Tauber
Den gleichnamigen Sänger finden Sie unter Richard Tauber.
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Daten | |
Lage: | In Deutschland |
Länge: | 122 km |
Quelle: | Bei Weikersholz (447 m ü. Normalnull) |
Mündung: | Bei Wertheim in den Main (136 m ü. Normalnull) |
Größere Städte am Fluss: | Rothenburg ob der Tauber, Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Wertheim |
Die Tauber ist ein linker bzw. südlicher Nebenfluss des Mains. Ihr gesamter Lauf liegt in Franken.
Der Name wird auf ein keltisches Wort für (dunkles) Wasser zurück geführt.
Geschichte
Schon seit mehr als 100 Jahren, der seinen Höhepunkt während der 70er Jahre nahm, besteht ein Streit zwischen Wettringen, einer mittelfränkischen Gemeinde nahe Rothenburg ob der Tauber in Bayern und dem Ort Weikersholz, welcher zur Gemeinde Rot am See in Baden-Württemberg gehört, wo der Ursprung der Tauber tatsächlich liegt. Da der Klingenbrunnen bei Weikersholz die oberste Quelle ist, die ständig schüttet, ist dieser Brunnen seit 1976 als Ursprung der Tauber anzusehen.
Umwelt
Flora
Das mittlere und weite Teile des unteren Taubertal beherbergen eine Flora, die an sommertrockene Verhältnisse angepaßt ist. Hier treffen Pflanzen aufeinander, deren Herkunft zum einen die osteuropäischen Steppenheiden und zum anderen die mediterranen Trockenrasen sind. Da der Weinbau in nicht allzu großem Umfang betrieben wird, sind einige dieser Pflanzen noch in ausreichender Zahl anzutreffen. Die Gewöhnliche Kuhschelle hat mehrere Vorkommen, die aber oft nur aus wenigen Pflanzen bestehen. Das Apenninen-Sonnenröschen (Helianthemum apenninum) wurde bereits mehrfach nachgewiesen. Es ist aus dem unteren Maintal eingewandert. Der Diptam (Dictamnus albus) wächst vornehmlich an Waldsäumen zahlreich. Das Federgras (Stipa pennata) und der Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) besitzen nur wenige Standorte mit großen Beständen. Bisher wurde nur ein Exemplar des Affen-Knabenkraut (Orchis simia) gefunden, das Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) ist dagegen wesentlich häufiger.
Wirtschaft
Das Taubertal ist bekannt für seinen Weinbau (Frankenwein), daneben spielt der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle. Besonders bekannt ist der Radweg „Liebliches Taubertal“ von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main, sehenswert ist - neben den Städten - außerdem Kloster Bronnbach im unteren Taubertal
In den größeren Städten haben sich auch größere Industriebetriebe entwickelt, vorherrschend sind die holzverarbeitende und die Glasindustrie sowie der (Fein-)Maschinenbau.
