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Epidemie

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Eine Epidemie (griechisch επιδημία - Seuche) ist ein massenhaftes Auftreten einer Krankheit innerhalb einer Population, dort jedoch unspezifisch (nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt). Oftmals handelt es sich um Infektionskrankheiten, aber auch nichtinfektiöse Krankheiten wie z. B. Übergewicht werden als Epidemie angesehen.


Eine Epidemie ist zeitlich und räumlich begrenzt. Eine zeitlich unbegrenzte Ausbreitung in einem bestimmten Gebiet nennt sich Endemie. Wenn sie sich länderübergreifend oder gar weltweit ausbreitet, spricht man von einer Pandemie.

Epidemische Krankheiten sind unter anderem Cholera, Grippe, Typhus und Pest. 2003 kam die möglicherweise als Epidemie zu bezeichnende Krankheit SARS hinzu.

Die Wissenschaft von den Epidemien ist die Epidemiologie. Dieser Begriff wird auch oft dazu verwendet, die Eigenheiten der Ausbreitung einer Seuche selbst zu bezeichnen.

Im Falle einer Erkrankung bei Tieren wird sie als Epizootie bezeichnet.

Etymologie

Das Wort Epidemie kommt aus dem Griechischen von epi (=über) und demos (=Volk). Das Wort Seuche dagegen ist gotischen Ursprungs (siukei, mittelhochdeutsch siuche) und damit verwandt mit Siechtum. Es wird heute meist für epidemisch auftretende Tierkrankheiten (z. B. Maul- und Klauenseuche) verwendet.

Siehe auch

Endemie, Pandemie

Nationaler Influenza-Pandemieplan