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Gottlob Krause

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Gottlob Adolf Krause (* 5. Januar 1850 in Ockrilla bei Meißen, † 1938) war ein Afrikareisender.

Er besuchte die Thomasschule in Leipzig, die er aus Begeisterung für die Erforschung Afrikas verließ, landete in Tripolis und fand 1869 einen Dienst bei Fräulein Alexandrine Tinné, kehrte aber noch vor der Ermordung derselben (1. August 1869) nach Europa zurück.

1878 erhielt er eine Unterstützung der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland, um nach Wadai zu gehen, bereiste aber nur Tripolis wo er sich bis 1880 mit sprachlichen Studien beschäftigte.

Anfang 1884 verließ er Europa abermals, um im Auftrag Riebecks die Gebiete des Niger, Binue und Tsad zu erforschen. Diese Expedition kam aber infolge des frühzeitigen Todes Riebecks nicht zustande, und Krause nahm nun den Wasserweg östlich von Lagos bis ins Nigergebiet auf, was er daraufhin auch bereiste. 1886 fuhr Krause den Volta aufwärts bis Kete, ging von dort zu dem großen Stapelplatz Salaga, um durch Erforschung des östlich gelegenen Hinterlandes des Togogebiets eine Verbindung zwischen diesem und Salaga herzustellen, und brach dann nach Timbuktu auf.

Werke

  • Ein Beitrag zur Kenntnis der fulischen Sprache in Afrika. In: Mitteilungen der Riebeckschen Nigerexpedition
  • Proben der Sprache von Ghat (Leipzig 1884).

Literatur

  • Peter Sebald: Malam Musa, Gottlob Adolf Krause: 1850-1938. Forscher, Wissenschaftler, Humanist. Leben und Lebenswerk eines antikolonial gesinnten Afrika-Wissenschaftlers unter den Bedingungen des Kolonialismus. Akademie-Verlag, Berlin 1972.

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890