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Ingelheim am Rhein

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Wappen Karte

Lage von Ingelheim am Rhein in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Kreis: Mainz-Bingen
Fläche: 49,86 km²
Einwohner: 26.153 (2003)
Bevölkerungsdichte: 525 Einwohner je km²
Höhe: 80,3 - 247,8 m ü. NN
Postleitzahl: 55204-55218
(alt: 6507)
Vorwahl: 06132
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_59_00_N_8_4_00_E, 2:49° 59' n. Br.
8° 04' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: MZ
Gemeindeschlüssel: 07 3 39 030
UN/LOCODE: DE INM
NUTS-Region DEB3J (Mainz-Bingen)
Stadtgliederung: 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neuer Markt 1
55218 Ingelheim
Offizielle Website: www.ingelheim.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@ingelheim.de
Politik
Oberbürgermeister: Dr. Joachim Gerhard (CDU)

Ingelheim am Rhein, Selbstbezeichnung: Die Rotweinstadt, ist seit 1996 die Kreisstadt des Landkreises Mainz-Bingen. Sie liegt auf dem westlichen Ufer des Rheins im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Etymologie

Die für Rheinhessen typische Endung -heim geht wohl auf fränkische Zeiten zurück, d.h. wahrscheinlich auf das 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. Siedlungen oder Höfe wurden damals mit dem Namen ihres Herren und diesem Suffix versehen.

Kolorierter Stich von Ingelheim, Matthäus Merian, 1645

Der Ortsname wird in Urkunden aus späteren Zeiten unter anderem als Ingilinhaim, Ingilinheim (782), Ingilenhaim, Engelheim, Hengilonheim, Engilonheim (822), Engilinheim (826), Hingilinheim (855), Ingilunheim (874), Ingulinheim (889), Ingelesheim (891), Ingelenheim (940), Anglia sedes (1051), Ingilheim und Ingelnheim (1286) überliefert.

Seit 1269 wird zwischen Nieder- und Ober-Ingelheim unterschieden.

Geografie

Geografische Lage

Ingelheim am Rhein liegt im Norden von Rheinhessen, am so genannten Rheinknie, westlich der Landeshauptstadt Mainz. Der Rhein bildet die nördliche Grenze des Stadtgebiets. Südlich erstreckt sich die Stadt in das Tal der Selz hinein, die im Stadtteil Ingelheim-Nord in den Rhein mündet.

Die Stadtteile Ingelheim-Mitte und Ingelheim-Süd schmiegen sich an die nordwestliche Ecke des so genannten Mainzer Berges.

Niedrigster Punkt des Stadtgebietes ist der Rheinhafen mit 80,8 m. ü. NN. Die beiden höchsten Punkt des sind der Mainzer Berg mit 247,8 m. ü. NN sowie der Westerberg mit 247,5 m über NN.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Die Nord-Süd Ausdehnung des Stadtgebietes beträgt 7,9 km, die Ost-West Ausdehnung 5,0 km.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Ingelheim, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Rechtsrheinisch: Geisenheim, Oestrich-Winkel
Linksrheinisch: Heidesheim am Rhein und Wackernheim als Teil der Verbandsgemeinde Heidesheim am Rhein, Verbandsgemeinde Nieder-Olm, Schwabenheim und Gau-Algesheim (VG Gau-Algesheim), Bingen am Rhein

Stadtgliederung

Ingelheim gliedert sich in sechs Stadtteile. In Klammern die Namen vor der Stadtwerdung 1939.

  1. Ingelheim-Mitte (Nieder-Ingelheim)
  2. Ingelheim-Nord (Frei-Weinheim)
  3. Ingelheim-Süd (Ober-Ingelheim)
  4. Sporkenheim (Sporkenheim)
  5. Groß-Winternheim
  6. Ingelheim-West

Vielfach werden auch noch die alten Bezeichnungen der Stadtteile verwendet.

Klima

Wie ganz Rheinhessen liegt auch Ingelheim wettergeschützt durch Hunsrück, Taunus, Odenwald und Donnersberg.

