Zum Inhalt springen

Berliner Fußball-Verband

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juli 2009 um 19:11 Uhr durch Hyperdieter (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Sportverband (Deutschland) hinzugefügt (mit HotCat)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Berliner Fußball-Verband e. V.
Datei:Logo Berliner Fußball-Verband.gif
Gegründet 11. September 1897
Präsident Bernd Schultz
Adresse Humboldtstraße 8 a
14193 Berlin
Meister Herren Lichtenrader BC 25
Pokalsieger Herren 1. FC Union Berlin
Meister Frauen BSC Marzahn
Pokalsieger Frauen 1. FC Lübars
Übergeordneter Verband Nordostdeutscher Fußballverband
Region
Vereine (ca.) 312 (Stand: 1.Januar 2009)
Mitglieder (ca.) 105.714 (Stand: 1.Januar 2009)
Mannschaften (ca.) 2.865 (Stand: 1.Januar 2009)
Homepage www.berliner-fussball.de

Der Berliner Fußball-Verband (kurz BFV) ist die Dachorganisation aller Fußballvereine in Berlin. Er ist einer der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) und Mitglied des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV). Darüber hinaus ist das Berliner Cricket Komitee (kurz BCK) als Teil des BFV der Dachverband aller Berliner Cricketvereine und einer der sieben Landesverbände des Deutschen Cricket Bunds

Geschichte

Der BFV ist der Nachfolgeverband des am 11. September 1897 gegründeten Verbands Deutscher Ballspielvereine (VDB), der 1902 in Verband Berliner Ballspielvereine (VBB) umbenannt wurde. Der VBB schloss sich 1911 mit zwei anderen in Berlin beheimateten Verbänden zum Verband Brandenburgischer Ballspielvereine (ebenfalls VBB) zusammen.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurden der DFB und alle regionalen Fußballverbände aufgelöst und durch das Fachamt Fußball sowie Fußballgaue ersetzt. Anstelle des VBB trat der Gau Berlin-Brandenburg mit der Gauliga Berlin-Brandenburg als höchste Spielklasse. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Verband 1949 wieder neu gegründet. Da das brandenburgische Umland Berlins jedoch schon zum Gebiet der DDR gehörte, hieß der Verband nun wieder Verband Berliner Ballspielvereine. Ein Jahr später mussten sich auch die Ost-Berliner Mannschaften dem Deutschen Fußball-Verband (Fußballverband der DDR) anschließen und somit unterstanden dem neuen VBB nur noch die West-Berliner Teams.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden 1991 die West- und Ost-Mannschaften wieder im Ligaspielbetrieb vereint und unter dem neuen Berliner Fußball-Verband zusammengefasst.

Daten zum BFV

Der Berliner Fußball-Verband ist die Dachorganisation von ca. 300 Vereinen mit ca. 2.500 Mannschaften. In diesen Vereinen sind etwa 105.000 Mitglieder organisiert (ca. 9,5 % weiblich). Der Verband verfügt über ungefähr 1.500 lizenzierte Trainer.

Die höchste Spielklasse des BFV ist die Berlin-Liga deren Meister den Titel des Berliner Fußballmeisters erhält und in die Fußball-Oberliga Nordost aufsteigen darf. Weiterhin vergibt der Verband jährlich den Titel des Berliner Pokalsiegers. Seit dem Jahr 2006 wird zudem Berlins Amateurfußballer des Jahres vom BFV ausgezeichnet. Die Wahl konnten bisher Karim Benyamina (vom 1. FC Union Berlin), Tim Lensinger (Hertha BSC II) und Marcel Schreck (SV Lichtenberg 47) gewinnen.

Organisation

Dem Berliner Fußball-Verband steht Präsident Bernd Schultz vor. Er wird unterstützt durch das vierköpfige Präsidium und den Vorstand.

Die Geschäftsstelle mit ca. 18 hauptamtlichen Mitarbeitern in Berlin-Halensee wird von Geschäftsführer Dirk Brennecke geleitet. Das Landesleistungszentrum Richard Genthe wird vom Berliner Fußball-Verband betrieben. Weiterhin besteht ein Trainerstab aus zwei hauptamtlichen Verbandstrainern.

Das Berliner Cricket Komitee ist ein Teil des Berliner Fußball-Verbands und wird von Burkhard Kötke geleitet. Es organisiert den Cricketsport für die sieben Berliner Cricketsportvereine.

Einzelnachweise