschen, und erfährt so, wie Harry im 4. Band die zweite Aufgabe des Trimagischen Turniers lösen kann: Das, was dem Teilnehmer am wichtigsten ist (in Harrys Fall Ron), aus den Händen der Wassermenschen zu befreien.
Fluffy
Fluffy ist der dreiköpfige Hund, der im ersten Band den Stein der Weisen bewacht. Er beißt Professor Snape ins Bein, als der versucht an ihm vorbeizukommen. Wenn man ihm aber Musik vorspielt, wird er ruhig und schläft ein. Fluffy hat Ähnlichkeit mit dem Fenriswolf aus der nordischen Mythologie und Kerberos aus der griechischen Mythologie.
Hedwig
Hedwig ist Harrys Schnee-Eule. Sie ist sehr leicht eingeschnappt.
Krätze
Krätze (im Original "Scabbers") war Rons Ratte. Wie fast alles was Ron besitzt stammt sie aus zweiter Hand (Krätze gehörte vorher Percy).
Im dritten Band stellte sich jedoch heraus, dass Krätze in Wahrheit der als Animagus getarnte Peter Pettigrew alias Wurmschwanz war.
Krummbein
Krummbein (Original: Crookshanks) ist der riesige rote Kater von Hermine. Sie hat ihn sich im dritten Band gekauft und er ist wahrscheinlich eine Mischung mit einem Kniesel.
Kniesel zeichnen sich dadurch aus, dass sie hochintelligent sind. So können sie zum Beispiel auch Tarnungen sehr gut durchschauen. Ihrem gefundenen Besitzer sind sie bis zum Ende loyal. Sie können diese auch sicher zurück nach Hause führen, sollten sie sich verlaufen haben.
Pigwidgeon
Pigwidgeon (auch Pig genannt) ist ein kleiner Waldkauz, den Ron am Ende des dritten Bandes von Sirius Black geschenkt bekommen hat.
Winky
Winky ist eine Hauselfe und wie ihre Vorfahren in Diensten der Familie Crouch. Bartemius (Barty) Crouch entlässt sie in Freiheit, nachdem sie nicht verhindert, daß sein Sohn, der junge Barty Crouch, unter ihrer Aufsicht den Zauberstab von Harry entwendet, damit das schwarze Mal an den Himmel zeichnet und dann entfliehen kann.
Auf der Suche nach einer neue Anstellung, irrt sie daraufhin in England umher und trifft dabei Dobby. Mit ihm zusammen findet sie eine neue Anstellung in Hogwarts. Sie hat jedoch Schwierigkeiten ihre Freiheit sowie einen neuen "Herren" zu akzeptieren und betrinkt sich deshalb regelmäßig mit Butterbier.
Winkys Schicksal, die schlechte Behandlung und Entlassung durch Crouch, ist für Hermine der Auslöser sich für die Rechte von Elfen zu engagieren.
Feinde
Lord Voldemort
Lord Voldemort ist der dunkle Antagonist des Helden Harry Potter, er ist der wohl größte schwarze Magier aller Zeiten. Im Roman als Tom Vorlost Riddle (im englischen Original "Tom Marvolo Riddle") von einer Hexe und einem Vater, der ein Muggel ist, abstammend, entwickelt er sich an der Zaubererschule Hogwarts zu einem der mächtigsten dunklen Magier. Er ist damit in gewisser Hinsicht der erfolgreichste Absolvent des Hauses Slytherin. Er tritt nicht als Fürst und Feldherr auf, sondern, in "Muggel"-Begriffen gesagt, als Führer einer "terroristischen Sekte", die mit schwarzer Magie die Unsterblichkeit und absolute Macht erreichen will und dabei ein rassistisches Gedankengut (Überlegenheit der Zauber über andere magische Kreaturen sowie über die nichtmagischen Menschen, und Zauberer mit nichtmagischen Vorfahren ("Schlammblüter")) verbreitet.
Sein Vater verließ seine Mutter nach der Hochzeit, als er erfuhr, dass sie eine Hexe war, obwohl sie schwanger war. Voldemort hasst daher seinen Vater und tötet ihn und dessen Eltern später. Da seine Mutter schon bei der Geburt starb, wuchs er in einem Waisenhaus auf.
