Brühl (Rheinland)
Wappen | Karte |
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Wappen von Brühl | Position von Brühl |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Kreis: | Rhein-Erft-Kreis |
Fläche: | 36,12 km² |
Einwohner: | 43.974 (1.7.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 1217 Einwohner/km² |
Höhe: | 65 m ü. NN
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Postleitzahl: | 50321 |
Vorwahlen: | 02232 |
Geografische Lage: | 50° 50' n. Br.
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KFZ-Kennzeichen: | BM
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 3 62 012 |
Website: | www.bruehl.de |
E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung@bruehl.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Kreuzberg (CDU) |
Stärkste Fraktion: | CDU |
Brühl ist ein Stadt im Rheinland zwischen Köln und Bonn am Rand der Voreifel. Landschaftlich liegt es zwischen den Ebenen der Kölner Bucht und den ersten Hügeln der Eifel. Durch Eisen- und Stadtbahnen sowie Autobahn ist es gut in die Infrastruktur der Ballungszentren eingebunden. Heute ist die Stadt hauptsächlich bekannt durch das Schloss Augustusburg, das bis 1994 Repräsentationssitz des Bundespräsidenten war und den Freizeitpark Phantasialand. Kunstkennern wird die Stadt auch als Geburtsstadt des Surrealisten Max Ernst bekannt sein.
Da die Erschließung der rheinischen Braunkohle in Brühl 1876 begann siedelte sich 1888 ein Eisenwerk an, das bis heute existiert. Hinzu kamen Unternehmen der Schließtechnik sowie zur Herstellung von Verpackungen und Verpackungsmaschinen. Ferner befindet sich die Zentrale von Renault/Nissan Deutschland in Brühl.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnungen von Höfen im heutigen Stadtgebiet gibt es um das Jahr 650. Der Name Brühl mit seinem ursprünglichen Sinn taucht dann um 1180 urkundlich auf, als Erzbischof Philipp I. von Heinsberg zwei der Höfe zum Burghof an der Brule zusammenfasst. Der Name ergibt sich durch die Lage an einem sumpfigen Wald in einer Niederung. Da die Erzbischöfe und Kurfürsten (die Ämter wurden damals von einer Person bekleidet) in dieser Zeit nicht gern in Köln gesehen waren ist dies ihr bevorzugter Aufenthaltsplatz.
1285 verleiht der Erzbischof Siegfried von Westerburg Brühl Stadtrechte und überträgt gleichzeitig dem Schöffenrat Selbstverwaltung und Rechtsprechung. Die Stadt wird zu einer der stärksten Landesfestungen ausgebaut.
1469 erhebt Kürfürst Ruprecht Brühl zur Landeshauptstadt von Kurköln. 1530 wird Brühl fast vollständig von einem Brand zerstört.
Ab 1567 ist Bonn Sitz der Regierung. Der Kurfürst residiert während der Sommermonate in Brühl.
1725 wird Schloss Augustusburg erbaut und nach dem damaligen Kürfürst Clemens August I. von Bayern benannt. 1794 flieht Maximilian Franz von Österreich vor den Franzosen und die Zeit der Kurfürsten und Erzbischöfe in Brühl ist beendet.
1876 beginnt der Braunkohletagebau in Brühl. Die Flächen sind mittlerweile längst rekultiviert und dienen als Naherholungsgebiet Kottenforst-Ville.
Wappen
Das Wappen beruht auf einem Schöffensiegel von 1318 und zeigt den heiligen Apostel Petrus über einem silbernen Schild mit Kölner Stiftskreuz. In der rechten Hand hält er zwei Schlüssel in der linken ein Evangelienbuch. Umgeben wird er von sieben Schöffenköpfen.