  • Durchschnittstemperaturen in Grad Celsius
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
  • Niederschlag in mm
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
40 35 31 36 52 64 59 64 45 40 51 43

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Ingelheim

Uffhubtor, altes Stadttor von Ober-Ingelheim

Das Ingelheimer Gebiet war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Besondere Bedeutung erlangt der Ort jedoch erst unter Karl dem Großen und seinen Nachfolgern. Karl ließ hier eine Pfalz errichten, in der in der Folge Synoden und Reichstage abgehalten wurden. Im Hoch- und Spätmittelalter ging die Bedeutung der Pfalz und damit Nieder-Ingelheims zurück.

Für die deutsche Justizgeschichte ist der Ingelheimer Oberhof von besonderer Bedeutung, da von ihm eine einzigartige Sammlung von Urteilen aus dem 15. und 16. Jahrhundert erhalten ist.

1939 wurden die vormals selbständigen Ortschaften Nieder-Ingelheim, Ober-Ingelheim und Frei-Weinheim zur Stadt Ingelheim am Rhein zusammengeschlossen.

Den zweiten Weltkrieg überstand Ingelheim als einzige Stadt zwischen Mainz und Koblenz unzerstört. Heute ist Ingelheim ein Mittelzentrum in Rheinland-Pfalz und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreis Mainz-Bingen.

Religionen

2004 teilte sich die Konfessionszugehörigkeit wie folgt auf:

  • evangelisch 36 %
  • katholisch 34 %
  • konfessionslos 24 %
  • k.A. 2 %

Die sechs katholischen Pfarreien gehören innerhalb des Bistums Mainz zum Dekanat Bingen.

Die fünf evangelischen Pfarreien der EKHN gehören zur Probstei Mainz und innerhalb derer zum Dekanat Ingelheim.

Daneben gibt es in Ingelheim noch jeweils eine kleine, baptistische, freireligiöse und islamische Gemeinde, sowie eine Gemeinde der Zeugen Jehovas.

Eingemeindungen

1972 wird der Ort Groß-Winternheim im Selztal eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

vor 1939

Jahr Nieder-Ingelheim Ober-Ingelheim Frei-Weinheim gesamt
1815 1360 1738 192 3290
1871       5760
1885 2729 3160 701 6590
1900 3435 3402 838 7675
1905       8098
1910 3852 3479 882 8213
1933 5157 4116 1183 10.456
1939 5526 4309 1200 11.035

ab 1939

Jahr Einwohnerzahlen
1939 11.035
1945 11.348
1946 11.875¹
1949 12.500
1955 15.078
1. Januar 1957 15.428
1961 15.792
Jahresbeginn 1966 ca. 19.000
1970 18.719
1971 21.501
1972 22.534
1974 23.323
1975 19.224
1980 20.855
1985 21.712
1990 22.111
1995 24.747
1997 25.683
2000 25.840
2001 25.764
2002 25.954
2003 26.153
¹: Volkszählung

Politik

Stadtrat

Bei der Stadtratswahl 2004 ergab sich das folgende Ergebnis

  1. CDU: 37,53% (-4,24%) - 13 Sitze
  2. SPD: 29,64% (-5,90%) - 11 Sitze
  3. Grüne: 10,41% (+2,52%) - 4 Sitze
  4. Liste Klose: 10,19% (+10,19%) - 4 Sitze
  5. FW: 7,30% (-2,33%) - 2 Sitze
  6. FDP: 4,93% (-0,24%) - 2 Sitze


Oberbürgermeister

Bei der Oberbürgermeisterwahl vom 15. Juni 2003 erreichte keiner der Kandidaten die nötige Mehrheit:

  1. Dr. Joachim Gerhard (CDU): 45,85%
  2. Ralf Claus (SPD): 29,51%
  3. Joachim Frey (Grüne): 5,60%
  4. Hans-Werner Klose (Liste Klose): 19,04%

In der Stichwahl vom 29. Juni 2003 konnte Amtsinhaber Gerhard sich mit 52,76% gegenüber seinem Herausforderer Claus (47,24%) durchsetzen.

