Technikfolgenabschätzung
Diese Wissenschaft versucht an vergangenen Entwicklungsprozessen von Technologien, Wissenschaften und Gesellschaften parallelen für heutige und zukünftige Entwicklungspfade in Prognosen abzuzeichnen.
Ein Schwerpunkt liegt in der Analyse von Lock-In’s. Von einem Log-In spricht man wenn ein Entwicklungspfad stagniert. „Grabher“ unterscheidet in strukturelle, politische und kognitive Lock-Ins.
- Struktureller Lock-In: (wenn Monopole die Entwicklung in eine Richtung drängen)
- Politisch Lock-In: (wenn sich Gesellschaft oder Industrie (Entscheidungsträger) einem Wandel widersetzen)
- Kognitiver Lock-In: (wenn trotz wirtschaftlicher einbußen an alten Entwicklungspfaden festgehalten wird)
Beispiele:
Wenn man den IT - Entwicklungspfad in Informationsverarbeitung und Informationspublizierung unterteilt, lassen sich im IV-Pfad einzelne Unternehmen finden die viele Millionen Menschen in Weiterbildungsseminaren gedrängt haben (indirekt, durch Monopolstellung!), damit sie ihren Job behalten. Struktureller Log-In: jetzt hat kein anderes Produkt mehr eine Chance.
Auf der anderen Seite hemmen Millionen von Menschen durch kopieren von (oder, durch handeln mit) nicht eigenen Publikationen alle Märkte die digitalisierbare Produkte erzeugen (kognitiver Log-In).
Neues:
Durch die Komplexität des Entwicklungspfades neuer Informationstechnologien prophezeit die „Wissenschaft der Technikfolgenabschätzung“ nichts Gutes für die Zukunft des IT-Pfades.
Bedingungen unter denen Wissen nur mit genug Kapital zur Umsetzung etwas Wert ist, hemmen den natürlichen Kreislauf von Geld. Wirtschaftsrückgang und Arbeitslosigkeit sind die Folgen.