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Krafft Arnold Ehricke

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Krafft Arnold Ehricke

Krafft Arnold Ehricke (* 24. März 1917 in Berlin; † 11. Dezember 1984 in La Jolla) war ein deutsch-amerikanischer Raketentechniker.

Ehricke schloss 1942 sein Studium der Luftfahrttechnik an der Technischen Hochschule Berlin ab. Während des Zweiten Weltkriegs war er ein bedeutendes Mitglied des Raketenentwicklungsprogramms in Peenemünde. Hier begann er auch mit seiner Arbeit über zukünftige Raumfahrtprojekte, einschließlich bemannter Raumfahrt und nuklearer Raketenantriebe.

1947 emigrierte er in die USA, wo er seine Arbeiten über Raketen und Raumfahrt fortsetzte. Anfang der 50er Jahre wurde er Mitarbeiter der neugegründeteten Convair (später General Dynamics) Astronautics Division. Er war an der Entwicklung der erfolgreichen Atlas-Rakete beteiligt.

1959 wurde er zum Direktor des Centaur-Programms ernannt. Ab 1974 als Chefwissenschaftler bei der North American Rockwell Space Systems Division entwickelte er Konzepte der interplanetaren Raumfahrt und der Rohstoffgewinnung auf Mond und Mars.

Ein Teil seiner Asche wurde 1997 bei der ersten Weltraumbestattung ins All gebracht.[1]

Er war verheiratet und hatte 3 Kinder.

Werke (Auswahl)

  • Krafft A. Ehricke: Space Flight, Volume 1: Environment and Celestial Mechanics, Van Nostrand Reinhold (1962)
  • Krafft A. Ehricke: Space Flight, Volume 2: Dynamics, Van Nostrand Reinhold (1962)
  • Krafft A. Ehricke: Future missions, New York Academy of Sciences (1965)
  • Krafft A. Ehricke, Betty A. Miller: Exploring the planets, Little, Brown (1969)

Quellen

  1. Eintrag auf der Celestis-Webseite.