Antiimperialistische Koordination
Die "Antiimperialistische Koordination (AIK)" ist eine umstrittene, in Wien ansässige politische Gruppe, die einer Ideologie des Antiimperialismus und des Antizionismus anhängt. Sie unterstützt in erster Linie "nationale Befreiungsbewegungen" im Irak, der Basken, der Palästinenser und andere mit Veranstaltungen, Pressearbeit und einem jährlichen Sommercamp. Vorsitzender ist Willi Langthaler.
Ein gewisses Medienecho erzielte die AIK 2003 mit der internationalen Spendenkampagne 10 Euro für den irakischen Widerstand [1]. Diese wurde unter anderem im deutschsprachigen Raum von Mitarbeitern der linksradikalen Zeitung junge Welt und vom Vorstand des "Deutschen Freidenkerverbandes, aber auch von Mitgliedern der rechtsradikalen NPD unterstützt [2]. Vor allem auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Panorama" hin [3] wurde diese Aktion auch in Teilen der radikalen Linken massiv kritisiert [4] [5].
Während der Fokus der Spendenkampagne auf eine nationale Bewegung im Konflikt mit den USA als typisch für die AIK gelten kann, war man - vermutlich aus Rücksicht auf einige Unterstützer aus der deutschen Friedensbewegung - zu einer noch vergleichsweise gemäßigten Wahl der Bündnispartner gezwungen [6].
In Fällen wo diese Rücksicht nicht erforderlich [7] [8] ist macht die AIK keinen Hehl daraus, daß sie auch den "bewaffneten Widerstand" beispielsweise der Sadr-Armee, der Hizbollah und der baskischen ETA gutheisst, ungeachtet der Tatsache daß diese islamistischen beziehungsweise nationalistischen Gruppen für zahlreiche brutale Terroranschläge verantwortlich sind.