James Mill
James Mill (* 6. April 1775 in Angus, Schottland; † 23. Juni 1836 in Kensington) war ein englischer Historiker und Ökonom.
Mill widmete sich in Edinburgh dem Studium der Theologie, sodann aber in London der Schriftstellerei und wurde Mitarbeiter an mehreren Journalen. Zugleich wirkte er eifrig für die Errichtung von Lancasterschulen und war später einer der Gründer der Londoner Universität.
Seine History of British India (London, 1818–1819, 6 Bde.; neue Ausgabe 1872, 10 Bde.) wurde mit allgemeinem Beifall aufgenommen, und obwohl sie die Missbräuche der indischen Verwaltung schonungslos aufdeckte, erhielt ihr Verfasser doch von der Ostindischen Kompanie einen einträglichen Posten im India House.
Mill schrieb ferner Elements of political economy (London, 1821, neue Ausgabe 1846) und eine Anzahl philosophischer Werke, darunter Analysis of the phenomena of the human mind (1829; neue Ausg., mit Anmerkungen von John Stuart Mill, 1869; 2. Aufl. 1878, 2 Bde.). Mill pflegte Freundschaften zu David Ricardo.
Sein Sohn John Stuart Mill wurde durch seinen ehrgeizigen Vater in ökonomischen Fragen geschult. Der Sohn litt wohl auch durch den Druck des Vaters an Depressionen, wurde aber tatsächlich ebenfalls ein bedeutender Ökonom. Eine Charakteristik von seinem Vater liefert die Autobiografie John Stuart Mills.
Personendaten | |
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NAME | Mill, James |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Historiker und Ökonom |
GEBURTSDATUM | 6. April 1775 |
GEBURTSORT | Angus, Schottland |
STERBEDATUM | 23. Juni 1836 |
STERBEORT | Kensington |