Die Schreckensherrschaft von Lord Voldemort veranlasst die Menschen dazu, ihn nicht mit Namen zu nennen. Selbst in der Zaubererzeitung "Der Tagesprophet" wird er nur mit Du-weißt-schon-wer oder Er, dessen Name nicht genannt werden darf (im Original "You know who" oder "He Who Must Not Be Named") bezeichnet, seltener mit "dunkler" oder "schwarzer Lord" (im Original "Dark Lord"), diese Bezeichnung benutzen die Todesser. Nur wenige Zauberer nennen Voldemort bei seinem Namen, dazu gehören neben Harry Potter unter anderem Dumbledore, Sirius Black, Lupin und später auch Hermine Granger. Vol de mort ist französisch "der Flug des Todes". In Buch 5, wo Voldemort und Professor Dumbledore zusammentreffen, redet Dumbledore ihn mit seinem Geburtsnamen Tom an.
Es lässt sich auch eine Bedeutung "Dieb des Todes" herleiten: Französisch "Vol" kommt zwar vom lateinischen "volere", was fliegen bedeutet, doch gibt es auf altfranzösisch eine Form "Vol" die sich vom lateinischen "volare" herleitet, stehlen.
Im Kampf schart Lord Voldemort seine Anhänger, die sog. Todesser um sich und beginnt damit, seine Gegenspieler unter den Weißmagiern umzubringen, darunter Harrys Eltern, James und Lily. Als er auch Harry töten wollte, wurde er seines Körpers beraubt und verlor seine Macht. Harry behielt an der Stirn eine blitzförmige Narbe zurück. Seither strebt er nach einer Chance zur Rückkehr und nach Rache an Harry.
Niemand wusste, ob er gestorben war oder noch lebte, bis Harry sein erstes Schuljahr in Hogwarts antrat und ihm begegnete. Er wehrte seinen Angriff mehrmals ab, bis es Voldemort im vierten Band (Harry Potter und der Feuerkelch) mit der unfreiwilligen Hilfe Harrys gelang, seinen Körper wiederzuerlangen. Dennoch entkam Harry ihm wieder und ebenfalls auch in dem aktuellen Band Fünf.
Voldemorts und Harry Potters Schicksal scheinen auf geheimnisvolle Weise verknüpft und werden nach und nach in den weiteren Romanen offengelegt.
Voldemorts wahrer Name ist im englischen Original Tom Marvolo Riddle, in der deutschen Übersetzung hingegen Tom Vorlost Riddle. Die Namensänderung wurde vorgenommen, damit man ein passendes Anagramm (engl. riddle = Rätsel) bilden kann. (Englisch: Tom Marvolo Riddle = I am Lord Voldemort; Deutsch: Tom Vorlost Riddle = Ist Lord Voldemort).
Riddle ist der Erbe Slytherins und hat im zweiten Potterband Ginny Weasly angeleitet, die Kammer des Schreckens zu öffnen. Riddle wusste schon zu seiner Schulzeit, dass er einmal als Lord Voldemort bekannt und der größte schwarze Magier seiner Zeit werden würde.
In den Filmen wird er von Ralph Fiennes dargestellt.
Todesser
Die Anhänger Voldemorts werden Todesser genannt und hießen vormals "Walpurgisritter" (engl. Knights of Walpurgis). Zu ihnen gehören unter anderem Lucius Malfoy, Peter Pettigrew, Walden Macnair und die Väter von Crabbe und Goyle. Während manche Todesser nach dem Fall Voldemorts zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, blieben andere aus Mangel an Beweisen auf freiem Fuß, da sie zum Teil behaupteten, Voldemort hätte sie verhext, ihm zu folgen. Im fünften Band lernen wir außerdem noch die aus Askaban ausgebrochenen Todesser Antonin Dolohow, Bellatrix, Rodolphus und Rabastan Lestrange und Augustus Rookwood kennen.
Lucius Malfoy
Dracos Vater, Lucius Malfoy, ist ein treuer Anhänger Voldemorts. Er versucht regelmäßig durch Bestechungen und Intrigen Dumbledore als Schulleiter absetzen zu lassen, erreicht dadurch aber lediglich, dass er in Harry Potter und die Kammer des Schreckens seine Stellung als Schulrat verliert.
