Pale (Band)
Pale | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Indie |
Gründung | 1993 |
Auflösung | 2009 |
Website | http://www.paleband.de/ |
Letzte Besetzung | |
Holger Kochs | |
Gitarre, Gesang |
Christian Dang |
Lisse (seit 2007) | |
Stephan Kochs | |
Klavier, Gitarre |
Jost Schiefer (seit 2007) |
Ehemalige Mitglieder | |
Bass |
Philipp Breuer (bis 1996) |
Bass |
Jürgen „Hilly“ Hilgers (1996-2007) |
Klavier, Keyboard, Gesang |
Jonas Gervink (2005-2007) |
Pale ist eine Band aus Aachen.

Pale wird dem Indie zugerechnet, frühere Veröffentlichungen wurde zeitweise dem Emo zugerechnet, wogegen die Band sich aber immer als Indie-, bzw. Pop-Band bezeichnet hat. Der Name bedeutet im Englischen „blass“, bezieht sich aber auf nichts Spezielles. Laut Presseinfo suchte man damals einen Namen, der ähnlich zu Blur, Pulp oder Oasis aus nur ein paar Buchstaben bestand.
Bandgeschichte
Gegründet wurde Pale von Holger Kochs, Christian Dang und Stephan Kochs im September 1993. Kurz danach stieß auch mit Philipp Breuer der erste Bassist der Bandgeschichte dazu. Im Sommer 1994 nahmen die vier ihre erste CD mit dem Titel „Krusty Tag E.P.“ auf und veröffentlichten diese auf ihrem eigenen Label „Soda Records“. Nach einigen positiven Reaktionen von Seiten der Presse nahmen sie Ende 1994 noch ein paar weitere Songs auf und veröffentlichten diese zusammen mit der ersten Session unter dem Titel „Swear Jar“. Nach erster bundesweiter Aufmerksamkeit durch diverse Touren, beste Rezensionen und einem denkwürdigen Besuch bei VIVA entschloss sich Philipp Breuer die Band wegen seines Studiums zu verlassen. Nach etlichen Wochen ohne Bassisten brachte Christian Dang seinen Zivildienstkollegen Jürgen „Hilly“ Hilgers mit zu einer Probe - der neue Bassist war gefunden. Daraufhin folgte mit „Drop Pants For Food“ die dritte CD, diesmal in neuer Besetzung. Danach folgte eine lange Pause von drei Jahren, bevor mit „Another Smart Move“ das erste erfolgreiche Album veröffentlicht wurde. Die Vinyl-Version wurde auf dem - sich damals gerade formierenden - Kölner Label „Defiance Records“ heraus gebracht. Pale spielten daraufhin ein Konzert und Festival nach dem anderen, tourten durch Spanien, England und die Benelux-Länder und erlangten schließlich eine gewisse Berühmtheit in der europäischen Underground-Szene.
Der Durchbruch auf nationaler und internationaler Ebene gelang ihnen dann im Folgejahr mit dem Album „Razzmatazz (The Arts At The Sands)“. Dieses wurde in mehreren Musikzeitschriften zum Album des Monats gekürt und ist ein in sich geschlossenes Konzeptalbum im Stile von The Whos „Quadrophenia“. Erzählt wird die Geschichte eines jungen Mannes, der nach einiger Zeit im Ausland in seine Heimatstadt zurückkehrt und alles verändert vorfindet. Nur seine Liebe zur Soul-Musik der Sechziger und zu einem Mädchen namens Anna bringt ihn wieder dazu, einen Platz in der veränderten Heimat zu finden.
Pale spielten aufgrund der großen Resonanz im Laufe des Jahres insgesamt 110 Konzerte, und das Visions Musikmagazin wählte das Album zu einem der 50 wichtigsten Platten des Jahres.
Im Jahre 2002 wurde das bisher erfolgreichste Album „How To Survive Chance“ aufgenommen und im August desselben Jahres veröffentlicht. Wieder überschlug sich die Presse, und Pale gelang es, den Erfolg des Vorgängers noch einmal zu übertreffen, und die CD landete auf vielen Bestenlisten des Jahres. Schließlich wurde sie dann auch in den USA, Japan und England herausgebracht.
Pale wechselten im Januar 2006 zum Label Grand Hotel van Cleef, dem Hauslabel von Kettcar und Tomte. Im September desselben Jahres erschien dort das neue Album Brother, Sister, Bores!.
Am Ende ihres Auftrittes bei Rheinkultur 2007 gab Sänger Holger Kochs bekannt, dass Bassist Jürgen Hilgers und Keyboarder Jonas Gervink die Band nach diesem Konzert verlassen werden. Auf der Website ihres Labels Grand Hotel van Cleef gab Pale 2009 bekannt, dass sie sich nach vier Abschlusskonzerten im Mai 2009 auflösen werden. Zum Immergut Festival spielte die Band ihr letztes Konzert, zu dem auch Keyboarder Jonas Gervink wieder komplett mitspielte und Jürgen Hilgers kurz den Bass übernahm.
Diskografie
- Krusty Tag E.P. (1994; Soda Records)
- Swear Jar (1994; Soda Records)
- Drop Pants For Food (1996; Soda Records)
- Another Smart Move (1999; Soda Records / Defiance Records)
- Razzmatazz (The Arts At The Sands) (2001; Defiance Records)
- How To Survive Chance (2002; Defiance Records)
- Brother, Sister, Bores! (2006; Grand Hotel Van Cleef)