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Philosophie der Gegenwart

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Zurückhaltung beim Versuch, die Philosophie der Gegenwart genauer zu bestimmen, ist sehr verbreitet, und das sicher nicht zu unrecht. Anders als die Philosophien vergangener Epochen ist gerade die Philosophie der Gegenwart ein sich in Bewegung befindliches Feld von disparaten und heterogenen Kräften, das sich je nach Standpunkt des Betrachters anders darstellt.

Die auffälligste Furche in diesem Feld verläuft wohl zwischen anglo-amerikanisch geprägter analytischer Philosophie und kontinentaleuropäisch geprägter Philosophie. Dabei ist dieser Gegensatz sicherlich kein Gegensatz der Kontinente.

Für die "kontinentaleuropäisch geprägte" Philosophie einen qualifizierenden Namen zu finden, ist alles andere als einfach, weil so viele verschiedene Strömungen in ihr zusammengefasst werden müssten.

Das wichtigste Ereignis für diesen Bereich der Philosophie der Gegenwart war das Entstehen |postmoderner Theoriebildung in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts und die Reaktionen auf dieses Entstehen.

Für die analytische Philosophie kann man gegenwärtig feststellen, dass sich das Interesse ausgeweitet hat, nicht mehr einzig allein Sprache und Bewusstsein im Fokus steht, sondern immer mehr Anwendungen und weniger formale Themen bearbeitet werden.

Und Namen wie z.B. Robert Brandom oder Stanley Cavell stehen für weitere Tendenzen, die Furche zwischen den beiden Traditionen zu überbrücken.