In Band 5 wird Harry Zeuge, wie der Zaubereiminister, Fudge, anscheinend von Lucius Malfoy bestochen wird. Sein Vorname kommt wohl vom lateinischen Wort "Lucifer", was soviel bedeutet wie Teufel.
In den Filmen wird er von Jason Isaacs dargestellt.
Bellatrix Lestrange
Die sinistre Bellatrix ist eine geborene Black, die Schwester von Narcissa Malfoy und Andromeda Tonks, sowie die Cousine von Sirius Black. Sie folterte die Eltern von Neville Longbottom (Frank und Alice) bis zum Wahnsinn, und wurde daraufhin, gemeinsam mit ihrem Ehemann Rodolphus Lestrange, dessen Bruder Rabastan, und Barty Crouch jr. zu lebenslanger Haft in Askaban verurteilt. Die einst schöne Bellatrix verbrachte ca. 14-15 Jahre in Askaban und brach schließlich mit 9 anderen Todessern im Januar 1996 aus. Sie bezeichnet sich als die treuste Dienerin des dunklen Lords. Im Kampf mit ihr wurde Sirius im 5. Band getroffen und fiel durch den Torbogen, ob er dort stirbt, ist (noch) unklar.
Wie Sirius trägt sie einen Sternennamen: Bellatrix (die "Kriegerin") ist ein heller Stern im Orion, dem "Großen Jäger".
Rodolphus Lestrange
Ehemann von Bellatrix Lestrange und Schwager von Lucius Malfoy. Ein Todesser, der wegen der Folterung von Frank und Alice Longbottom zu lebenslänglicher Haft in Askaban verurteilt wurde.
Rabastan Lestrange
Bruder von Rodolphus Lestrange, ebenfalls Todesser, der wegen der Folterung der Longbottoms verurteilt wurde.
Antonin Dolohow
Ein weiterer Todesser. Antonin Dolohow wurde ca. 1981 für die Morde an Gideon und Fabian Prewett zu lebenslanger Haft verurteilt, hat aber nicht nur gemordet, sondern auch viele Muggel und Gegner des Dunklen Lords gefoltert. Beschrieben wird er als Mann mit langem, bleichen, fahlen und verzerrtem Gesicht. Er gehört zu den 10 Todessern, die im Januar 1996 aus Askaban ausbrechen.
Walden Macnair
Walden Macnair ging nach dem Verschwinden Voldemorts ins Zaubereiministerium. Er arbeitete dort als Henker für gefährliche Tiere. In dieser Position soll er in Band 3 den Hippogreif Seidenschnabel exekutieren. Nach Voldemorts Rückkehr schließt er sich wieder den Todessern an. Er hat eine besondere Vorliebe fürs Töten.
Peter Pettigrew
Alias Wurmschwanz (im Original "Wormtail") (so genannt wegen seiner Fähigkeit als Animagus, sich in eine Ratte zu verwandeln - in dieser Gestalt war er das Haustier von Ron Weasley) stößt nach Harrys drittem Schuljahr auf der Flucht vor seinen ehemaligen Freunden zu Voldemort. Er hatte vor vielen Jahre das Versteck von Harrys Eltern an ihn verraten, danach aber seine eigene Ermordung durch Sirius Black vorgetäuscht, so dass alle Welt diesen für den Verräter hielt. Im vierten Band verhilft er Voldemort zu einem neuen Körper und opfert dafür seine rechte Hand.
Cornelius Fudge
Cornelius Oswald Fudge ist Minister für Zauberei. Er ist kein eigentlicher Feind Harry Potters, aber als gleichermaßen unfähiger wie intriganter Zaubereiminister eine große Bedrohung. Fudge leugnet die Wiederkehr Lord Voldemorts und hintertreibt systematisch alle Versuche, Voldemort und seine Anhänger (die es seiner Auffassung nach ja gar nicht mehr gibt) endgültig zu besiegen. Fudges größte Sorge ist, als Minister von Albus Dumbledore entmachtet und abgelöst zu werden.
