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Schneider (Kartenspiel)

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Dieser Artikel beschreibt den Begriff Schneider beim Skat bzw. Dart. Für weitere Bedeutungen; siehe Schneider (Begriffsklärung)


Mit Schneider wird bei einigen Kartenspielen das deutliche Übertreffen oder Verfehlen des Spielzieles bezeichnet.


Es sind 120 Augen im Spiel, und der Alleinspieler benötigt davon mindestens 61 Augen, um das Spiel zu gewinnen. Erreicht er mindestens 90 Augen (d.h. die Gegenspieler haben 30 oder weniger Augen), dann hat der Alleinspieler die Gewinnstufe "Schneider" erreicht und bekommt einen höheren Spielwert gutgeschrieben.

Der Alleinspieler kann selbst auch Schneider werden, wenn er 30 oder weniger Augen mit seinen Stichen und den gedrückten Karten hereinbringt - auch "Eigenschneider" genannt. In diesem Fall erhöht sich der Spielwert des verlorenen Spiels zu Ungunsten des Alleinspielers.

Der Normalfall ist, daß der Alleinspieler mit mindestens 61 Augen das Spiel gewinnt und die Gegenspieler mit mindestens 31 Augen "aus dem Schneider" sind.

Die Redewendung "Jemand ist aus dem Schneider" hat ihrem Ursprung im Kartenspiel.

Die Steigerung von "Schneider" ist "Schwarz". In diesem Fall gehen sämtliche Stiche an eine Partei. Der Spielwert ist nochmals höher.

Grand mit dreien bei Skataufnahme ergibt
 96 Spielpunkte bei einfachem Gewinn
 120 Spielpunkte bei Erreichen von Schneider
 144 Spielpunkte bei Erreichen von Schwarz

Bei Spielen ohne Skataufnahme (Handspiele) können die Gewinnstufen Schneider, Schwarz und Offen auch angesagt werden. Der Spielwert erhöht sich entsprechend, der Alleinspieler verliert aber das Spiel mit diesem Spielwert, wenn er das angesagte Spielziel nicht erreicht.

Beim Dart spricht man von Schneider, wenn das Spiel bzw. Leg beendet ist und der Unterlegene noch keine Restpunktzahl erreicht hat, von der aus es möglich wäre, das Spiel mit 3 Darts zu beenden. Bei Double out sind dies 170 Punkte, bei Triple out 180 Punkte. Der Begriff wurde wahrscheinlich vom Skat übernommen.