Zum Inhalt springen

Analytische Chemie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2005 um 06:37 Uhr durch Ellywa (Diskussion | Beiträge) (robot Ergänze:lv,pl,el). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Analytische Chemie, kurz Analytik, ist das Teilgebiet der Chemie, das sich mit der Zusammensetzung und Quantifizierung von Stoffen befasst. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Torben Olof Bergman begründet.

Sie wird in qualitative Analyse und quantitative Analyse eingeteilt, aber auch in anorganische analytische Chemie und organische analytische Chemie. Auch eine Gliederung in Aufschluss, Trennmethoden und Messmethoden ist möglich. Genaueres zu den Methoden der analytischen Chemie findet sich unter Analytik.

Die analytische Chemie ist im Grunde keine eigenständiges Gebiet. In ihr wird Wissen aus anderen chemischen und physikalischen Bereichen angewandt. Zugleich ist kein anderer chemischer Bereich ohne die analytische Chemie denkbar, da ohne sie keine Bewertung von Theorien und Experimenten möglich ist.

Fortschritte in der analytischen Chemie ermöglichen oftmals erst Erkenntnisse in anderen Wissensgebieten wie in den Umweltwissenschaften oder in der Biologie und können sogar gesellschaftliche Trends auslösen und beeinflussen. So wurde das heute übliche Umweltbewusstsein erst dann in weiten Kreisen der Bevölkerung verankert, als Messungen kleiner Spuren von Schadstoffen (Spurenanalyse) in vielen relevanten Matrices möglich waren.

Neben der Entwicklung neuer oder verbesserter Aufschluss-, Trenn- und Messmethoden beschäftigt sich die analytische Chemie auch mit der Qualitätssicherung von Analysenverfahren.


Fachgebiete, die sich mit der Analytischen Chemie befassen:

Qualitative Analyse
Quantitative Analyse
Anorganische analytische Chemie
Organische analytische Chemie
Lebensmittelchemie
Klinische Chemie
Toxikologie
Chemometrik


Literatur

  • Klaus Volke: Zu den Anfängen der Analytischen Chemie: Wider Fälschern und Betrügern. Chemie in unserer Zeit 38(4), S. 268 - 275 (2004), ISSN 0009-2851