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Kathinka Rebling

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Kathinka Koch-Rebling, (* 1941 in den Haag ) ist eine deutsche Violinistin und Musikprofessorin.

Ihre Eltern, das Künstlerehepaar Lin Jaldati und Eberhard Rebling, hatten sich 1937 in den Niederlanden kennengelernt, wohin Rebling vor den Nazis emigriert war. Sie erhielt ihren ersten Unterricht in Klavier und Violine in Amsterdam. 1952 siedelte die Familie in die DDR über. In Berlin setzte sie ihre Violinstudien bei Werner Scholz an der Fachgrundschule für Musik Berlin fort.

Nach dem Abitur studierte sie am Tschaikowski-Konservatorium Moskau Violine bei Galina Barinowa und Juri Jankelewitsch. Nach dem Diplom belegte Kathinka Rebling Musikwissenschaft an der kunstwissenschaftlichen Fakultät dieses renommierten Instituts und übernahm daselbst eine künstlerisch-wissenschaftliche Aspirantur. 1974 wurde sie in Moskau zum Dr. phil. promoviert. Über 30 Jahre unterrichtet sie insgesamt an den Hochschulen für Musik Felix M. Bartholdy Leipzig und Hans Eisler Berlin Violine und Methodik.

Kathinka Rebling publizierte zahlreiche wissenschaftliche und fachmethodische Beiträge. 1995 gab sie Carl Fleschs nachgelassenes Werk die hohe Schule des Fingersatzes erstmals im Original heraus. Sie konzertierte in nahezu allen Ländern Europas sowie in Israel, China, Kuba und in den USA. Gastprofessuren führten Kathinka Rebling nach Peking, Vila Seca und wiederholt nach Vilnius. Sie ist Jurymitglied zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Ehemalige Studenten von Kathinka Rebling waren und sind in führenden Orchestern der Bundesrepublik (auch als Konzertmeister) tätig – so u.a. im Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Berlin, in Bayreuth und Stuttgart.

Bereits seit den 1960er Jahren beschäftigt sie sich insbesondere mit dem Volkslied sowie der artifiziellen Musik nationaler Minderheiten. In den 1980er Jahren gastierte sie auch mit jiddischer Musik gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Schwester Jalda Rebling (Gesang) auf internationalen Bühnen. 1999 wurde sie an der Fachhochschule Lausitz zur Honorarprofessorin für sorbische Musik und Musikgeschichte bestellt.

Sie ist Präsidentin des Instituts für westslawische Musikforschung e.V..

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • mit Bert Greiner: Musikgeschichtsschreibung und nationale Minderheiten in Deutschland – Am Beispiel der sorbischen Musikgeschichte. In: Musikwissenschaftlicher Paradigmenwechsel? Dokumentation der internationalen Fachtagung der Universität Oldenburg Oldenburg 2000
  • Warum sorbische Musikgeschichte heute? In: Letopis 2000
  • Schicksale, Bekenntnisse, Umwege. In: Aspekte der Berliner Streichertradition Carl Flesch und Max Rostal (Hrsg.), Universität der Künste Berlin, Berlin 2002
  • Zu den Wechselbeziehungen Oratorium-Oper bei Korla Awgust Kocor und Georg Friedrich Händel. Das Verhältnis beider Komponisten zu den Werkgattungen. In: Im Wettstreit der Werte. Sorbische Sprache, Kultur und Identität auf dem Weg ins 21. Jahrhundert Bautzen, 2003

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