Hemelingen
Stadtteil von Bremen Hemelingen | ||
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Basisdaten | Rang | |
Fläche: | 29,76 km² | 2/23 |
Einwohner: | 41.833 | 2/23 |
Bevölkerungsdichte: | 1406 Einwohner/km² | 16/23 |
Ausländeranteil: | 14,56 % | 8/23 |
Arbeitslosenquote: | 12,3 % | 14/23 |
Stand: | Mitte 2003 | |
Ortsteile: | Sebaldsbrück Hastedt Hemelingen Arbergen Mahndorf | |
Website: | Website Ortsamt Hemelingen |
Hemelingen ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zum Bremer Stadtbezirk Ost. (siehe auch: Bremer Ortsteile)
Geschichtlicher Abriss
- 1238: Erste urkundliche Erwähnung von Hemelingen.
- 1803: Hastedt und Teile von Sebaldsbrück werden Bremer Landgebiet.
- 1902: Eingemeindung von Hastedt in die Stadt Bremen
- 1921: Eingemeindung von Sebaldsbrück
- 1939: Eingemeindung von Hemelingen, Arbergen und Mahndorf
Wirtschaft
Hemelingen ist ein sehr gewerbslastiger Stadtteil. Er verfügt über ein großes Gewerbegebiet, das von der Nähe der Innenstadt Bremens bis an den Zubringer der Bundesautobahn 1 reicht. Etwa ein Fünftel des Bremer Sozialprodukts wird hier erwirtschaftet
Ortsteile
Sebaldsbrück
Sebaldsbrück wird hauptsächlich durch das Automobilwerk von DaimlerChrysler dominiert, welches fast ein Drittel der 509ha Fläche einnimmt und den Ortsteil nach Osten abschliesst. Neben DaimlerChrysler befinden sich auch ATN Atlas Elektronik und ein Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn AG.
Im Norden befindet sich die Galopprennbahn, welche sich zwar in Sebaldsbrück befindet, jedoch der Vahr zugeordnet wird.
Sebaldsbrück ist durch zwei Strassenbahnlinien und einen Bahnhof, an dem die Regionalbahn Verden - Vegesack hält, sehr gut im Nahverkehr angebunden.
Hastedt
Im Jahre 1227 wurde der Stadtteil Hastede und im frühen 14. Jahrhundert Heresstede genannt. Dieser gehörte im Mittelalter zum Erzstift Vogtei Langwedel im 15. Jahrhundert zur Gohgräfschaft Achim und 1649 zu Schweden. Bei der Belagerung Bremens im Schmalkaldischen Krieg wurde Hastedt völlig zerstört. Seit 1803 gehört Hastedt zu Bremen und wurde 1902 eingemeindet .
Zur Industrie in Hastedt gehörten und gehören heute noch die Lloyd-Dynamo-Werke, Goliath-Werke, Hansa-Lloyd und die Hastedter Silberwarenfabrik.
Das Weserwehr in Hastedt musste aufgrund des Staatsvertrages mit dem damaligen Land Preußen 1906 angelegt werden, um eine weitere Senkung des Niedrigwasserstandes oberhalb Bremens und des Grundwasserstandes zu verhindern. 1911 wurde der Bau, zu dem auch ein Wasserkraftwerk zur Elektrizitätsgewinnung gehörte, abgeschlossen. Nach der Überschwemmungskatastrophe von 1981 wurde das Weserwehr neu gebaut. Dieser Bau wurde im Jahr 1993 abgeschlossen. Danach wurde das alte Weserwehr abgerissen.
Die danebenliegende Bremer Weser-Schleuse besteht aus zwei Kammern, einer Großschifffahrtsschleuse und einer Bootsschleuse.