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Google

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Google ist die Internet-Suchmaschine der Firma Google Inc. mit Sitz in Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien) (USA). Die Firma wurde am 7. September 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründet. Am gleichen Tag wurde eine erste Testversion des Programms auf den Markt gebracht. Im September 1999 ging die Suchmaschine offiziell ans Netz.

Dienstleistungen

Google bietet eine Vielzahl von größtenteils werbefinanzierten kostenlosen Dienstleistungen im World Wide Web an. Dabei handelt es sich vor allem um Suche auf verschiedenen Datenquellen. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Dienste.

  • Textdokumente im Web – Die bekannteste und meistgenutzte Dienstleistung ist die Volltextsuche von Dokumenten im World Wide Web. Neben dem im Web üblichen HTML-Format durchsucht Google auch andere Dokumententypen wie etwa PDF, Postscript oder Microsoft Words Doc-Format.
  • Bilddateien im Web – Googles Bildsuche verwendet Wörter im Dateinamen sowie in HTML-Dokumenten, die ein Bild verwenden, um eine Suche nach Bilddateien anzubieten. Es werden die Grafikformate JPEG, PNG und GIF unterstützt. Eine Suche nach Bildinhalten oder zu einem gegebenen Bild ähnlichen Bildern ist nicht möglich.
  • Usenet – Google besitzt mit Google Groups ein umfangreiches Archiv von Newsgroup-Artikeln, welche bis 1981 zurückreichen. In den Beiträgen der verschiedensprachigen Diskussionsforen kann nach Begriffen und Autoren gesucht werden. Die noch unfertige Version 2 ermöglicht außerdem das Anlegen von eigenen Diskussionsforen, allerdings unabhängig vom Usenet.
  • Katalog – Das Webverzeichnis Google Directory, welches auf den Daten des Open Directory Project basiert, bietet einen Überblick von Websites, die von Redakteuren nach Themengebieten katalogisiert werden.
  • Nachrichten – Der Inhalt von Nachrichten-Websites wird von Google besonders häufig abgerufen. Unter Google News wird dann auf diese Artikel – gruppiert nach Themen, bestimmten Ereignissen und geordnet nach ihrer Bedeutung – verwiesen. So kann der Leser verschiedene Artikel zum selben Ereignis schnell auffinden.
  • Produkte – Mit Froogle kann man nach bei Online-Händlern angebotenen Waren suchen. Insbesondere ist ein Preisvergleich möglich.
  • E-MailGmail (in Deutschland Google Mail) ist Googles E-Mail-Dienst. Man kann seine Mails entweder komplett im Web lesen oder per POP3 mit dem eigenen E-Mail-Programm abholen.

Der Begriff „Google“

Die Bezeichnung Google rührt von der amerikanischen Aussprache des Wortes googol her. Diesen Ausdruck erfand Milton Sirotta (Neffe des US-amerikanischen Mathematikers Edward Kasner). Er wollte der Zahl mit einer Eins und hundert Nullen () einen Namen geben. Die Google-Gründer wiederum waren auf der Suche nach einer treffenden Bezeichnung für die Fülle an Informationen, welche mit ihrer Suchmaschine im Web aufgefunden werden sollte.

Der Name soll die Assoziation mit einer ungeheuerlichen Zahl von indizierten Webseiten aufkommen lassen. In Wirklichkeit handelt es sich zurzeit (April 2005) „nur“ um etwas über 8 Milliarden (=8 109) (laut Betreiberangaben: 8.058.044.651) Seiten. Diese Zahl wiederum nimmt sich noch klein aus gegenüber der geschätzten totalen Größenordnung von Webseiten von an die 500 Milliarden unter Berücksichtigung des Deep Web.

Googeln

Das Suchen per Google ist so einfach und beliebt, dass das Verb googeln oder googlen bereits für die allgemeine Websuche (zunächst nur im Usenet) oder gar überhaupt für die Suche nach Information verwendet wird. Schüler geben an, dass sie lieber und schneller googeln als bibliografieren oder in einer Enzyklopädie oder einem Lexikon nachschlagen.

Seit 2004 ist googeln im Duden aufgenommen. Vorlage:Wiktionary1

Geschichte

1995Larry Page und Sergey Brin begegnen sich an der Stanford University. Sie konzipieren die Suchmaschine BackRub – einen Google-Vorläufer.

1998 – Internetportale äußern Desinteresse an der entwickelten Suchtechnologie.

7. September 1998 – In einer Garage gründen Page und Brin die Google Inc. Mit einem Startkapital von umgerechnet 810.000 Euro bringen sie die erste Testversion des Programms auf den Markt.

Februar 1999 – Google bezieht mit acht Angestellten ein Büro in Palo Alto. Etwa 500.000 Suchanfragen werden täglich verzeichnet.

September 1999 – AOL und Netscape arbeiten mit Google zusammen, die Suchanfragen versechsfachen sich.

21. September 1999 – Google beendet offiziell seine Testphase und entfernt den „beta“ Hinweis von der Webseite

Juni 2000 – Mit mehr als einer Milliarde Seiten im Index ist Google Marktführer bei Suchmaschinen geworden.

Dezember 2001 – Die Zahl von drei Milliarden Dokumentenzugriffen, darunter Beiträge bis zum Jahr 1981 zurück, wird erreicht.

Juli 2003 – Ein deutschsprachiger Nachrichtendienst wird angeboten. Angeblich entstehen hier Google-News ohne menschliches Eingreifen.

29. April 2004 – Google verkündet den seit geraumer Zeit erwarteten Gang an die US-Börse.

Am 1. August 2004 startete die Online-Registrierung für den IPO (Börsengang), von dem man sich einen Erlös von 3,3 Milliarden US-Dollar erhoffte. Der ursprünglich geplante Ausgabepreis von 108 bis 135 Dollar je Aktie musste auf 80 bis 85 Dollar gesenkt werden, bevor die Aktie am 19. August 2004 zum ersten Mal in den Handel kam. Bereits am ersten Handelstag stieg der Kurs auf über 100 Dollar und machte damit Larry Page und Sergey Brin, die jeder noch etwa 38 Millionen Aktien halten, zu Multimilliardären.

Technik

Verwendete Computer

Die verwendeten Server bei Google sind normale Standard-PCs, die sich die Arbeit teilen (mehrere weltweit verteilte Computercluster). Sie laufen unter dem Betriebssystem GNU/Linux und werden bei einem Defekt einfach abgeschaltet, so dass die Arbeit anschließend von einem anderen PC erledigt wird. Dieses System erweist sich bei Google als kostengünstige Alternative zu einem Großrechner. Die Programmiersprache Python spielt in Googles Suchmaschine eine essentielle Rolle.

Nach einer Schätzung auf Basis der Google Unterlagen zum IPO aus dem April 2004 sieht die Google-Hardwareausstattung etwa wie folgt aus:

  • 719 Racks
  • 63.272 Rechner
  • 126.544 CPUs
  • 253.088 GHz Prozessorleistung
  • 126.544 GB RAM
  • 5.062 TB Festplattenspeicher

Seitenreihenfolge

Google.de verwendet zur Erstellung der Seitenreihenfolge einen Algorithmus, der die Seite u. a. anhand der Quantität und Qualität der Links bewertet, die zu ihr führen. Das grundsätzliche Page Ranking (etwa: „Seiten mit Rang versehen“; die Methode wurde nach ihrem Erfinder Larry Page benannt) funktioniert im Prinzip nach einer der beiden Formeln:

wobei

  • PR(A) der Seitenrang einer Seite A,
  • PR(Ti) der Seitenrang der Seiten Ti, i=1..m, von denen ein Link auf die Seite A zeigt,
  • C(Ti) die Gesamtanzahl der Links, die von der Seite Ti ausgehen
  • d ein Dämpfungsfaktor, mit 0 <= d <= 1 und
  • N die Anzahl aller indizierten Seiten des Webs

ist. Man beachte, dass diese Definition rekursiv ist. Praktisch wird zu Anfang allen Seiten ein konstanter Rang zugewiesen und die Formel so lange iteriert, bis Konvergenz auf die Endrangreihenfolge eintritt.

Wie der Algorithmus genau funktioniert bleibt ein Betriebsgeheimnis. Die aufkommende monopolartige Stellung im Markt für Suchmaschinen wird vielfach angesprochen, da Google seine Leistungen auch an andere Suchmaschinen verkauft.

Die Reihenfolge, in der die Homepages angeboten werden, ist also nicht willkürlich. Je mehr andere Seiten im Internet auf entsprechende Seite verlinkt sind, desto weiter oben in der Google-Liste steht die Homepage. Auch wenn der Suchbegriff auf einer Seite mehrmals vorkommt, gerät die Homepage weiter nach vorne. Die Popularität bestimmt das Suchergebnis. Begehrte Plätze sind die ersten zehn angezeigten Seiten. Sie werden Studien zufolge zu neunzig Prozent besucht.

Werbung, Finanzierung

Geschäftszahlen
Jahr Umsatz
in Mio. Dollar
Gewinn
in Mio. Dollar
2004 3200 399,1
2003 961,9 105,6
2002 347,8 99,7
2001 86,4 7,00
2000 19,1 -14,7

Google ist ein kommerzielles Unternehmen. Google kommt ohne grafische Werbebanner aus, verkauft dafür aber für beliebige Suchbegriffe einen „Platz an der Sonne“. Diese reine Text-Werbung – so genannte „AdWords“ – ist aber speziell hervorgehoben, so dass die eigentlichen Suchergebnisse nicht beeinflusst werden. Wird ein Suchbegriff eingegeben, der zum Angebot eines „AdWords“-Teilnehmer passt, wird dessen Link angezeigt. Die Einnahmen des Unternehmens stammen auch von Internet-Portalen, welche die Google-Suchtechnik für ihre eigenen Dienste übernehmen. Zusätzlich entstehen Gewinne durch das Google „AdSense“- Partnerprogramm; dies ist kontextabhängige Werbung, welche Webmaster auf ihren Webseiten einbinden können. Hierüber können seit Mai 2004 auch grafische Werbebanner in 4 Standardgrößen platziert werden.

Das Unternehmen hat seinen Sitz im kalifornischen Mountain View. Es beschäftigte im Sommer 2004 rund 2300 Mitarbeiter. Im Jahr 2004 vollzog Google seinen lange erwarteten Börsengang (IPO).

Manipulation

Aufgrund seiner bedeutenden Marktposition ist Google Hauptziel von Suchmaschinen-Spamming. Dabei wird versucht, gute Positionen bei möglichst vielen Suchbegriffen zu erzielen. Diese Suchbegriffe haben oft nichts mit dem eigentlichen Inhalt der Seite zu tun. Es werden Techniken wie Doorway-Seiten, Linkfarmen oder Page-Cloaking eingesetzt.

Erstmals im größeren Umfang öffentlich wahrgenommen wurde die Möglichkeit der Suchmaschinenmanipulation im Zusammenhang mit einer Google-Bombe, die sich auf den amerikanischen Präsidenten George W. Bush bezog. Der Suchbegriff „miserable failure“ (zu deutsch: „klägliches Scheitern“ oder „jämmerlicher Versager“) wurde von Bush-Gegnern mit seiner offiziellen Biografie verknüpft. Im Gegenzug versuchten Bush-Unterstützer dasselbe mit Michael Moore. Die Plätze wechseln seither gelegentlich.

Manipulationen, die zum Zweck haben, das Ranking von Websites speziell bei Google zu verbessern, werden auch als Google-Spamming bezeichnet.

Google ändert seine Algorithmen zur Bestimmung des Rankings regelmäßig ab, um Mißbrauch zu erschweren. Die Spammer ziehen stets nach und passen ihre Seiten entsprechend an.

Google in der Kritik

Zensur

Google betreibt in der Volksrepublik China den Suchdienst www.baidu.com. In diesem Suchdienst leistet Google den staatlichen Behörden Chinas Hilfe bei der Überwachung der Nutzung von als „kritisch“ angesehenen Internetseiten. So werden Suchanfragen auf www.baidu.com zu missliebigen Themen (z. B. Themen von Dissidenten, Falun Gong etc.) nur auf staatsnahe Seiten weitergeleitet. Google unterstützt hier im Interesse des Geschäftsbetriebes offen den Staat in seinen Zensuranstrengungen.

Auf dem deutschen Ableger von Google sollen in Zukunft über eintausend Seiten mit „bedenklichem“, darunter jugendgefährdendem und rechtsradikalen Inhalt nicht mehr angezeigt werden. Kritiker sprechen auch hierbei von Zensur.

Datenschutz

Die Geschäftsmethoden von Google geraten seit einigen Jahren unter Beschuss, weil unter die Weigerung der Firma, Interna preiszugeben, auch konkrete Aussagen zum von der Firma praktizierten Datenschutz fallen (bzw. ob dieser überhaupt existiert).

Erster Kritikpunkt war die Vergabe von individuellen Cookies durch die Suchmaschine an ihre Benutzer. Offiziell dienen diese Cookies nur dazu, Einstellungen zu speichern; warum dazu automatisch eine für jeden Browser eindeutige und über 30 Jahre gültige Nummer vergeben wird, und dies selbst, wenn keine Einstellungen vorgenommen wurden, will Google nicht klären. Technisch ist es unumstritten einfacher, anstatt der Identifikationsnummer die Einstellungen selbst im Cookie zu speichern. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass eine Möglichkeit, persönliche Einstellungen auch ohne Cookie zu nutzen, kurz nach ihrer Entdeckung durch Google Watch seitens Google wieder abgestellt wurde.

Es wird deshalb vermutet, dass diese Identifikationsnummer nicht nur den Einstellungen dient, sondern auch dazu, Suchanfragen jedes Benutzer zu protokollieren, zumindest um daraus Rückschlüsse auf Interessensgebiete zu ziehen. Diese Erkenntnisse können bei weiteren Suchen zur Verbesserung der Ergebnisse dienen.

Mit dem Webmaildienst GMail kam weitere Kritik auf. Google hatte angekündigt, die Inhalte der über GMail empfangenen E-Mails zu durchsuchen, in erster Linie um dazu passende Werbung einzublenden. Nachdem dieses Vorhaben sogar unter kalifornischen Abgeordneten auf Ablehnung stieß, rückte Google zumindest offiziell davon wieder ab.

Das soziale Netzwerk Orkut steht zu guter Letzt ebenfalls unter argwöhnischer Beobachtung, da jeder Teilnehmer vor Benutzung detaillierte Auskünfte über sich machen muss. Dies ist zwar prinzipbedingt, da andernfalls der Nutzen eines solchen Netzwerks eher gering ist, jedoch wäre Google mit Hilfe aller drei Dienste in der Lage, über einzelne Benutzer genaue Profile zu erstellen und sie somit zum „gläsernen Kunden“ zu machen.

Die Bürgerrechtsgruppe Public Information Research nominierte Google in den USA für den „Big Brother Award[1].

Gebrauch

Einfache Benutzung

Neben der einfachen Suche steht noch eine weitere Suchmaske (erweiterte Suche) zur Verfügung, über welche bestimmte Filter angewendet werden können.

Die einfache Suche verwendet bei Eingaben standardmäßig die boolesche Operatoren UND beim Eintrag mehrerer Begriffe. Es wird dabei nach allen Dokumenten gesucht, in denen diese Begriffe vorkommen. Gewichtet wird, neben dem Page Rank, meist danach, wo die Begriffe stehen – ob im Titel einer Seite, dem Dokumenten-Namen oder Verzeichnis, einer Überschrift etc.

Neben der booleschen Standardverknüpfung UND kann auch ein boolesches ODER („OR“ wahlweise auch „|“) verwendet werden. Suchbeispiel: Strand OR Beach. Eine sowohl-als-auch Anweisung.

Um die Suche weiter einzugrenzen, kann man nach exakten Phrasen suchen. Die Suchbegriffe tauchen dann nicht wahllos im Dokument auf, sondern müssen in einer bestimmten Anordnung vorhanden sein. Exakte Suchphrasen werden mit Anführungszeichen kenntlich gemacht. Suchbeispiel: "Bearbeiten von Google". Es werden keine Dokumente gesucht, in denen irgendwo das Wort „Bearbeiten“ und irgendwo das Wort „Google“ steht, sondern nur solche, in denen die Wörter in dieser Reihenfolge vorkommen. Wahlweise kann auch für ein Wort ein Platzhalter, kenntlich gemacht durch ein Sternchen, gesetzt werden.

Als weiteres Ausschlusskriterium kann ein Minuszeichen-“ Verwendung finden. Suchbeispiel: Hannibal -Lecter. Sucht nach einem antiken Feldherrn und schließt aber Seiten aus, in denen der Name in Verbindung mit einer Filmfigur namens „Lecter“ steht.

Die Suche erlaubt eine Abfrage mit bis zu 32 Suchbegriffen (auch als Phrase). Diese Option ist hilfreich für das Suchen nach Dubletten oder Zweitverwertungen eines Textes.

Hinweise:

  • Anhand dieser Verknüpfungen (die kombiniert angewendet werden können) sind schon sehr präzise Abfragen möglich.
  • Bei Eingabe einfacher mathematischer Schreibweisen wie z. B. 2+5(4/5)^8 gibt Google standardmäßig keine Seiten aus, in denen diese Formulierung vorkommt, sondern gibt das Ergebnis der Rechnung (= 2.8388608) zurück.
  • Google hat einen sehr großen Wortschatz. Vor allem bei Eigennamen, Marken und speziellen Fachbegriffen etc. empfiehlt sich Google als Rechtschreibhilfe. Beispiel: Schreibt man „DaimlerChrysler“ zusammen, auseinander oder mit Bindestrich? Google fragt bei einer unbekannten oder untypischen Eingabe: „Meinten Sie …“
  • Google indiziert immer nur die ersten 100 KB einer Datei, was besonders bei PDF-Dokumenten stark ins Gewicht fällt.

Erweiterte Benutzung

Es kann zusätzlich zu dieser einfachen Such-Syntax eine erweitete Syntax in die Suchmaske eingegeben, bzw. größtenteils auch über die „erweiterte Suche“ zusammengeklickt werden. Folgende, teils undokumentierte Schlüsselbegriffe sind derzeit bekannt. Diese Schlüsselbegriffe werden durch einen Doppelpunkt:“ gekennzeichnet.

  • cache: – gibt nur die von Google gespeicherten Seiten aus. Ist vor allem praktisch, wenn bei Portalen die Inhalte oft wechseln. Der Link, den man bei Google findet, führt aktuell oftmals auf eine Seite, deren Inhalte sich inzwischen geändert haben oder gar gelöscht wurden. Die Inhalte sind aber über einen bestimmten Zeitraum noch bei Google gespeichert und können dort gelesen werden.
  • daterange: – schränkt die Suche auf das Datum ein, in dem die Seite von Google indiziert wurde. Als Zeitangaben müssen Zahlen bezogen auf das Julianische Datum eingegeben werden. Errechnet werden diese Zahlen aus der Anzahl der Tage, die seit dem 1. Januar 4713 v. Chr. vergangen sind. Beispiel: 30.06.2003-30.06.2004 = daterange:2452820-2453186 (Onlinehilfe). Vorteil für Computer: sie brauchen sich nicht um Formate oder Namen von Tag, Woche oder Jahr zu kümmern.
  • define: - Durchsucht Internet Enzyklopädien wie Wikipedia und andere nach dem Suchbegriff.
  • filetype: – Sucht nach Dokumenten, mit bestimmten Dateiendungen. Beispiel: geschäftsbericht filetype:xls . Möglich sind grundsäzlich alle Dateiendungen. Google kann derzeit aber nur in folgende Formate „reinschauen“: PS, PDF, AI, DOC, PPT, XLS, sowie alle textbasierten Dateien wie RTF, TXT, ASP, PHP, CGI, HTM, LOG, INI, JS usw.
  • inanchor: - Sucht nach den Begriffen nur in Links. Oftmals führt ein Link mit einer bestimmten Bezeichnung präziser zu einem Ziel, als wenn die Bezeichnung irgendwo im Text vorkommt.
  • inurl: – gibt Seiten zurück, bei denen der Suchbegriff in der URL auftaucht. Beispiel: "Karl Müller" inurl:impressum
  • intitle: – Sucht nach Dokumenten, bei welchen der oder die Suchbegriffe nur im Titel der Datei vorkommen. Beispiel: intitle:"Bearbeiten von Google"
  • link: – Gibt alle Seiten aus, die auf eine bestimmte Seite verlinken. Beispiel: link:wikipedia.org .Diese Ausgabe kann z. B. wichtig sein, um den Page Rank zu optimieren oder verwandte Seiten zu finden.
  • site: – mit diesem Schüsselbegriff lässt sich die Suche auf eine bestimmte Domain eingrenzen. Praktisch vor allem dann, wenn eine Homepage keine eigene Suchfunktion hat. Beispiel: Desoxribonukleinsäure site:wikipedia.org
  • uvm.

Die angewendeten Suchformeln lassen sich auch in Form der URL, die Google bei einer Suche ausgibt, speichern bzw. wiederholen und verlinken.

Spiele mit Google

Google Whack

Als Google Whack bezeichnet man eine Suche nach zwei Wörtern, die, in die Suchmaschine Google ohne Anführungszeichen eingegeben, genau ein Ergebnis liefert. Manche Benutzer haben einen regelrechten Sport entwickelt, solche Wörter zu finden. Eine Punkte-Bewertung wird manchmal vorgenommen, indem die Treffer-Anzahl der Suche nach den einzelnen Wörtern multipliziert wird. Je höher das Ergebnis, desto „besser“ ist der Google Whack. Im Allgemeinen bleibt die Kombination jedoch nicht lange ein Google Whack, da er, sobald er einmal entdeckt wurde, in diversen Foren u. Ä. erwähnt wird und dort ebenfalls von Google gefunden wird. Die Webseite http://www.googlewhack.com befasst sich ausführlich mit dem Phänomen.

GoogleTalk

Bei GoogleTalk gilt es, Satzanfänge mit Hilfe von Google-Suchen zu vervollständigen. Dazu wird nach dem Satzanfang gesucht und aus dem ersten (oder einem der ersten) Suchergebnisse das dem Satzanfang folgende Wort dem Satz angehängt. Durch Wiederholung des Vorgangs entstehen dabei lustige oder interessante Sätze. Webseiten, die das Spiel zur Verfügung stellen, sind das Original von Google-Mitarbeiter Douwe Osinga [2] und das erweiterte "GoogleTalk Revisited" [3].

Guess the Google

Bei diesem Spiel werden einen 20 Bilder gezeigt. Man hat 20 Sekunden Zeit um das gesuchte Keyword der Bilder zu finden. Aufgrund der englischen Sprache kann es mit manchen Verben probleme geben. Zu finden ist das Spiel unter http://grant.robinson.name/projects/guess-the-google/

Montage-a-Google

Hier muss man am Anfang ein Keyword eingeben. Es werden dann Bilder von google gesucht. Max. 20 werden gefunden. Anschließend muss man auf "Create Montage" klicken. Aus den 20 Bildern wird dann ein großes Bild aus den 20 Bilder erstellt. Ist ein netter Zeitvertreib. http://grant.robinson.name/projects/montage-a-google/

Sonstiges

Häufigste Suchbegriffe

Unter dem Titel Google Zeitgeist veröffentlicht Google regelmäßig die am meisten verwendeten Suchbegriffe und andere Details zu den Suchanfragen der Nutzer.

Google im Wiki Netzwerk

Google ist auch direkt im Wiki Namensraum integriert. Möchte man in Wikipedia eine Google Suche nach einem bestimmten Begriff wie Google:Napoleon eintragen, genügt die abgekürzte Form [[Google:Napoleon]]. Für Google Groups GoogleGroups:NealStephenson gibt es die Abkürzung [[GoogleGroups:NealStephenson]]. Die aktuelle Beschränkung bei mehr als einen Begriff GoogleGroups:John Kerry lässt sich nicht mit einen + zwischen den Begriffen umschiffen GoogleGroups:John+Kerry. Für dieses Problem gibt es einen Bug-Request [4] in der Mediawiki Software. Näheres siehe InterWiki.

Googlefest

Eine Beziehung Suchbegriff (oder Phrase) – Suchergebnis gilt als googlefest, wenn die gewählte Sucheingabe genau das gewünschte Suchergebnis liefert. Das Eingabe-Ergebnis Paar 'Madonna' ist googlefest, wenn die Pop-Sängerin Madonna gesucht wurde, aber nicht, wenn man die so bezeichnete Mutter Jesu erwartet. Salopp sagt man, eine Internet-Seite sei googlefest, wenn die Eingabe des Seitennamens bei Google das Suchergebnis an erster Stelle führt.

