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Parsua

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Das Land Paršua, das aus assyrischen und urartäischen Inschriften bekannt ist, wird mit den persischen Stämmen gleichgesetzt. Salmanasser III. berichtet von den vielen Königen Paršuas, woraus Salvini auf eine Stammesgesellschaft mit vielen Häuptlingen schließen will[1].

Während der Herrschaftszeit von Menua und Išpuini befand sich Paršua scheinbar nahe der Südküste des Urmiasees. Die Stele von Karagündüz erwähnt um 815 Mešta und Paršua als Ziel eines Feldzugs[2].

Zur Zeit von Argišti I. (3. Regierungsjahr, um 784) lag Paršua dagegen am oberen Diyala[3]. Salvini will dies mit einer Wanderung der persischen Stämme erklären, wobei einzelne Stämme im alten Siedlungsgebiet zurückbleiben konnten.

Einzelnachweise

  1. Miroslav Salvini: Die Einwirkung des Reiches Urartu auf die politischen Verhältnisse auf dem Iranischen Plateau. In: Ricardo Eichmann/Hermann Parzinger (Hrsg.), Migration und Kulturtransfer (Bonn 2001) 350
  2. Miroslav Salvini: Die Einwirkung des Reiches Urartu auf die politischen Verhältnisse auf dem Iranischen Plateau. In: Ricardo Eichmann/Hermann Parzinger (Hrsg.), Migration und Kulturtransfer (Bonn 2001) 350
  3. König, HCI 80 5V

Literatur