Ergebnisse der Stadtratswahlen seit 1948

  • 1946
    • CDU: 42,2%
    • SP: 26%
    • KP: 9,2%
    • Liste Gemünden/Gaul: 22,6%
Wahlberechtigte: 6899
Wahlbeteiligung: 88,6%
  • 1948
    • CDU: 35,1%
    • SPD: 33,1%
    • DP: 25,3%
    • KP: 6,5%
  • 9. November 1952
    • Freie Bürgerliste Rausch: 40,1%, 2882 Stimmen - 11 Sitze
    • SPD: 23,04%, 1656 Stimmen - 6 Sitze
    • CDU: 22,43%, 1612 Stimmen - 6 Sitze
    • FDP: 10,21%, 734 Stimmen - 2 Sitze
    • KPD: 4,2%, 303 Stimmen
Wahlberechtigte: 9488
Wahlbeteiligung: 77,76%, 7378 Stimmen, 7187 gültige Stimmen
  • 1956
    • SPD: 36,79%, 2611 Stimmen - 9 Sitze
    • CDU: 27,06%, 1920 Stimmen - 7 Sitze
    • Wählergruppe Bambach: 24,45%, 1735 Stimmen - 6 Sitze
    • FDP: 11,7%, 830 Stimmen - 3 Sitze
Wahlberechtigte: 9979
Wahlbeteiligung: 72,62%, 7247 Stimmen, 7096 gültige Stimmen
  • 23. Oktober 1960
    • SPD: 42,61%, 3114 Stimmen - 11 Sitze
    • CDU: 36,65%, 2679 Stimmen - 10 Sitze
    • FDP: 16,92%, 1237 Stimmen - 2 Sitze
    • Wählergruppe Kaufmann: 3,82%, 279 Stimmen
Wahlberechtigte: 10.695
Wahlbeteiligung: 70,14%, 7502 Stimmen, 7309 gültige Stimmen
  • 25. Oktober 1964
    • SPD: 51,7% - 13 Sitze (absolute Mehrheit)
    • CDU: 34,7%, 2800 Stimmen - 9 Sitze
    • FDP: 13,6%, 1098 Stimmen - 3 Sitze
Wahlberechtigte: 11.369 (50a CDU) 11312 (40a Ing)
Wahlbeteiligung: 72,77%, 8231 Stimmen (50a CDU) 8232 (40a Ing)
  • 8. Juni 1969
    • CDU: 37,15%, 3397 Stimmen - 12 Sitze
    • SPD: 34,45%, 3150 Stimmen - 11 Sitze
    • FDP: 10,45%, 956 Stimmen - 3 Sitze
    • Freie Wählergruppe Kaege: 17,95%, 1641 Stimmen - 5 Sitze
Wahlberechtigte: 12.295
Wahlbeteiligung: 75,51%, 9309 Stimmen, 9144 gültige Stimmen
  • 23. April 1972
    • SPD: 41,99%, 4263 Stimmen - 14 Sitze (nach 40a 4264)
    • CDU: 38,92%, 3952 Stimmen - 12 Sitze
    • FDP: 8,79%, 892 Stimmen - 2 Sitze
    • Wählergruppe Kaege: 10,28%, 1044 Stimmen - 3 Sitze
Wahlberechtigte: 13.992
Wahlbeteiligung: 73,46%, 10.280 Stimmen, 10.153 gültige Stimmen
  • 17. März 1974
    • CDU: 46,6%, 5092 Stimmen - 17 Sitze (40a: 46,40%)
    • SPD: 34,34%, 3769 Stimmen - 12 Sitze
    • FDP: 10,26%, 1126 Stimmen - 3 Sitze
    • FWG: 8,98%, 986 Stimmen - 3 Sitze
Wahlberechtigte: 14.027
Wahlbeteiligung: 79,17%, 11.106 Stimmen, 10.973 gültige Stimmen
  • 10./11. Juni 1979
    • SPD: 42,12%, 4322 Stimmen - 14 Sitze
    • CDU: 41,52%, 4261 Stimmen - 13 Sitze
    • FDP: 8,21%, 842 Stimmen - 2 Sitze
    • FWG: 8,15%, 837 Stimmen - 2 Sitze
Wahlberechtigte: 14.238
Wahlbeteiligung: 73,54%, 10.470 Stimmen, 10.262 gültige Stimmen
  • 17. Juni 1984
    • CDU: 40,7%, 4576 Stimmen - 15 Sitze
    • SPD: 44,1%, 4966 Stimmen - 16 Sitze
    • FDP: 7,8% - 2 Sitze
    • FWG: 10,6% - 2 Sitze
Wahlberechtigte: 15408
Wahlbeteiligung: 74,9%, 11.252 gültige Stimmen
  • 18. Juni 1989
    • CDU: 31,2% - 11 Sitze
    • Grüne: 8,4% - zwei Sitze
    • FWG: 10,6%
  • 12. Juni 1994
    • SPD: 36,6% - 13 Sitze
    • CDU: 31,0% - 11 Sitze
    • FWG: 6 Sitze
    • Grüne: 4 Sitze
    • FDP: 2 Sitze
Wahlbeteiligung: 70%, 11.781 Stimmen