Google Lab

Google arbeitet ständig an Neuerungen und weiteren Features, die man unter http://labs.google.com/ testen kann. In kurzen Zeitabständen werden auch Statistiken über gerade aktuelle Suchbegriffe veröffentlicht (so genannte Zeitgeist-Statistiken; siehe Zeitgeist).

Google Blog

Zudem unterhält Google auch ein so genanntes Weblog, das hauptsächlich Erlebnisse seiner Mitarbeiter enthält. Es ist unter http://www.google.com/googleblog einsehbar.

Google Doodles

Seit Mitte 1999 existiert die Tradition der Google Doodles. Damit wird die Veränderung des Google-Logos auf der Startseite in Anlehnung an aktuelle und/oder wiederkehrende Ereignisse bezeichnet. Bisher sind ca. 150 Logos erstellt worden. Ein Verzeichnis der bisherigen Google Doodles befindet sich unter http://www.google.com/holidaylogos.html . Jeder User hat die Möglichkeit, neue Vorschläge einzubringen. Die E-Mail-Adresse dafür lautet doodle@google.com.

Google Calculator

An Stelle eines Suchbegriffs kann man auch eine mathematische Aufgabe in das Suchfeld von Google eintippen. Regeln wie „Punkt-vor-Strich“ und die Potenzrechnung beherrscht der Rechner ebenso wie Sinus, Kosinus, Tangens und Konstanten wie Pi.

Wer in das Google-Suchfeld etwa die Rechenaufgabe 365+12*8 eintippt und die Suche startet, bekommt statt einer Trefferliste das korrekte Ergebnis präsentiert: 461.

Dabei findet Google nicht nur die Lösungen von solch simplen Operationen, sondern auch von komplexeren Kalkulationen.

Der Rechner funkioniert auf allen Google-Seiten, allerdings muss die Eingabe auf Englisch erfolgen. Mittlerweile muss das Komma nicht mehr durch einen Punkt ersetzt werden.

Eine Besonderheit ist die Umrechnung von Maßeinheiten. Hierbei ist zu beachten, dass die Funktion vorerst die Eingabe auch in englischer Sprache erfordert.

Selbst die Winkelfunktionen lassen sich durch die Abkürzungen sin, cos und tan errechnen, die Logarithmen durch die üblicherweise verwendeten Formelzeichen ln, lg und lb.

Eine detaillierte Auflistung der Möglichkeiten des Google-Calculators gibt es hier.

Am 18. November 2004 startete Google die Beta-Version eines neuen Suchdienstes, der speziell der wissenschaftlichen Recherche dienen soll. Schüler, Studenten und Wissenschaftler können mit Hilfe von dieser Suchmaschine, die in Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachverlagen entstand, auf die Suche nach Quellen gehen. Der Service erfasst Bücher, wissenschaftliche Abhandlungen, technische Dokumente, Fachzeitschriften und sonstige Literatur aus dem Umfeld von Forschung und Lehre. Neben Links zu weiterführenden Bibliotheks-Recherchen bieten die Ergebnislisten auch einen Überblick darüber, wie oft das gefundene Dokument in anderen Publikationen zitiert wurde. Vergleichbare wissenschaftliche Suchmaschinen sind das deutsche Wissenschaftsportal vascoda oder auch Scirus und Forschungsportal.net.

Erreichbar ist die Suche unter http://scholar.google.com/

Weitere Möglichkeiten

Google erlaubt auch die Suche nach Dingen wie Stadtplänen, Call-by-Call-Vorwahlen oder Aktien- und Fonds-Informationen. Eine übersichtliche Auflistung gibt es unter www.google.de/features.html (deutsch) oder www.google.com/help/features.html (englisch).

Als Google Hacking bezeichnet man die Nutzung von Google, um FTP- und HTTP-Server zu finden, die gewisse Schwächen aufweisen und diese dann auszunutzen. Meist handelt es sich dabei um irrtümlich falsch konfigurierte Server, die mehr Informationen öffentlich preisgeben, als eigentlich vom Betreiber erwünscht.

