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Adolf-Clarenbach-Haus

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Evangelisch-Theologisches Studienhaus Adolf Clarenbach e.V.
Typ Evangelisch-Theologisches Konvikt
Anschrift Goebenstraße 32-34
53113 Bonn
Universität [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn]]
Gründungsjahr 1897
Bewohner (ges.) 40
Ephorus Prof. Dr. Michael Meyer-Blanck
Studieninspektor Dipl.-Theol. Daniel Rösler
Webadresse www.clarenbachhaus.de

Das Adolf-Clarenbach-Haus oder auch Goebenstift (nach der Goebenstraße) ist ein evangelisch-theologisches Konvikt in der Bonner Südstadt und beherbergt 40 Studierende in zwei benachbarten Häusern. Das Konvikt wird von einem kirchlichen Verein getragen und teilweise von den Studierenden selbst verwaltet. Es ist nach Adolf Clarenbach benannt, einem der ersten evangelischen Märtyrer am Niederrhein.

Das Haus

Das Adolf-Clarenbach-Haus wird von Theologiestudierenden und Studierenden anderer Fachrichtungen bewohnt. Auf jeweils vier Etagen in Haupt- und Nebenhaus leben insgesamt 40 junge und junggebliebene Menschen. Das Haupthaus beherbergt dabei den Großteil der Bewohner (30), dort befinden sich unter Anderem auch das Refektorium, die Fachbibliothek und das Seniorats-/Studieninspektorenbüro. Im Refektorium werden Loci angeboten, Konvente tagen, Lerngruppen treffen sich, Gottesdienste werden gefeiert, Spieleabende und gemütliches Beisammensein in größerer Runde haben dort ihren Platz. In der gutsortierten Fachbibliothek können die Bewohner des Goebenstifts wissenschaftlich tätig werden, denn dort finden sie Standartwerke und weiterführende Literatur zu allen fünf theologischen Disziplinen. Besonders zur Prüfungsvorbereitung und während der vorlesungsfreien Zeit erfreut sie sich als Ruhepol inmitten des Hauses großer Beliebtheit. Im Seniorats-/Studieninspektorenbüro findet ein großer Teil der hausinternen Organisation und Verwaltung statt.

Das Nebenhaus bietet Platz für lediglich zehn Bewohner, die in kleinen WGs à 2-3 Leute auf einem Stock leben. Die Ruhe und die kleineren Wohngruppen sind die unbestreitbaren Vorteile des Nebenhauses, das eine eigene Haustür besitzt und mit dem Haupthaus über den Keller verbunden ist. So ist es kaum verwunderlich, dass man sich einen Platz im Nebenhaus in der Regel erst durch Einsatz fürs Haus verdienen muss.

Eine besondere Rolle im Haus spielt der Keller. Nicht nur, dass er die beiden Häuser miteinander verbindet, er umfasst auch den Andachtsraum, den Wäschekeller (mit den hauseigenen Waschmaschinen), einen Putzmittelkeller, die Werkstatt, einen privaten und einen zentralen Möbelkeller, das Gästezimmer, drei Duschen+Toilette und den Weinkeller. Der Andachtsraum ist zumeist ein Ort der Stille und Besinnung. Hier werden zweimal in der Woche Andachten gehalten. Abgesehen davon, dient der Andachtsraum auch zum Musizieren. Der Weinkeller ist für viele Bewohner ein Kernstück des Goebenstiftes. Während der wöchentlichen Weinkellerabende wird gefeiert, diskutiert, gespielt und so manche Geschichte zum Besten gegeben.

Geschichte

Das Haupthaus wurde 1897 durch die Rheinisch-westfälische Vereinigung der Freunde des kirchlichen Bekenntnisses gebaut und konnte zwei Jahre später von den ersten 15 Studenten bezogen werden. Auf Grund der schlechten finanziellen Situation und der immer weniger werdenden Theologiestudierenden wurde das Studienhaus 1936 geschlossen und von der Bekennenden Kirche übernommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Haus den alliierten Truppen als Unterkunft. Ab 1948 konnte erst das Nebenhaus und ab 1951/52 auch das Haupthaus wieder als Studienhaus genutzt werden. 1957 wurde das Studienhaus schließlich vom Trägerverein nach Adolf Clarenbach umbenannt. Bekannte Persönlichkeiten, die im Haus lebten und wirkten, waren unter anderen Helmut Gollwitzer, Walter Kreck, Gerhard Sauter und Reinhard Thöle.

Literatur

  • Karl Heinz zur Mühlen u. André Ritter (Hg.), 100 Jahre Evangelisch-theologisches Studienhaus Adolf Clarenbach 1897-1997, in: Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, Bd. 125, ISBN 3-7927-1679-8, Köln 1997.