Bürgermeister vor 1939

  • Nieder-Ingelheim
    • Weitzel um 1881
    • Leonard Muntermann (DDP, 1912 - 7. April 1932)
  • Ober-Ingelheim
    • Dr. Georg Rückert (Februar 1932 - April 1933)
    • Gaul (1933-)

(Ober-) Bürgermeister seit 1939

Bürgermeister seit 1946, Oberbürgermeister ab 1972

  • 1939-1945: Franz Bambach (NSDAP)
  • 15. April 1945 - 23. Juni 1945: Georg Schick
  • 23. Juni 1945 - : Dr. iur. Georg Rückert (SP)
  • 22. September 1946-1948: Dr. iur. Georg Rückert (SP)
  • 1949 - 1. Oktober 1956: Dr. rer. pol. Heinz Brühne (SPD)
  • 1957-1965: Heinz Kühn (SPD)
  • 1966-1972: Hans-Ulrich Oehlschlägel, BM (SPD)
  • 1972-1975: Hans-Ulrich Oehlschlägel, OB (SPD)
  • 1975-1995: Anno Vey (CDU)
  • 1995-  : Dr. Joachim Gerhard (CDU)

Wappen

Blasonierung: In Silber ein schwarzer, rot bewehrter und bezungter Adler.

Der Adler ist der Reichsadler. Die Herkunft des Wappens erkärt sich über die Reichsfreiheit des Ingelheimer Grundes.

Alte Wappen

Nieder-Ingelheim (1530-1939)
Ober-Ingelheim (bis 1939)
Nieder-Ingelheim: In Silber ein schwarzer, rot bewehrter Adler hinter einer durchgehenden roten Zinnenmauer.
Ober-Ingelheim: In Silber ein schwarzer, rot bewehrter und bezungter Adler.


Städtepartnerschaften

Am 24. Oktober 1975 wurde die Dreierpartnerschaft zwischen Ingelheim, Autun und Stevenage offiziell besiegelt.

Patenschaften

  • Airbus Ingelheim am Rhein D-ABJE, Boeing 737-530, SN 25310/2126

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ingelheimer Fassenacht

  • Carneval-Verein „Wäschbächer" 1885
  • Carnevalverein Frei-Weinheim
  • Ingelheimer Carnevalverein
  • Narrenclub Ingelheim 1987

Museen

Im Museum bei der Kaiserpfalz werden ständig Exponate aus den Ausgrabungen rund um die Kaiserpfalz ausgestellt.

Musik

  • Sinfonieorchester des Weiterbildungszentrums
  • Ingelheimer Kantorei
  • Bläserchöre Ingelheim
  • Carolus Magnus-Ingelheimer Kaiserpfalzbläser
  • Telemann-Chor Ingelheim
  • Gesangsvereine
    • GV Liederkranz 1857
    • GV Einigkeit 1885
    • GV Germania 1862
    • MGV 1866
    • Schubert-Quartett

Bauwerke

Burgkirche

Die Stadt verfügt neben der karolingischen Pfalz über eine Reihe sehenswerter historischer Bauwerke.

Parks

  • Kommerzienrat-Boehringer-Anlage
  • Emmerlingscher Park

Naturdenkmäler

  • Flugsanddünen

Sport

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Vom letzten Wochenden im September bis zum ersten Wochenende im Oktober findet alljährlich das "Ingelheimer Rotweinfest", eines der größten Weinfeste in Rheinhessen, statt.
  • Seit 1959 finden jährlich die "Internationalen Tage" statt.
  • Euro-Folk-Festival
  • Umsonst-und-drinnen: Internationales Musikfestival für Nachwuchsgruppen

Kulinarische Spezialitäten

Regional für Rheinhessen:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch seine Lage am Rande des Rhein-Main-Gebiets hat Ingelheim eine sehr gute Verkehrsanbindung. Die A60 führt durch das Stadtgebiet und hat dort zwei Anschlußstellen. Die B41 endet in Ingelheim.

