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Vorlage (Datenverarbeitung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vorlage:Doppeleintrag

Eine Vorlage (engl. Template) ist ein Hilfsmittel zur Erstellung von Dokumenten oder Dokumentteilen. Als eine Art "Gerüst" wird durch die Vorlage ein Teil des Inhaltes oder der Gestaltung des Dokumentes vorgegeben. Durch Einsetzen der fehlenden Bestandteile wird die Vorlage zu einem vollständigen Dokument ergänzt.

Arten von Vorlagen

Vorlagen können Vorlagen für komplette Dokumente sein oder für Dokumentteile.

Vorlagen für komplette Dokumente

Vorlagen für komplette Dokumente können Abschnitte oder Felder vorgeben, die in jedem Dokument vorkommen sollen, sowie deren Reihenfolge. Außerdem können sie Aspekte der Gestaltung festlegen, die in jedem Dokument gleich sein sollen. So wird etwa häufig in Vorlagen für Quelldateien die Abfolge der Definitionen festgelegt, damit diese in einem Projekt in allen Quelldateien gleich sind.

Moderne Textverarbeitungsprogramme unterstützen Vorlagen für komplette Dokumente in Form von Dokumentvorlagen.

Vorlagen für Dokumentteile

Vorlagen für Dokumentteile können ebenfalls Bestandteile und deren Reihenfolge oder Gestaltung festlegen.

Für Quelltexte innerhalb eines Programmier-Projektes wird häufig eine Vorlage für Funktionsdefinitionen verwendet, mit der sichergestellt werden soll, dass bestimmte Kommentare zu jedem Unterprogramm vorhanden sind. (Beispielsweise Funktion des Unterprogramms, Bedeutung der Parameter, Vor- und Nachbedingungen für den Aufruf, Komplexität des verwendeten Algorithmus´.)

Vorlagen für Dokumentteile finden sich auch in Form von Festlegungen, wie zitierte Literatur in Literaturverzeichnissen aufzuführen ist.

Auch in der Wikipedia werden Vorlagen für Dokumentteile eingesetzt. Die Vorlage für das Kenntlichmachen eines Doppeleintrags etwa ist:

{{Doppeleintrag|Anderer Artikel|~~~~}}

Moderne Textverarbeitungsprogramme unterstützen Vorlagen für Dokumentteile in Form von Formatvorlagen.

Vorlagen für Quelldateien

Eine Vorlage für Quelltext-Dateien gibt dem Entwickler eine sinnvolle Struktur und Reihenfolge für die Anordnung der einzelnen immer wieder kehrenden Sprachelemente der Quelldatei vor. Dies erleichtert und beschleunigt das Erstellen neuer Module und trägt zur Einhaltung des Kodierstandards bei.

Die Strukturierung der Quelltext-Datei und die Festlegung der Reihenfolge erleichtert das finden von Informationen innerhalb der Datei. Zudem stellt eine sinnvolle Reihenfolge sicher, dass Abhängigkeiten zwischen den Sprachelementen nicht zu Konflikten führen.

Eine sinnvolle Struktur der Sprachelemente für die Programmiersprache C ist:

Für die Quelldatei:

  1. Include-Dateien (z.B. #include <stdio.h>)
  2. Konstanten (z.B. #define MAX_USERS 10)
  3. Makros (z.B. #define GET_VALUE(data))
  4. Datentyp-Definitionen (z.B. typedefs)
  5. Prototypen für Static-Funktionen
  6. Static-Variablen
  7. Funktionsdefinitionen

Für die Headerdatei:

  1. Include-Dateien (z.B. #include <stdio.h>)
  2. Konstanten (z.B. #define MAX_USERS 10)
  3. Makros (z.B. #define GET_VALUE(data))
  4. Datentyp-Definitionen (z.B. typedefs)
  5. Prototypen für Extern-Funktionen des Moduls