Iserlohn
Wappen | Karte |
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Das Wappen der Stadt Iserlohn | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Kreis: | Märkischer Kreis |
Fläche: | 125,5 km² |
Einwohner: | 102294(31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 815 Einwohner/km² |
Postleitzahlen: | 58636 - 58644 |
Vorwahl: | 0 23 04 (Hennen) 0 23 52 (Kesbern) 0 23 71 (Iserlohn) 0 23 74 (Letmathe) |
Geografische Lage: | 51° 22' n. Br.
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KFZ-Kennzeichen: | IS,LS,-->MK
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 9 62 024 |
Website: | www.iserlohn.de |
E-Mail-Adresse: | iserlohn@iserlohn.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Klaus Müller (CDU) |
Regierende Partei: | CDU |
Iserlohn ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie ist die größte Stadt im Sauerland und liegt im Nordwesten des Sauerlands und gehört zum Märkischen Kreis.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Iserlohns datiert auf das Jahr 1059. Die Ortsteile Letmathe um 1036; Genna 980; Hennen um1150; Rheinen um 1050. 1124 erfolgte die erste Nennung des auf die Eisenerzlagerstätten bezogenen Namens "Iserlohn" im Unterschied zu den umliegenden Wüstungen Nordlohn, Südlohn und Ortlohn. Die Stadt gliederte sich in die Altstadt um die Bauernkirche sowie die Festungsstadt und die Zitadelle nahe der Obersten Stadtkirche, und wurde durch Graf Engelbert III. v.d. Mark (1249-1277) als Planstadt angelegt. 1278 wurden die Stadtrechte(von 1237 ) durch Graf Eberhard v.d. Mark bestätigt. Die ursprüngliche Trennung beider Verwaltungseinheiten bestand noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Reste der Stadtbefestigung sind noch auf dem Bilstein zu sehen, einem kahlen Massenkalkfelsen über dem Baarbach. Der Rest der ehemaligen landesherrlichen Zitadelle, zuletzt Burgmannshäuser und Kirche. Die alten Parzellenzuschnitte sind noch heute zwischen dem ehemaligen Westertor und dem Kirchtor, der heutigen Kirchtreppe, ablesbar.
Religionen
Im Rahmen der Reformation wurde Iserlohn, wie auch alle Ortsteile (außer Letmathe) evangelisch. Als dann die Industrialisierung begann, sind dann auch wieder viele Katholiken nach Iserlohn gekommen. Die Flüchtlige nach dem 2. Weltkrieg taten ein übriges, so dass heute ein ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen Glaubensrichtungen gegeben ist.
In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sind zahlreiche Gastarbeiter muslimischenen Glaubens nach Iserlohn gekommen. Sie haben in den 90er Jahren eine Moschee in Iserlohn errichtet.
Verkehr
Straße
Anschluss an die A46 und die Bundesstrassen B7, B233, B236 Abfahrten an der A1 (Hagen-Nord), A45 (Hagener Kreuz) und A44/ A443 (Kreuz Unna-Ost) weisen nach Iserlohn
Schiene
Zugverbindungen existieren auf den Strecken:
- Iserlohn - Dortmund
- Iserlohn - Letmathe
und
- Ruhr - Sieg - Strecke (Über Letmathe)
- Die Strecke Iserlohn - Hemer mit dem Bahnhof Iserlohn(Ost) und dem Haltepunkt Buchenwäldchen ist stillgelegt. es gibt aber Überlegungen, diese Strecke zu reaktivieren.
Bahnhöfe in Iserlohn(West) und Letmathe
Haltepunkte in Iserlohner Heide, Kalthof und Hennen
Bedarfshaltepunkt an der Dechenhöhle
Flughafen
der nächste Flughafen ist in Dortmund, daneben gibt es Flugplätze in
- Iserlohn-Kesbern (Hegenscheid)
- Iserlihn-Hennen (Rheinermark)
und
- Iserlohn-Sümmern (Rombrock)
Schiffsverkehr
Lenne und Ruhr sind im Bereich der Stadt nicht Schiffbar. Der nächste Hafen ist in Dortmund.
Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien
- Märkische Fachhochschule (seit 2002 Fachhochschule Südwestfalen)
Städtepartnerschaften
- Almelo (Niederlande)
- Auchel (Frankreich) mit Letmathe
- Biel (Schweiz)
- Glauchau (Sachsen)
- Hall (Österreich)
- Laventie (Frankreich) mit Sümmern
- Nowotscherkassk (Russland)
- Nyíregyháza (Ungarn)
Stadtgliederung
- Einteilung in 4 Stadtbezirke
- Hennen/Kalthof/Sümmern
- Iserlohn (alt)
- Kesbern
- Letmathe
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
- 01.12.1890 Gebiete westlich des Grüner Bachs (Von Lössel)
- 16.06.1933 Wermingsen, Calle (aus dem Amt Hemer) Nußberg, nördlicher Dördel (Von Oestrich)
- 01.01.1941 Kuloh und westliches Dröscheder Feld (von Oestrich)
- 27.09.1956 Iserlohner Heide, Gerlingsen, Hombruch (von Oestrich)
- 01.07.1969 Hennen ,Sümmern, Waldgebiet nördlich von Hombruch, östlich des Refflingser Bachs (von Letmathe), Flurstück im Bereich "Vor`m Heu"(Von Letmathe), Griesenbrauck und Bilveringsen (von Hemer)
- 01.01.1975 Letmathe (ehem. Stadt), Kesbern(ehem. Gemeinde),
Einwohnerentwicklung
- 1765 4001 EW
- 1798 4449 EW
- 1820 5308 EW
- 1843 10700 EW Größte Stadt in Westfalen(!!!)
- 1858 13467 EW
- 1867 15341 EW
- 1900 27265 EW
- 1933 34272 EW
- 1945 43000 EW
- 1950 46221 EW
- 1968 57326 EW
- 1969 67642 EW Davon: 6751 EW Hennen, 2993 EW Sümmern, 572 EW Griesenbrauck
- 1975 95368 EW Davon: ca 28500 EW Letmathe ca 500 EW Kesbern
- 2002 102294 EW
- 2003 ??
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Parktheater
Museen
- Städtisches Museum 'Haus der Heimat'
- Varnhagensche Bibliothek
- Höhlenkundemuseum (Dechenhöhle)
- Haus Letmathe (Heimatmuseum)
Bauwerke
- Danzturm
- Oberste Stadtkirche
- Bauernkirche
- Stadtmauer
- Ev. Kirche in Hennen
- Haus Letmathe (Herrensitz)
Denkmale / Naturdenkmale
- Pater und Nonne (markante Felsformation)
- Dechenhöhle
- Barendorf
Sonstiges
- Floriansdorf (1. Deutsches Kinder-Brandschutz-Zentrum)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Ulrich Walter, Astronaut
- Jochen Busse, Schauspieler / Kabarettist