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Qualität

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Qualität (lat.: Beschaffenheit) lässt sich aus drei Sichtweisen heraus beschreiben:

  1. Qualität wird häufig als Gegensatz zum Begriff Quantität benutzt. Dabei gilt systemisch: Jede quantitativ (mengenmäßig) ausreichend vorhandene Eigenschaft kann zu einer Qualität werden. Allerdings ist jede Qualität nur durch einen quantitativen Prozess erreichbar. Unterschiedlich ist nicht nur die Sichtweise: Einmal wird eine zusammenfassende Sichtweise gewählt, einmal eine aufs Detail bezogene (Qualität als Black Box von Quantität). Quantität ist das zählbare (Daten, Zahlen, Fakten). Qualität deutet immer auf das unerreichte hin und kommt vom Gebrauch. Z.B. ein qualitativ hochwertiges Produkt soll vom Gebrauch her für immer halten, das ist aber unerreichbar.

  2. Etwas wird als durchgängig hochwertig bezeichnet. Man spricht von einer 'guten Qualität' bzw. generell von Qualität, Qualitätsarbeit, Q-Produkt, und so weiter. Sie ist nur in einem ebenfalls durchgängigen alle Bereiche erfassenden und die Qualität der Ergebnisse sichernden System möglich. Die Organisation und Kontrolle aller derart stützenden Tätigkeiten ist Qualitätsmanagement und das TQM.

  3. Umgangssprachlich und in Redewendungen spricht man von "ausgezeichneter Qualität" oder von "schlechter Qualität". In dieser Hinsicht ist Qualität ein mit Wertungen verbundener Begriff, der die Zweckangemessenheit eines Ergebnisses menschlicher Arbeitstätigkeit bzw. der Beschaffenheit eines Produktes oder einer Dienstleistung zum Ausdruck bringt. Kauft ein Kunde ein Produkt oder eine Dienstleistung und erfüllen diese ihre Zwecke für den Kunden so haben Produkt oder Dienstleitung im allgemeinen Sprachgebrauch eine "gute Qualität"..

siehe auch: Qualitätssicherungsnormen

Literatur

  • Pfeifer, Tilo: Praxisbuch Qualitätsmanagement. Hanser; München, Wien Publishing , Houston 1998.
  • Zollondz, Hans-Dieter: Grundlagen Qualitätsmanagement. Oldenbourg; München, Wien 2001.

Auch beim Schachspiel kommt der begriff Qualität vor: Man spricht vom Qualitätsgewinn, wenn man einen eigenen Läufer oder Springer gegen einen (im allgemeinen höherwertigen) Turm des Gegners eintauscht. Verliert man einen Turm gegen einen Läufer oder Springer, dann nennt man das Qualitätsverlust.