Zum Inhalt springen

Ringwall von Otzenhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2004 um 13:02 Uhr durch 217.4.171.48 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Ringwall von Otzenhausen ist eine mächtige eisenzeitliche Befestigungsanlage am Hang des Dollberges bei Otzenhausen, Gmde. Nonnweiler im nördlichen Saarland.

Sie datiert in die Zeit des 5. - 1. Jahrhunderts vor Chr. Seine Bewohner waren die Kelten. Fälschlicherweise wurde er früher auch oft als Hunnenring bezeichnet.

Zahlreiche keltische Adles- und Fürstengräber mit prächtigen Beigaben zeugen vom Wohlstand der Region zu jener Zeit. Basis hierfür bildeten die regionalen Eisenvorkommen.

Die heute erhaltenen Steinwälle von 2,5 km Länge, haben noch Heute eine Höhe von 10m und 40 m Basisbreite. Sie stellen die Überreste einer gigantischen Befestigungsanlage zum Schutz gegen die Germanen und Römer dar. Insbesondere im Nordteil der Anlage, wo die Festung gegenüber dem flachen Gelände stärker geschützt werden musste, war diese Holz-Steinemauer ehemals bis zu 2o m hoch ( wie ein 5-stöckiges Haus). Damit dürfte die Anlage zu den bedeutendsten Festungen spätkeltischer Zeit zählen.

Im Inneren befand sich eine Wasserquelle, um auch längere Gefahrenzeiten zu überstehen. Trotzdem wurde die Anlage kampflos während den cäsarischen Eroberungszügen kampflos auf- und dem Verfall preisgegeben. Von deren Präsenz zeugt eine kleiner Tempel im Inneren der Anlage.

Die Anlage ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein beschilderter, viersprachiger Infoweg führt zu den interessantesten Örtlichkeiten der Befestigung.