Southwest Airlines
Southwest Airlines ist eine US-amerikanische Inlands-Billigfluggesellschaft mit Sitz in Dallas; Texas/USA. Sie wurde im März 1967 als Air Southwest Inc. von Herbert D. Kelleher und dem texanischen Geschäftsmann Rollin King gegründet.
Sie ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls 1967 gegründeten japanischen "Southwest Air Lines", die sich 1993 in "Japan TransOcean Air" umbenannt hat.
Geschichte
Durch die zu damaliger Zeit geltende strikte Regulierung des inneramerikanischen Luftverkehrs durch die US-Luftfahrtbehörde und Einsprüche gegen die Betriebsaufnahme durch die großen US-Airlines (American Airlines, United Airlines, Eastern Airlines und Delta Airlines), die damals den inneramerikanischen Markt beherrschten, verzögerte sich die Betriebsaufnahme der neuen Fluggesellschaft um vier Jahre.
Im März 1971 erfolgte die Umbennung von Air Southwest Inc. in Southwest Airlines.
Am 18. Juni 1971 wurde der Flugbetrieb zwischen Dallas, Houston und San Antonio mit drei Boeing 737-200 aufgenommen.
Heimatflughafen ist seit 1971 der Love Field Airport in Dallas.
Nach der am 6. Mai 1949 gegründeten und 1988 in Konkurs gegangenen US-amerikanischen Pacific Southwest Airlines (PSA) ist die Southwest Airlines die zweite Billigflug-Airline der Welt und erwirtschaftet durchgängig seit 1973 Gewinne.
Bis 1978 wurden nur Städte innerhalb des Bundesstaates Texas angeflogen, ab 1979 folgten Ausdehnungen nach Louisiana, New Mexico, Oklahoma, Arizona, Nevada und Kalifornien.
Gemessen an beförderten Passagieren (Kalenderjahr 2003: 65 Mio., 2004: 70,9 Mio.) ist sie die drittgrößte US-Airline nach Delta Airlines und American Airlines und gleichzeitig auch die größte Inlandsfluggesellschaft der Welt. Sollte der Wachstumstrend in den nächsten Jahren weiter anhalten, so ist davon auszugehen, dass Southwest Airlines bald die 100 Mio. Passagiermarke überschreiten wird.
Die Airline fliegt derzeit 61 Flughäfen (Städte) in 31 US-Bundesstaaten an (Stand 4. Mai 2005).
Seit Aufnahme des Linienflugbetriebes im Jahr 1971 hat es nur einen Flugzeugverlust jedoch noch keinen tödlich verunglückten Passagier bei Southwest Airlines gegeben. Am 5. März 2000 schoß eine Boeing 737-300 (N 668 SW) auf dem Burbank-Airport in Kalifornien beim Landeanflug über die Landebahn. Die Maschine wurde dabei erheblich beschädigt und wurde als Totalverlust abgeschrieben, glücklicherweise gab es nur Verletzte und keine Todesopfer. Die Airline rangiert unter den Top-Ten der sichersten Airlines der Welt.
Streckennetz
- Texas (1.) : Dallas/Love Field - seit Juni 1971
- Texas : Houston/William P. Hobby Airport - seit Juni 1971
- Texas : Houston/George Bush Intercontinental Airport - von 1990's bis 2. April 2005 (wieder eingestellt)
- Texas : San Antonio - seit Juni 1971
- Texas : Harlingen/Rio Grande Valley - seit 1975
- Texas : Corpus Christi - seit 1977
- Texas : El Paso - seit 1977
- Texas : Lubbock - seit 1977
- Texas : Midland/ Odessa Airport - seit 1977
- Texas : Austin/Bergstrom Intern. Airport - seit 1977
- Texas : Amarillo - seit 1978
- Louisiana (2.) : New Orleans - seit 1979
- Oklahoma : Oklahoma City/ Will Rogers World Airport - seit 1980
- Oklahoma : Tulsa - seit April 1980
- New Mexico : Albuquerque Intern. Sunport - seit 1980
- Colorado : Denver - von 1980 bis ca. 1989/90 (wieder eingestellt)
- Arizona : Phoenix / Sky Harbor Intern. Airport - seit 1982
- Nevada : Las Vegas / McCarran Intern. Airport - seit Jan. 1982
- Kalifornien : San Francisco - seit 1982
- Kalifornien : San Diego - seit Jan. 1982
- Kalifornien : Los Angeles Intern. Airport - seit 1982
- Illinois : Chicago / Midway Intern. Airport - seit März 1985
- Missouri : St.Louis - seit März 1985
- Kalifornien : Ontario Intern. Airport - seit Mai 1985
- Tennessee : Nashville Intern. Airport- seit 1986
- Indiana : Indianapolis - seit April 1989
- Kalifornien : Oakland Intern. Airport - seit Mai 1989
- Kalifornien : Burbank - seit 1990
- Nevada : Reno-Tahoe Intern. Airport - seit November 1990
- Kalifornien : Sacramento - seit Juni 1991
- Ohio : Cleveland / Hopkins Intern. Airport- seit Febr. 1992
- Ohio : Columbus - seit Juni 1992
- Kalifornien : Orange County/ John Wayne Intern. Airport - seit Mai 1994