Fudge ist ein weiches Bonbon - etwa wie Schokokaramel - und bedeutet auch "Unsinn reden, sich mit Worten einnebeln." Ein schöner Name für einen Minister! "Cornelius" klingt pompös-lateinisch; aber die Koseform Corny bedeutet "spießig, veraltet."
In den Filmen wird er von Robert Hardy gespielt.
Am Ende von Harry Potter und der Feuerkelch weigerte Fudge sich anzuerkennen, dass Voldemort zurück war und in Harry Potter und der Orden des Phönix verbreitete Fudge Gerüchte und setzte den Tagespropheten, die Zaubererzeitung, unter Druck um Harry Potter und Albus Dumbledore zum Schweigen zu bringen, von denen er glaubte, sie wollten einen Putsch ausüben. Am Ende des Buches musste Fudge einsehen, dass Voldemort zurück war.
Narcissa Malfoy
Die Ehefrau von Lucius Malfoy und Mutter von Draco ist eine geborene Black. Sie ist die Schwester von Bellatrix Lestrange und Andromeda Tonks. Sie wird als schlank, groß und blond beschrieben, und wäre schön, wenn sie nicht ein Gesicht machen würde, "als hätte sie einen üblen Geruch in der Nase". (s. Band 4)
Ihr Name ist die weibliche Form von Narcissus, der sich laut der griechischen Mytholgie in sein eigenes Spiegelbild verliebte.
Muggel
Die Menschen ohne jegliche magische Begabung werden von den Zauberern Muggel genannt.
Die Dursleys
Petunia: Die Schwester von Harrys ermordeter Mutter Lily. Mit ihrem Mann Vernon zieht sie Harry zehn Jahre lang auf. Da beide Zauberei für eine geisteskranke Abnormität halten, wird Harry extrem schlecht behandelt und immer wieder von seinem Vetter Dudley schikaniert.
Sie haben aber Angst vor Harrys Kräften, bis sie erfahren, dass es minderjährigen Zauberern verboten ist, in den Ferien zu zaubern. Später behandeln sie Harry etwas besser, weil sie die Suchmeldung von Sirius Black im Fernsehen gesehen haben, der als Mörder gesucht wird, und Harry ihnen sagt, dass dieser sein Pate ist - ohne natürlich dabei zu erwähnen, dass er unschuldig ist.
Vernon: Er leitet eine Firma, die Bohrmaschinen verkauft und ist extrem gegen alles Magische eingestellt, vor allem, weil er Angst vor dem hat, was er nicht kennt. In seiner Gegenwart darf niemand von Magie sprechen, sonst rastet er aus. Im ersten Band will er unbedingt verhindern, dass Harry nach Hogwarts kommt und zerreißt immer wieder die Briefe, die von dort ankommen.
Dudley: Der einzige Sohn von Petunia und Vernon und somit Harrys Cousin. Seine Eltern behandeln ihn wie einen kleinen Engel und verwöhnen und bevorzugen ihn in jeglicher Hinsicht. Er hat vier etwas überzeichnete negative Grundmerkmale, die, oft in Kombination miteinander, zu besonders peinlichen Situationen führen.
1. Raffgier An seinem elften Geburtstag ärgert er sich darüber, "nur" 36 Geschenke zu bekommen, da es ein Jahr vorher 38 waren. Auch beim Essen schlägt er immer extrem gierig zu (Folge ist Merkmal 3). Er gönnt Harry nicht die geringste Annehmlichkeit und möchte alles für sich haben.
2. Aggressivität Die meisten Geschenke hat er stets nach kurzer Zeit kaputt gemacht. Seit dem ersten Band prügelt er gern mit seinen Freunden, die später zu einer Art Jugendgang werden, auf Schwächere ein. Bevor Harry seine magischen Fähigkeiten entdeckt hat, wird er oft von Dudley und seinen Freunden gejagt. Im Alter von fünfzehn Jahren wird Dudley südwestenglischer Boxchampion im Juniorenschwergewicht.
3. Verfettung Seine Arschbacken hängen beim Sitzen zu beiden Seiten des Stuhls herunter, Folge extrem hohen Konsums an Süßigkeiten und Fast Food, aber auch von Überfütterung mit normalem Essen durch seine Mutter Petunia und durch Eigenschaft 1.
