Paul Martini (Mediziner)
Paul Martini (* 25. Januar 1889 in Frankenthal (Pfalz); † 8. September 1964 in Galenberg) war ein deutscher Mediziner.
Leben
Nach dem Studium der Medizin in München und Kiel promovierte er 1917 und habilitierte nach einer längeren Zeit als Assistent, dann Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik der Universität München bei Friedrich von Müller. Zum außerordentichen Professor wurde er 1926 ernannt und konnte 1927 als Chefarzt an das St.-Hedwig-Krankenhaus in Berlin wechseln.
In der Berliner Zeit entstanden wichtige Arbeiten zur therapeutischen Urteilsbildung und 1932 sein Buch „Methodenlehre der Therapeutischen Untersuchung“. In vielen Schriften wird seine Unzufriedenheit über die Mechanismen der therapeutischen Urteilsbildung der damaligen Zeit ersichtlich. Im Jahr 1932 wurde er auf den Lehrstuhl für Innere Medizin der Universität Bonn berufen und setzte dort seine therapeutischen Studien fort. Durch die Zeit des Nationalsozialismus ging er ohne schuldhafte Verstrickung, weshalb er 1948 erster Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin nach dem Krieg wurde und den ersten Internistenkongress (in Wiesbaden) leitete.
Ehrungen
- 1957: Paracelsus-Medaille
Bücher von Paul Martini
- 1927 Die unmittelbare Krankenuntersuchung: Ärztliches sehen, hören und fühlen
- 1932 Methodenlehre der therapeutischen Untersuchung
spätere Auflagen unter dem Titel: Methodenlehre der therapeutisch-klinischen Forschung
Quellen
- Biographie von Paul Martini auf der Website der Paul-Martini-Stiftung
- Artikel über Paul Martini auf der Website der Paul-Martini-Stiftung (PDF-Datei; 71 kB)
Personendaten | |
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NAME | Martini, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | 25. Januar 1889 |
GEBURTSORT | Frankenthal (Pfalz) |
STERBEDATUM | 8. September 1964 |
STERBEORT | Galenberg |