- Idaho : Boise - seit Okt. 1994
- Michigan : Detroit
- Arkansas : Little Rock
- Utah : Salt Lake City/ Intern. Airport - seit 1994
- Washington : Seattle-Tacoma Intern. Airport - seit 1994
- Washington : Spokane Intern. Airport - seit 1994
- Oregon : Portland Intern. Airport- seit 1994
- Arizona : Tuscon - seit Okt. 1994
- Kentucky : Louisville
- Nebraska : Omaha - seit März 1995
- Florida : Orlando Intern. Airport - seit 1996
- Florida : Fort Lauderdale - seit 1996
- Florida : Tampa - seit 1996
- Rhode Island : Providence / T.F.Green Airport - seit Okt. 1996
- Florida : Jacksonville - seit Jan. 1997
- Mississippi : Jackson Intern. Airport - seit Aug. 1997
- New Hamshire : Manchester - seit 1998
- New York : Islip;Long Island/Macarthur Airport - seit 6. März 1999
- North Carolina : Raleigh-Durham - seit Juni 1999
- Conneticut : Hartford/ Bradley Intern. Airport - seit Okt. 1999
- New York : Albany - seit 2000
- New York : Buffalo-Niagara Intern. Airport - seit 2000
- Virginia (30) : Norfolk Intern. Airport (59.) - seit Oktober 2001
- Pennsylvania (31.) : Philadelphia Intern. Airport(60.) - seit Mai 2004
- Pennsylvania : Pittsburgh Intern. Airport (61.) - seit 4. Mai 2005
beförderte Passagiere
- 1973 : 0,5 Millionen
- 1986 : 13,5 "
- 1998 : 52,5 "
- 2003 : 65,4 "
- 2004 : 70,9 "
Geschäftsleitung
Chairman of the Board
- Lamar Muse : 1971 - 1978
- Herbert D. Kelleher : 1978 - heute
President & Chief Executive Oficer (CEO)
- Lamar Muse : Juni 1971 - 1978
- Herbert D. Kelleher : 1978
- Harold Putnam : 1978 - 1982
- Herbert D. Kelleher : 1982 - Juni 2001
- Colleen Barrett (President) : Juli 2001 - heute
- Jim Parker (CEO) : Juli 2001 - Juli 2004
- Gary C. Kelly (CEO) : Juli 2004 - heute
Chief Financial Oficer (CFO)
- Gary C. Kelly : ...?.. - Juli 2004
- Laura Wright : Juli 2004 - heute
Chief Operating Oficer (COO)
- Colleen Barrett : Juli 2001 - heute
Flotte
Boeing Customer Code : H4
1971-1972 bestand die Flotte aus 3 Boeing 737-200 ( N20SW - N22SW ).
Zum Einsatz kam von 1979-1980 auch eine von Braniff geleaste Boeing 727-200, sowie 1983-1984 zwei geleaste 727-200 von People Express.
1980 zählte die Flotte eine Boeing 727-200 (geleast) und 21 Boeing 737-200Adv., 1986 bereits 46 Boeing 737-200Adv. und 16 Boeing 737-300.
Im Januar 2005 wurden die letzten von ehemals 55 Boeing 737-200Adv. (Lieferungen von 1971 - 1985) außer Dienst gestellt, div. Maschinen wurden abgestellt und noch als Reserve bereitgehalten.
Im Februar 2005 erhielt die Airline ihre 200. Boeing 737-700.
Bis heute hält die Airline ausschließlich an dem Typ Boeing 737 fest und ist der weltgrößte Betreiber der Boeing 737 mit bisher über 480 neu und angekauften Flugzeugen, weitere 60 Maschinen sind fest bestellt zur Lieferung 2005 und 2006. Für die Jahre 2007 bis 2012 besitzt die Airline 170 Kaufrechte bzw. Optionen auf die Boeing 737-700.
Southwest Airlines ist zugleich auch Erstkunde der Boeing 737-300 (seit Nov. 1984 in Betrieb), der Boeing 737-500 (Mai 1990 in Betrieb) und der Boeing 737-700 (seit Dez. 1997 im Liniendienst ) .
Alle Boeing 737-700 der Lieferserien 1997 bis 2002 werden ab 2004 nachträglich mit "Winglets" ausgerüstet.
Flottenbestand am 1. April 2005
- 13 x Boeing 737-200Adv. (a.D. / abgestellt)
- 192 x Boeing 737-300 (+2 abgestellt)
- 25 x Boeing 737-500
- 206 x Boeing 737-700
Flugzeugbestellungen :
- 80 x Boeing 737-700 mit Winglets (davon 19 abgeliefert bis März 2005)
Farbgebung :
- Standard von 1971 bis 2001 : ocker bzw. sandfarben , Rumpfunterseite rot, Seitenleitwerk ocker, rot , orange mit weißem Schriftzug "SOUTHWEST"
- Standard ab Januar 2001 : canyon-blau, Rumpfunterseite rot, Seitenleitwerk blau, rot, orange mit weißem Schriftzug "SOUTHWEST"
11 Flugzeuge haben Sonderlackierungen :
- 1. "Shamu One" 737-300 (N334SW) seit Mai 1988
- 2. "Shamu Two" 737-500 (N507SW) seit Mai 1990
- 3. "Shamu Three" 737-500 (N501SW) seit 1990 in Form eines Orcawales(Dream World)
- 4. "Lone Star One" 737-300 seit 1990
- 5. "Arizona One" 737-300 seit Mai 1994
- 6. "California One" 737-300 seit 1995
- 7. "Silver One" 737-300 seit 1996
- 8. "Triple Crown One" 737-300 seit 1997
- 9. "Nevada One" 737-700 seit 1999
- 10. "New Mexico One" 737-700 seit 2000
- 11. "Spirit One" 737-700 seit 2001