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Miklós Rózsa

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Miklós Rózsa [ˈmikloːʃ ˈroːʒɒ] (* 18. April 1907 in Budapest; † 23. Juli 1995 in Los Angeles) war ein ungarisch-amerikanischer Komponist. Rózsa war mit Margaret Finlason seit 1943 bis zu seinem Tod verheiratet und hat zwei Kinder.

Bereits im Alter vom 5 Jahren konnte Rózsa Violine spielen und erhielt seine Ausbildung am Konservatorium in Leipzig, wo 1929 auch sein erstes Violinkonzert aufgeführt wurde.

1931 wurden in seinem neuen Wohnort Paris seine „Variationen zu einem ungarischen Bauernlied“ und seine „Symphonie und Serenade für kleines Orchester“ aufgeführt.

1935 wechselte Rózsa nach London und komponierte dort das Ballett „Hungaria“. Er traf seinen Landsmann Alexander Korda, der ihm einen Auftrag für den Film „Knight Without Armour“ (Ein schweigsamer Held) (1937) verschaffte, seinen Einstieg im amerikanischen Filmgeschäft. Im gleichen Jahr noch vertonte er mit „The Squeaker“ (Der Zinker) einen Edgar-Wallace-Film. Während Rózsa an der Filmmusik zu „The Thief of Bagdad“ (Der Dieb von Bagdad) (1940) arbeitete, zog er nach Kalifornien um. Dort wohnte er dann bis zu seinem Tod.

Rózsas Violinkonzert No. 2, 1956 für Jascha Heifetz geschrieben, wurde als Filmmusik in Billy Wilders „The Private Life of Sherlock Holmes“ (Das Privatleben des Sherlock Holmes) (1970) verwendet.

Außer auf der großen Leinwand ist Rózsa auch auf dem kleinen Fernsehschirm zu hören gewesen. Die Anfangstöne der Fernsehserie „Dragnet“ (in Deutschland unter dem Titel „Polizeibericht“ gelaufen und später wiederverwendet bei „Stahlnetz“) stammen aus seinem Film „The Killers“ (Rächer der Unterwelt) (1946).

In seiner Laufbahn war er 17 Mal für einen Oscar nominiert. Dreimal gewann er die Trophäe: 1946 für Ich kämpfe um Dich, 1948 für Ein Doppelleben und schließlich 1960 für Ben-Hur, dessen Musik als eine der besten gilt, die jemals für einen Spielfilm geschrieben wurde.


Filmografie (Auswahl)