4. Dummheit: Er begreift in fast allen Situationen einfache Zusammenhänge nicht, die Harry und dem Vater sofort klar werden. Die einzigen Geschenke, die heile bleiben, sind seine Bücher - weil er sie nie anrührt.
Dudley kommt mehrmals mit Magie in Berührung, und zwar erstmals, als ihm Rubeus Hagrid ein Schweine-Ringelschwänzchen anzaubert; dann isst er im vierten Band Toffees, die seine Zunge riesenhaft anwachsen lassen, und im fünften Band wird er beinahe von einem Dementor geküsst. Einer seiner Kosenamen, mit denen ihn vor allem die Mutter eindeckt (z.B. auch 'Duddymatz') ist 'Dud',was soviel wie "kleiner Blindgänger" bedeutet.
Magda: Magda (im engl. Original: Marge) ist Onkel Vernons Schwester und züchtet englische Bulldoggen. Sie behandelt Harry noch schrecklicher als die Dursleys. Als sie zu Beginn von Band 3 bei den Dursleys zu Besuch kommt, kriegt sie jedoch ihr Fett weg: Harry zaubert sie, nachdem sie sich sehr heftig über ihn und seine Eltern ausgelassen hat, an die Decke. Erst eine Spezialeinheit des Zauberministeriums kann sie dort wieder herunterholen. Aus dem Fenster fliegt sie nur im Film. Im Buch bleibt sie im Haus an der Decke hängen.
Die Grangers
Sie sind die Eltern von Hermine. Von ihnen ist nicht viel bekannt, außer dass sie Zahnärzte sind und der magischen Welt (anders als die Dursleys) aufgeschlossen gegenüberstehen.
Geister
Der Fast Kopflose Nick
Der Fast Kopflose Nick ist der Hausgeist von Gryffindor. Sein richtiger Name lautet Sir Nicholas de Mimsy-Porpington. Er wird "Fast Kopflos" genannt, weil sein Kopf bei seiner Enthauptung im Jahre 1492 nicht vollständig abgetrennt wurde, sondern noch an zwei Zentimetern Hals hängt. Deswegen kann er auch nicht an einer, im Geisterreich anscheinend beliebten, Sportart teilnehmen - der jährlichen Jagd der Kopflosen.
In den Filmen wird er von John Cleese dargestellt.
Die Graue Dame
Die graue Dame ist der Hausgeist von Ravenclaw.
Der Fette Mönch
Der fette Mönch ist der Hausgeist von Hufflepuff.
Der Blutige Baron
Der einzige Geist von Hogwarts, der Peeves wirklich unter Kontrolle hat. Er ist der Hausgeist von Slytherin und starb eines grausamen Todes. Sein Umhang ist von silbernen Blutspritzern übersät.
Peeves
Der Poltergeist von Hogwarts sieht seinen Daseinszweck darin, Ärger und Unruhe zu stiften, wo es nur geht. Das Herumwerfen und Fallenlassen zerbrechlicher Gegenstände ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Nur der Blutige Baron und Professor Dumbledore können seinem Treiben Grenzen setzen, da diese beiden die einzigen sind, bei denen er keine Mätzchen wagt.
To peeve heißt jemanden ärgern, und das tut er nach Kräften.
Peeves leistet normalerweise niemandem Gehorsam, dennoch lüftet er seinen Hut, als im 5. Band Fred und George Weasley ihm sagen, dass er Dolores Umbridge so viele Unannehmlichkeiten bereiten soll, wie er nur kann. Das tut er dann auch.
Die Maulende Myrte
Die Maulende Myrte (im englischen Original: Moaning Myrtle, das würde eigentlich stöhnende Myrtle bedeuten, was besser passen würde), der Geist einer Schülerin, spukt in einer Mädchentoilette, wo sie ständig jammert, dass sie tot ist und niemand um sie trauert. Sie wurde vor vielen Jahren, als sie selbst noch zur Schule ging, vom Basilisken aus der Kammer des Schreckens getötet. Das einzige, woran sie sich erinnert, sind die gelben Augen, deren Anblick tödlich ist.