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Heilwasser

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Ein Heilwasser ist - wie Natürliches Mineralwasser - bereits von seinem Ursprung her rein, entstammt unterirdischen Wasservorkommen, wird direkt am Quellort abgefüllt und hat einen natürlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen.

Es muss - wissenschaftlich nachgewiesen - krankheitsheilende, -lindernde oder -verhütende Eigenschaften aufweisen. In einem Kilogramm Wasser müssen mindestens 1 Gramm gelöste Mineralstoffe oder besonders wirksame Bestandteile enthalten sein. Wenn dies der Fall ist, kann es bei Trink- und Badekuren angewandt werden. Heilwasser wird von unabhängigen Instituten kontrolliert. Sind bestimmte Inhaltsstoffe enthalten, darf es offiziell nicht als täglicher Durstlöscher verwendet werden; in der Realität wird von den Abfüllern aber oft Wasser aus ein- und derselben Quelle zum einen als Heilwasser, zum anderen als Natürliches Mineralwasser abgefüllt.

In Deutschland unteliegt die Zulassung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Berlin.

Begriffbestimmungen - Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen legt der Deutsche Heilbäderverband e.V. fest. (- 11. Auflage - 13. Oktober 1998)

Es handelt sich um folgende Mindestgehalte, die bei wenigstens einem arzneilich wirksamen Bestandteil vorhanden sein müssen:

Eisen (Fe) 20 mg/l Eisen (II)
Magnesium (Mg 2+) 150 mg/l Magnesium
Calcium (Ca m2+) 500 mg/l Calcium
Fluorid (F) 1,0 mg/l Fluorid
Sulfat (SO4 2-) 1200 mg/l Sulfat
Hydrogencarbonat (HCO3) 1300 mg/l Hydrogencarbonat
Kohlenstoffdioxid (CO2) 1000 mg/l Kohlensäure in der Quelle
Iod (I) 1,0 mg/l Iod


Die Trinkmengen sind in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet auf das jeweilige Lebensalter des Nutzers abzustimmen.


Bekannte Heilwasser-Marken

  • Adelholzener[1]
  • Elisabethenquelle[2]
  • Haaner Felsenquelle[3]
  • Heppinger
  • Hirschquelle[4]
  • Staatl. Fachingen[5]
  • Deutscher Heilbäderverband e.V.[6]