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Bad Wünnenberg

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage von Bad Wünnenberg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Paderborn
Fläche: 161,04 km²
Einwohner: 12.298 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner/km²
Höhe: 334 m ü. NN
Postleitzahlen: 33179-33181 (alt: 4798)
Vorwahlen: 0 29 53
0 29 57 Wünnenberg-Haaren
Geografische Lage: 51° 31' n. Br.
8° 42' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: PB
Gemeindeschlüssel: 05 7 74 040
Adresse der
Stadtverwaltung:
Poststraße 15
33181 Bad Wünnenberg
Website: www.wuennenberg.de
E-Mail-Adresse: stadt.wuennenberg@wuennenberg.de
Politik
Bürgermeister: Winfried Menne (CDU)

Bad Wünnenberg ist eine Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn.

Geografie

Die Stadt liegt zwischen Marsberg und Büren am Aabach und nur wenig unterhalb des herrlichen Aabachstausees. Landschaftlich gehört der größte Teil des Stadtgebietes zur Paderborner Hochfläche und damit zur Westfälischen Bucht, der Südrand dagegen zum Alme-Afte-Bergland und damit zum Sauerland. Der Ortsteil Bleiwäsche ist mit 453 m ü. NN das höchstgelegene Dorf nicht nur des Kreises Paderborn, sondern auch des Regierungsbezirks Detmold.

Ortsteile

  • Bad Wünnenberg
  • Bleiwäsche
  • Elisenhof
  • Fürstenberg
  • Haaren
  • Helmern
  • Leiberg

Ausflugsmöglichkeiten

Geschichte

In ihren heutigen Grenzen wurde die Stadt gebildet durch Zusammenlegung von sieben Gemeinden des Altkreises Büren am 1. Januar 1975. Die vorher selbständigen Gemeinden haben ihre eigene Geschichte.

Fürstenberg: Im Mittelalter gibt es auf dem Sintfeld die drei Kirchörfer Vesperthe, Eilern und Dorsloh mit Zinsdorf, Bergheim, Osteilern und Beffede.

1325 errichtet Bischof Bernhard V. von Paderborn bei Vesperthe die Vorstenburg. Bald danach werden in kriegerischen Fehden zwischen Bischof und Rittern alle Dörfer vernichtet.

1449 wird im Schutze der Burg die "Freiheit Fürstenberg" von den Herren von Westphalen gegründet. Die Grafen von Westphalen haben bis heute hier ihre Residenz.

Zwischen 1601 und 1702 finden etwa 50 Hexenprozesse statt, die für die Hexen meistens auf dem Scheiterhaufen enden. Da die Gerichtsherren zu einer recht späten Zeit noch zwölf Verfahren durchführten, erhielten die Fürstenberger den Spottnamen "Hexenverbrenner".

Am 19. August 1727 wird das ganze Dorf durch ein unheilvolles Schadenfeuer hinweggerafft worden, das um die elfte Nachtstunde entstanden ist.

Danach hat der Ort seine Blütezeit. Prächtige Bauernhäuser in Fachwerk und repräsentative Gebäude aus Stein werden neu errichtet: Gräfliches Gericht (1736), Katholische Kirche (1751), Gutshof (1776) und Schloss (1783).

Später kommen weitere öffentliche Bauten wie die Runde Schule (1828), das Evangelische Bethaus (1854), das Postamt (1885), das Krankenhaus (1885), das Amtshaus (1886), die Rote Schule (1891) das Königliche Amtsgericht (1893), das Kath. Pfarrhaus (1894) und die Vikarie (1903) hinzu.

1800 bis 1903 betreiben Glasmeister im Waldtal der Aa eine Glashütte. Sie stellen Weißglas und Flaschen her.

Im März 1848 ist das Schloss mit seinem Archiv Schauplatz der heftigsten revolutionären Unruhen im Paderborner Land. Das gräfliche Archiv brennt, das Schloss wird verwüstet. Darauf hin besetzen 175 preußische Soldaten das Dorf. 116 Fürstenberger müssen sich vor den Richtern verantworten. 37 Angeklagte werden wegen Diebstahls und 46 wegen anderer Verbrechen bestraft, 33 freigesprochen.

Heute ist in Fürstenberg der Sitz des Bürgermeisters der Stadt Bad Wünnenberg und seiner Verwaltung.

Das Schulzentrum mit Haupt- und Realschule besuchen Schüler aus der ganzen Stadt.

Das weiche Wasser der Aabach-Talsperre wird nicht nur hier sondern auch in Paderborn und Beckum getrunken. Der Rundweg um den See ist ein beliebtes Ziel für Skater und Radfahrer. Die weiten Wälder gehören allein den Wanderern.

Die zwei Dutzend Vereine des Dorfes bieten den 2.600 Einwohnern vielfältige Möglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten. Die Feste der Vereine, wie die vom Gewerbe- und Verkehrsverein am 2. Wochenende im Oktober ausgerichtete Kirmes rund um die Kirche, gehören zu den Höhepunkten des Dorflebens und ziehen viele Besucher an.


Politik

Rat der Stadt

Nach der letzten Kommunalwahl von 2004 verteilen sich die 32 Sitze im Rat der Stadt wie folgt: