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Grafschaft Manderscheid

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Die Familie Manderscheid bildete eine der mächtigsten Familien in der Eifel. Um 1460 wurde sie vom Kaiser in den Reichsgrafenstand erhoben. Im Jahre 1488 wurden die Besitztümer der Familie aufgeteilt. Der Dietrich III. setzte seine Söhne Johann, Konrad und Wilhelm als neue Herrscher ein. Johann bildete die Linie Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein. Wilhelm die Linie Manderscheid-Kail. Konrad (Cuno) die Linie Manderscheid-Schleiden. Als letzte Gräfin in Manderscheid wirkte Augusta von Manderscheid-Blankenheim. Sie war mit Graf von Sternberg, einem böhmischen Adligen, verheiratet. Als französische Revolutionstruppen im Jahr 1749 bis in die Eifel vordrangen, wurden die Grafenb vertrieben. Die Gräfin von Manderscheid floh in ihre zweite Heimat in Böhmen. Die Zeit der Manderscheider war damit in der Eifel endgültig vorbei. Die seinerzeit auf der Flucht mitgenommenen Urkunden und Unterlagen (wie z.B. Besitzurkunden und kaufmännische Unterlagen) befinden sich heute im Original im Nationalmuseum in Prag. In den siebziger Jahren wurden diese Unterlagen auf Mikrofilm verfilmt und eine Kopie befindet sich heute in einem Atomschutzbunker in Brauweiler bei Köln. Eine wissenschaftliche Auswertung der Unterlagen ist weder in Prag noch in Deutschlöand jemals erfolgt.