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Ezéchiel de Mélac

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Comte Ezéchiel de Mélac (* um 1630 in Saint-Radegonde in der Gironde; † 10. Mai 1704 in Paris) war ein französischer General.

Bedeutung

Die Truppen von General Mélac verwüsteten Große Teile der Pfalz und Städte in Württemberg und Baden während des Pfälzer Erbfolgekriegs 1688-1697 mit großer Brutalität.

Noch heute ist der Name Mélac in der Pfalz berüchtigt. Bis ins 20. Jahrhundert war es dort nicht ungewöhnlich Haushunde Mélac zu nennen.

Leben

Mélac trat früh in Militärdienste und wurde 1689 Maréchal de Camp. Von Ludwig XIV. mit der Verwüstung der Pfalz (brulez le palatinat!) beauftragt, ließ er Mannheim, Heidelberg und viele andere Städte niederbrennen. Als Kommandant von Landau verteidigte er diese Festung zwar tapfer gegen den Markgrafen von Baden, mußte sie aber endlich doch 1702 übergeben. Danach verliess Mélac die Armee und zog nach Paris. Der König gewährte ihm eine großzügige Pension bis er am 10. Mai 1704 starb.

Literatur