Bong
Als Bong (sowohl der, die als auch das Bong sind gebräuchlich, wobei die Bong am häufigsten Verwendung findet) wird eine bestimmte Art von Wasserpfeife bezeichnet, in dieser zumeist Cannabis, aber auch andere Drogen wie Salvia Divinorum oder Tabak geraucht werden. Je nach Form wird sie beispielsweise auch als Kessel, Tower, Nuss, Pfeife, Hookah, Pipe, Bö, Bowle oder lautmalerisch Blubber bezeichnet.
Es gibt außerdem je nach Gruppierung verschiedene Namen und Bezeichnungen für Bongs wie z.B. Hucke,Hansi,Fun-Rohr,Rakete oder Nebelmaschiene.
Eine Bong besteht aus einem, meist länglichen, Glas-, Metall- oder Acrylzylinder (beim Kessel mit Auswölbung am unteren Ende), der oben geöffnet ist, und einige Zentimeter mit Wasser gefüllt wird. Nicht weit über dem Wasserspiegel befinden sich meist zwei Löcher, eines um das Chillum anzubringen, das andere dient als sog. Kickloch (oder Flashloch). Das Chillum ist ein Rohr, das sich nach oben hin zu einem Kopf (auch Head, Nuss, Hut) erweitert, ähnlich einem Pfeifenkopf, in den die Rauchware (oft als Mische, Misch oder Mischung) gestopft wird. Das Chillum wird in das dafür vorgesehene Loch gesteckt, sodass sich seine untere Öffnung unterhalb des Wasserspiegels befindet, der Kopf ist nun außen an der Bong.

Der eigentliche Rauchvorgang besteht aus zwei Phasen. In der Ansaugphase wird das Kickloch zugehalten, der Mund am oberen Ende des Zylinders angesetzt, der Kopf entzündet und dann kräftig und lange gezogen. Durch den Unterdruck, der in der Bong entsteht, strömt Luft aus der einzig verbliebenen Öffnung, dem Chillum nach. Hierbei wird der glühende Kopf aufgrund der durchströmenden Luft noch heißer; der Rauch wird durch das Wasser in den Hohlraum gezogen. So entsteht das charakteristische Blubbern (daher der Name Blubber). Ist der Hohlraum vollständig gefüllt, kommt die nächste Phase. Man atmet nochmal tief durch (durch die Nase, oder man setzt ab) und zieht dann bei geöffnetem Kickloch den gesamten Rauch in die Lunge. Man kann den Kopf auch in einem Zug rauchen, ohne abzusetzen. Diese Methode wird "flutschen" genannt. Durch dieses Kopfrauchen bekommt man, anders als bei Einnahme der Droge über Joints, durch die hohe Menge an Wirkstoffen einen sofortigen Kick, der sich stark vom anderen Rauchgefühl unterscheidet. Dies gilt vor allem, wenn die Droge mit Tabak vermischt konsumiert wird. Je nach Bong ist aber auch eine Doppelwirkung möglich, die aus einem "Flash" (Jugendsprache), einem kurzen Schwindelgefühl und der "Brightness" (ebenfalls Jugendsprache), besteht.
Es gibt noch mehr Methoden des Inhalierens des Raches wie zum Beispiel der Kamikaze Zug . Hierbei wird die Bong erst angezogen (Bong voll rauch) und dan das Kickloch mehrmals auf und zu gemacht . Eine Stärkere wirkung ist oft das Resultat dieser Art , da der Rauch mit Luft tiefer in die Lungen zieht und mehr THC zum Gehirn fließt . Nebenwirkungen wie der Absturz d.h. oft übelkeit mit einer hohen Wirkung des THC sind oft anzutreffen .

Dadurch, dass der Rauch durch Wasser, oftmals sogar durch Eiswasser (oder Schnee) geleitet wird, soll er gekühlt werden und somit milder schmecken. Es ist auch bekannt, dass der gekühlte Rauch tiefer in die Lunge eindringt als bei normaler Temperatur. Zusätzlich werden durch das Wasser die unangenehmen Rußpartikel stark abgefiltert, was den Rauch in der Lunge erträglicher macht, und das Wasser in der Bong gelb färbt und stark nikotinhaltig macht.
Nach einigen Untersuchungen ist der Effekt einer Bong jedoch gesundheitlich eher problematisch als hilfreich: THC, der Wirkstoff von Cannabis, wird vom Wasser noch stärker ausgefiltert als die Teerteilchen, sodass man letztlich im Vergleich zum Joint mehr Teer mit einatmen muss, um eine gegebene THC-Wirkungsstärke zu erzielen. Das tiefe Einatmen des Rauches, welches durch die Kühlung erst möglich wird, schädigt außerdem die Lunge besonders stark, und die im Vergleich zum Joint sehr schnelle Aufnahme des Wirkstoffs und der folgende "Kick" erhöhen gerade bei Jugendlichen merklich die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit. Wenn dem Hanfprodukt kein Tabak beigemischt wird, fallen diese Gefahren etwas geringer aus.
Zur Kühlung des Rauchs sind am besten die sog. Eisbongs geeignet, die durch spezielle Drehungen, Knicks o.ä. Eiswürfel im Rohr der Bong halten können, sodass der Rauch erst durch Wasser und dann durch Eiswürfel gekühlt wird.
Eine ebenfalls geläufige Form der Kühlung ist die so genannte "Doppelkammer", hier wird der Rauch durch zwei separate Wasserbehältnisse geleitet.
Bongs werden oft provisorisch aus Flaschen bzw. Eimern selbst gebaut oder fertig in sogenannten Head Shops oder orientalischen Läden gekauft.
Siehe auch: Bierbong