Galerie Brockstedt
Die Galerie Brockstedt ist eine seit 1958 bestehende Kunstgalerie in Hamburg mit einer Niederlassung in Berlin
Sie wurde 1958 von Hans Brockstedt Hannover in gegründet. Bereits ein Jahr später zog sie nach Hamburg in die Magdalenenstraße 11 und eröffnete 1992 ein zweites Haus in der in der Mommsenstraße 59 in Berlin-Charlottenburg. Sie wurde zunächst durch ihre Arbeit mit den Künstlern des Expressionismus wie Marc Chagall, Alexej Jawlensky, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluf und der Neuen Sachlichkeit (Otto Dix, George Grosz, Franz Radziwill, Christian Schad) bekannt. Später setzte sie sich für die Gruppe der Kölner Progressiven (Gerd Arntz, Otto Freundlich, Heinrich Hoerle und Franz Seiwert) ein.
Aus der Zusammenarbeit mit dem Künstler Horst Janssen resultiert die intensive Beratung des Nachlasses. Die Nachlässe von Ivo Hauptmann, Paul Joostens und Richard Oelze werden ebenfalls von der Galerie Brockstedt geführt. Neben den unterschiedlichen Schwerpunkten der Klassischen Moderne - besonders der ersten drei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts - stellt die Galerie Brockstedt eine grosse Anzahl von Nachkriegsrealisten (Johannes Grützke, Francesco Lopez, Isabel Quintanilla, Annette Schröter, Reinhard Stangl, Diether Kressel, Bruno Bruni, Friedrich Meckseper u.a.), Künstler des Deutschen Informel (Willi Baumeister, Ernst Wilhelm Nay und Emil Schumacher) sowie zeitgenössische abstrakte Künstler (Mark Safan, Jupp Linssen, Gust Romijn) aus.
Im Sinne der 20er Jahre präsentieren die Galeristen Hans und Boris Brockstedt in Hamburg und Berlin figürliche Malerei und Bildhauerei parallel zu nonfigürlichen Positionen und geben den Künstlern Gelegenheit, auf verschiedenartigste Weise und in den unterschiedlichsten Techniken Aussagen und Sichtweisen darzustellen.
Das Familienunternehmen wird heute bereits in der zweiten Generation geführt.