Über die Autobahn ist der Frankfurter Flughafen in ca. 30 Minuten zu erreichen. Der Flughafen Frankfurt-Hahn ist über die Bundesautobahnen A60 und A61 sowie die B50 in 45-60 Minuten zu erreichen.

Die Autobahnen A61 und A63 liegen in unmittelbarer Nähe.

Ingelheim liegt an den Bahnstrecken Mainz-Bingen-Köln (Linke Rheinstrecke) und Saarbrücken-Mainz-Frankfurt.

Zwischen Ingelheim-Nord und Oestrich-Winkel (Stadtteil Mittelheim) verkehrt eine Rheinfähre.

Die Stadtteile sowie die umliegenden Gemeinden bedienen Buslinien der Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH. Der Schienennahverkehr wird über den Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund bedient.

Ansässige Unternehmen

Ingelheim am Rhein ist Stammsitz der Chemie- und Pharmaziefirma Boehringer Ingelheim. Boehringer ist weltweit eines der 20 größten Pharmaunternehmen, und in Deutschland das einzige, das noch komplett in Privatbesitz befindlich ist.

Die Vereinigten Obst- und Gemüsemärkte (VOG) sind Europas größter Umschlagplatz für Sauerkirschen.

Landwirtschaftliche Erzeugnisse

Von den 4987ha Gemarkungsfläche werden 660ha für Weinbau und 1373ha für Ackerbau genutzt. Die landwirtschaftlichen Hauptprodukte sind dementsprechend:

Eine nennenswerte Vieh- oder Milchwirtschaft existiert nicht.

Medien

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Ingelheim beherbergt

  • drei Grundschulen,
  • eine Grund- und Hauptschule,
  • eine Berufsbildende Schule
  • eine Schule für Lernbehinderte
  • eine Realschule, die Kaiserpfalz-Realschule
  • eine Integrierte Gesamtschule "Kurt Schumacher"
  • ein Gymnasium, das Sebastian-Münster-Gymnasium

Unter dem Dach des Weiterbildungszentrums Ingelheim existieren mit der

  • Volkshochschule,
  • der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung
  • einer Musikschule sowie dem
  • Jugendbildungswerk

weitere Bildungseinrichtungen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Albert Gerhard de Roock (*1787 Zaltbommel (Holland), † 22. August 1867 Ingelheim), am 8. August 1863 zum Ehrenbürger von Nieder-Ingelheim ernannt.
  • Kommerzienrat Dr. h.c. Albert Boehringer (*1861 Stuttgart, † März 1939 Ingelheim), 1921 zum Ehrenbürger von Nieder-Ingelheim ernannt.
  • Albert Boehringer (*7. Juni 1890 Ingelheim, †) Am 7. Juli 1951 zum Ehrenbürger von Ingelheim ernannt
  • Dr. Georg Rückert (* 8. November 1901, † 12. September 1990), Regierungspräsident i.R. und erster Nachkriegsbürgermeister von Ingelheim.
  • Andreas Saalwächter (*24. Oktober 1876 in Nieder-Ingelheim, 10. August 1967 ebd.), Heimatkundler. Am 13. Oktober 1953 Ehrenbürger von Ingelheim. Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
  • N.N. Monrose, Bürgermeister von Autun. 1965 Ehrenbürger von Ingelheim.
  • Marcel Lucotte (* 16. Januar 1922, †), Bürgermeister von Autun. [[]] Ehrenbürger von Ingelheim.
  • Prof. Dr. Christian Rauch (* 1878, † 31. Januar 1976), Archäologe. Am 16. Dezember 1974 Ehrenbürger von Ingelheim.

Söhne und Töchter der Stadt

Die legendäre Päpstin Johanna soll in Ingelheim geboren sein.

weitere Persönlichkeiten

Commons: Ingelheim am Rhein – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien