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Schäufele

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Schäufele
Schäufele

Schäufele oder Schäuferle ist ein typisch fränkisches bzw. bayerisches (bayrisch: Schäuferl) Gericht aus Schweinefleisch.

Das Schäufele stammt aus der Schweineschulter. Es wird komplett mit dem Knochen (Schlüsselbein) und der Fettschwarte zubereitet. Das Fleisch wird kräftig gewürzt und im Ofen langsam gegart damit es innen butterweich und aussen schön knusprig wird, Wenn das Schäufele fertig ist, sollte sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lassen.

Richtig zubereitet wird die Schwarte knackig rösch. Dazu gibt es eine würzige, dunkle Bratensoße und als Beilage je nach Größe einen oder zwei Kartoffelklöße. Als Beilage empfiehlt sich ein frischer, bunter Salatteller. In Oberfranken reicht man anstelle von Salat gerne auch Sauerkraut oder Blaukraut.

Zubereitung

Fränkisches Schäufele für zwei Personen:

Ca. 1 ½ kg Schweineschulter (eine Portion = ca. 600g Rohgewicht) mit Knochen und Schwarte
Zwei Zwiebeln
Suppengemüse
Pfeffer, Salz, Kümmel (ganz und gerieben)
600ml Fleischbrühe

Fleisch waschen und abtrocknen. Die Schwarte mit einem scharfen Messer rautenförmig, in einem Abstand von einem halben cm einschneiden, ohne das Fleisch zu verletzen.

Zwiebeln und Suppengemüse in grobe Scheiben schneiden und auf dem Bratblech verteilen. Das Schäufele mit Pfeffer, Salz und gemahlenem Kümmel allseitig kräftig würzen und mit der Fettschwarte nach oben auf das Bratblech stellen. Etwa 600ml warme Fleischbrühe zugeben, jedoch die Zwiebeln und das Suppengemüse nicht überdecken. (Das Schäufele soll ja gebraten und nicht gekocht werden!) Die gesamte Bratpfanne in den vorgewärmten Ofen schieben und das Fleisch bei 220° C (E-Herd) mindestens 2 ½ Stunden braten. Wichtig ist, dass das Schäufele so in der Oberhitze des Ofens steht, dass die Kruste schön braun wird, aber nicht verbrennt. Jede halbe Stunde den Braten mit dem eigenen Saft begießen. Das Schäufele ist fertig, wenn sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lässt. Zum Schluss die Soße durch ein Sieb passieren und etwas andicken.

Die Soße lässt sich variieren, z.B.: nur 1/8 l Fleischbrühe, dazu ½ l dunkles Bier und am Schluss mit drei Esslöffel Sauerrahm verfeinern. Oder zum Suppengemüse drei Knoblauchzehen hinzugeben. Je feiner die Schwarte eingeschnitten ist, desto knuspriger wird sie. Die Hitze kommt besser an das Fett und entzieht ihr das Wasser. Als Hilfswerkzeug zum einschneiden der Schwarte eignet sich besonders gut ein Teppichbodenmesser.

Freunde des fränkischen Schäufele n.n.e.V. (Abbildung)