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Oosterhout

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lage von Oosterhout in den Niederlanden]]
Gemeinde Oosterhout
Flagge der Gemeinde Oosterhout
Flagge
Wappen der Gemeinde Oosterhout
Wappen
Staat Niederlande Niederlande

Provinz Nordbrabant
Bürgermeister Helmi Huijbregts-Schiedon
Sitz der Gemeinde Oosterhout
Fläche
 – Land
 – Wasser
73,00
71,86
1,14
Einwohner 52.873 (1. Juni 2005)
Koordinaten 51° 39′ N, 4° 51′ OKoordinaten: 51° 39′ N, 4° 51′ O
Vorwahl 0162
Postleitzahlen 4901-4911
Website www.oosterhout.nl

Oosterhout (anhören/?) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Nordbrabant, mit (Anfang 2004) 53.121 Einwohnern. Ihre Gesamtfläche ist etwa 73 km².

Orte

Zur Gemeinde gehört die Stadt Oosterhout und die Dörfer Den Hout, Dorst und Oosteind.

Lage und Wirtschaft

Oosterhout liegt etwa 8 km nördlich der Innenstadt von Breda (regelmäßige Busverbindung) an der Autobahn Breda - Utrecht. Der Wilhelminakanal verbindet es mit Tilburg und mit der Amer (die sich bei Geertruidenberg mit der "Bergse Maas" vereint und in westliche Richtung in das Hollands Diep mündet). In Oosterhout gibt es ziemlich viel Industrie, unter anderem eine bekannte Süßwarenfabrik (Jamin), und dazu viele Kleinbetriebe.

Geschichte

Oosterhout wurde 1213 erstmals urkundlich erwähnt. Der Herr von Strijen ließ hier 1288 ein Schloss bauen. Willem van Duvenvoorde (* 1290, † in Brüssel 1353), kaufte dieses Schloss 1324. Er war sehr reich und erwarb die Herrschaft über das ganze Gebiet um Breda und Bergen op Zoom (die Herrlichkeit Oosterhout). Dieser Herr hat viel für die Gegend bedeutet.

In der Nacht vom 18. zum 19. November 1421 gab es eine Flutkatastrophe, die Sankt Elisabethsflut. Diese bewirkte, dass sich die Ländereien nördlich von Oosterhout in einen unfruchtbaren Sumpf verwandelten.

Zwischen 1300 und 1800 ließen mehrere Adelsgeschlechter hier Herrenhäuser (so genannte slotjes, zu deutsch: Schlösschen) bauen. Im Jahr 1625, als Breda von Friedrich Heinrich belagert wurde, erlitt Oosterhout schwere Kriegsschäden.

Trotz der protestantischen Herrschaft konnten sich mehrere Klöster in Oosterhout behaupten, beispielsweise die Benediktiner, die Benediktinerinnen und die Norbertinerinnen. Letztere haben sich 1647 in einem ehemaligen Schloss niedergelassen. Ihre Abtei, "Sint-Catharinadal" (Sankt Catharina im Tal) ist immer noch tätig, unter anderem mit der Restaurierung von alten Büchern.

Um 1860 begann die Industrialisierung der bisher agrarischen Gemeinde, indem Zigarrenfabrikanten hier ein Unternehmen gründeten.

Sehenswürdigkeiten

In Oosterhout stehen einige Herrenhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die sogenannten "slotjes", Schlösschen. Die Basilika Sankt Johannes, eine Kirche, die 1475 durch Mitglieder der Johanniter erbaut und 2000 zum letzten Mal restauriert wurde, und die Häuser am Platz "Heuvel" (zu deutsch: Hügel) sind bemerkenswert. Auch das Kloster St.-Catharinadal ist sehenswert (siehe Webseite).

Söhne und Töchter der Stadt