Azelainsäure
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Azelainsäure | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H16O4 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
Weißes kristallines Pulver | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse |
Aknemittel | |||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 188,22 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
1,23 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||
pKS-Wert | ||||||||||
Löslichkeit |
schwerlöslich in Wasser (2,4 g·l−1 bei 20 °C) [2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Azelainsäure (Nonandisäure, 1,7-Heptandicarbonsäure) gehört zur homologen Reihe der Dicarbonsäuren. Ihre Salze und Ester heißen Azelate.
Eigenschaften
Als zweiwertige Säure dissoziiert sie in Wasser in zwei Protolysestufen. Es existieren wohl drei polymorphe Formen die in α, β und γ unterschieden werden.[4]
Darstellung
Azelainsäure kann durch Oxidation von Rizinusöl mit Kaliumpermanganat hergestellt werden. Dabei wird zuerst das Rizinusöl zu Rizinolsäure hydrolysiert, die anschließend zu Azelainsäure oxidiert wird.
Verwendung
Azelainsäure wird als pharmazeutischer Wirkstoff in der topischen Therapie der Akne und Rosazea verwendet. Es kommen 20 %ige Creme- und 15 %ige Gelzubereitungen zum Einsatz. Azelainsäurepräparate sind rezeptpflichtig.
Der Diester mit 2-Ethylhexanol findet Anwendung als Weichmacher für Kunststoffe.
Einzelnachweise
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt Alfa-Aesar.
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt Merck.
- ↑ a b CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification, Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6.
- ↑ P.M.Babkov et. al. Ukr. Fiz. Zh. (Russ Ed.) 1985
Handelsnamen
Skinoren (D, A, CH), Generikum (A)