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Deutscher Evangelischer Kirchentag 2005

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Der 30. Deutsche Evangelische Kirchentag fand vom 25. bis 29. Mai 2005 in Hannover unter dem Motto: "Wenn dein Kind dich morgen fragt..." (5. Mose 6,20) statt.

105.074 Dauerteilnehmer und Mitwirkende waren zum Kirchentag gekommen, darunter 3.664 ausländische Gäste aus 87 Ländern. Im Markt der Möglichkeiten und den Präsentationsständen gab es 7.731 Mitwirkende, 4.537 Mitwirkende spielten in Bläserchören mit. Darüber hinaus gab es eine große Zahl Tagesgäste, so wurden allein auf dem Messegelände am Donnerstag 140.000 Besucher gezählt.

58.9 % der Teilnehmer waren weiblich, 8 % katholisch, das Durchschnittsalter betrug 36 Jahre. Als Sitzplätze für die Teilnehmer wurden ca. 56.000 Papphocker gefaltet.

Das über 600 Seiten starke Programm bot über 3.000 Veranstaltungen an.

Erstmals in der Geschichte des Kirchentags gab es in ganz Niedersachsen Kirchentagsferien.

Personen

Der Präsident des 30. Kirchentags war Alfons Hettler. Generalsekretärin Meine Oma Geschäftsführer: Rammstein und Michael Schumacher

Thematische Schwerpunkte

Die Themenbereiche des Kirchentags 2005 waren überschrieben:

  • Themenbereich 1: Wie können wir glauben?
  • Themenbereich 2: Wie wollen wir leben?
  • Themenbereich 3: Wie sollen wir handeln?

Der Kirchentag 2005 legte mit einer besonderen Kampange einen Schwerpunkt auf den Klimaschutz. Dafür wurde geworben mit:

  • 80.000 blauen "Klimaschals" mit der Aufschrift "Kirchentag für Klimaschutz",
  • einem Klimamarkt, auf dem sich Initiativen und Verbände des Klimaschutzes darstellen, und
  • einen Gutschein für einen Ökostrom-Vertrag oder einem kostenlosen Heizkosten-Gutachten für jeden Teilnehmer.

Programm

Abend der Begegnung - Lichtermeer beim Abschluß.

Eröffnungsgottesdienste und Abend der Begegnung

Der Kirchentag begann mit 5 Eröffnungsgottesdiensten. Ein Eröffnungsgottesdienst mit viel Prominenz (u. A.: Herbert Schmalstieg, Horst Köhler, Gerhard Schröder, Christian Wulff) fand auf der Bühne am Opernplatz in der Innenstadt statt.

Zum anschließenden Abend der Begegnung in der hannoverschen Innenstadt kamen an die 400.000 Menschen, so viele wie nie zu vor zu einem Kirchentagsauftakt. Über 400 Gruppen und Initiativen aus den niedersächsischen Landeskirchen stellten sich mit Ständen und einem bunten Programm den Gästen vor. Der Abend klang mit einem eigens komponierten Konzert für die Glocken der 6 Innenstadtkirchen beim Schein von 100.000 Kerzen aus.

Schwerpunkt Messegelände

Bedingt durch die Tatsache, dass Hannover das größte Messegelände der Welt hat, finden sehr viele Veranstaltungen auf dem Messegelände statt. Da die Hallen jedoch eher für Ausstellungen ausgelegt sind, und für Veranstaltungen wie Konzerte oder Podiumsdiskussion nicht genügend große Fluchtwege zur Verfügung stehen, fanden in vielen Hallen sowohl Ausstellungen als auch Veranstaltungen statt. Insgesamt standen auf dem Messegelände (inklusive Expo-Plaza und Expo-Wahl) ca. 60.000 Plätze zur Verfügung.

Kinderzentrum

Zum ersten Mal bei einem Kirchentag gab es ein Kinderzentrum, in dem speziell für Kinder ein buntes Kirchentagsprogramm angeboten wurde: Von Mitmach- und Bastelstationen über Musicals für Kinder bis zur Fragestunde mit Landesbischöfin Margot Käßmann reichte das Spektrum. Täglich kamen 4,5 Kinder in dieses Zentrum.

Lange Nacht der Kirchen

Neu war die Idee, das Feierabendmahl mit einer "Langen Nacht der Kirchen" zu verbinden. Verschiedene geistliche wie kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte oder Gottesdienste fanden bis nach Mitternacht in den Kirchen Hannovers statt.

Abschlussgottesdienst

Zum Abschluss feierten 105.000 Menschen einen Abendmahlsgottesdienst Open-Air auf dem Schützenplatz. Die Predigt hielt der niederländische Theologe und frühere römisch-katholische Priester und Liederdichter Huub Oosterhuis.