Personalisierte Seiten

Seit Mai 2005 bietet google Benutzern die Möglichkeit, verschiedene bereits vorhandene google-Dienste zu personalisieren, wie etwa google-Mail, Wettervorhersagen und News, siehe dazu http://www.google.com/ig.

Google Suggest

Google gibt nun auch Vorschläge bei der Suche. Wenn man einen Begriff nur teilweise in diese Beta-Version von Google Suggest eingibt zeigt er die wahrscheinlichsten Begriffe zum vervollständigen an. Als kleines Beispiel: gibt man w ein, ist das beliebteste Wort weather, ab wi taucht Wikipedia als wahrscheinliches Ergebnis auf. Man erfährt zusätzlich dass dieser Begriff bereits 16,3 Millionen mal gesucht wurde. Google nutzt dazu die Statistiken die bereits unter Google Zeitgeist zu finden sind. Google realisiert den Zugriff auf diese Statistiken über ein Javascript und XMLHttpRequest das hier bereits analysiert wurde. Viele Betreiber haben diese Idee bereits in Ihre Webseiten übernommen.

Google API

Google veröffentlichte im Frühling 2002 die Google Web API [5], über die es registrierten Entwicklern möglich ist, eigene Anwendungen bzw. Schnittstellen zu schreiben, die den Datenbestand von Google abfragen. Die Abfragen sind pro registriertem Anwender auf 1000 pro Tag begrenzt. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Anwendungen, die auf dieser API aufbauen und von Anwendern per eigenem Developer Key freigeschaltet werden können.

Google Desktop

Am 30. März 2005 veröffentlichte Google eine Suchmaschine für Endanwender namens Google Desktop. Dieses Programm macht die Dateien auf dem eigenen Computer durchsuchbar. Man kann nach der Installation wie beim Webdienst von Google in einem Browser eine Suchanfrage eingeben und bekommt dann Ergebnislisten angezeigt. Mehr Informationen samt Screenshots und dem eigentlichen Programm kann man auf http://desktop.google.com/ bekommen.

Google Seiten

Allgemeine Googlesuche
Einstellungen http://www.google.de/preferences
Googlesuche http://www.google.de/webhp
Gruppensuche http://www.google.de/grphp
Bildersuche http://www.google.de/imghp
Spezial Googlesuche
BSD-Suche http://www.google.de/bsd
Mozilla Firefox-Suche http://www.google.de/firefox
Linux-Suche http://www.google.de/linux
Mac-Suche http://www.google.de/mac
Microsoft-Suche http://www.google.de/microsoft
Uncle Sam-Suche http://www.google.de/unclesam
Erweiterte Googlesuche
Erweiterte Googlesuche http://www.google.de/advanced_search
Erweiterte Gruppensuche http://www.google.de/advanced_group_search
Googles W@psuche
Google WAP http://www.google.de/wml
Googles Palmsuche
Google Palm http://www.google.de/palm
Google PDA http://www.google.de/ie
BETA Googleseiten
Katalogseite (BETA) http://www.google.de/catalogs
Localsuche (BETA) http://local.google.com/lochp
Froogle (BETA) http://www.google.de/froogle
Google print (BETA) http://www.google.de/print
Google scholar (BETA) http://scholar.google.com/
Google Maps (BETA) http://www.google.de/maps?
Google Desktop Suche (BETA) http://desktop.google.de/de/index.html
Google News (BETA) http://news.google.de/
Gmail (BETA) https://gmail.google.com/gmail
Undokumentierte Googlesuche
Benutzerdefinierte Googlesuche http://www.google.de/custom
Inactivated Cobranded http://www.google.de/cobrand
Websearch
Google Fragensuche http://www.google.de/answers/search?q=
Googles Sponsorsuche http://www.google.de/sponsoredlinks

Siehe auch

SuchmaschineSuchmaschinen-SpammingGooglebot - WebverzeichnisGoogle-Toolbar - Google-Spamming - Google-BombeGesponserte LinksAltaVistaLycosWikipedia:DarwikinismusWikipedia:Googles Lieblinge - Die meistgefragten Suchen bei Google


Vorlage:Wikiquote1

Literatur