Zum Inhalt springen

AFC Champions League Elite

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2005 um 23:03 Uhr durch Benson.by (Diskussion | Beiträge) (Sieger der Vorgängerwettbewerbe). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die AFC Champions League ist ein Kontinentalwettbewerb für Vereinsmannschaften, der vom Asiatischen Fußballverband (AFC) ausgetragen wird und jährlich stattfindet. Sie ist der UEFA Champions League ähnlich und aus den ehemaligen Wettbewerben der asiatischen Landesmeister und Pokalsieger hervorgegangen. Das erste Mal wurde die AFC Champions League in der Saison 2002/03 ausgespielt.

Als wichtiger Unterschied zur europäischen Champions League ist zu nennen, daß nicht alle Mitgliedsverbände des AFC teilnahmeberechtigt sind, sondern nur die 14 stärksten, von denen jeweils der Meister und der Pokalsieger teilnehmen. Die übrigen Verbände entsenden ihre Teilnehmer in den AFC Cup.

Aktuelle Saison

Im Jahr 2005 nehmen folgende Mannschaften an der AFC Champions League teil:

Westasien

  • Gruppe A: Pas (Iran), Al Shorta (Irak), Al Salmia (Kuwait), Al Rayyan (Katar)
  • Gruppe B: Al Ain (Emirate), Sepahan (Iran), Al Shabab (Saudi-Arabien), Al Wahda (Syrien)
  • Gruppe C: Neftchi Fergana (Usbekistan), Al Ahli (Emirate), Al Sadd (Katar), Al Kuwait (Kuwait)
  • Gruppe D: Al Zawra'a (Irak), Pakhtakor (Usbekistan), Al Jaish (Syrien), Al Ahli (Saudi-Arabien)

Ostasien

  • Gruppe E: Shenzhen Jianlibao (China), Suwon Bluewings (Südkorea), Hoang Anh Gia Lai (Vietnam), Jubilo Iwata (Japan)
  • Gruppe F: BEC Tero Sasana (Thailand), Shandong Luneng (China), Yokohama Marinos (Japan), PSM Makassar (Indonesien)
  • Gruppe G: Busan I'Park (Südkorea), Krung Thai Bank (Thailand), Persebaya (Indonesien), Binh Dinh (Vietnam)

Bisherige Ausgaben der AFC Champions League

2002/03: Al Ain

In der Saison 2002/2003 wurde die erste Ausgabe der Champions League in folgendem Modus ausgespielt: Nach einer dreistufigen Qualifikation spielten 16 Mannschaften in vier Viererturnieren (die jeweils an einem Ort stattfanden) vier Gruppensieger aus - zwei für West- und zwei für Ostasien. Diese trafen dann im Halbfinale in Hin- und Rückspiel aufeinander:

Halbfinale Hinspiel Rückspiel
1 Vereinigte Arabische Emirate Al Ain China Dalian Shide 4:2 3:4
2 Thailand BEC Tero Usbekistan Pakhtator 3:1 0:1

Die Beiden Finalspiele fanden am dritten undd elften Oktober in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate) und Bangkok (Thailand) statt:

Finale Hinspiel Rückspiel
Vereinigte Arabische Emirate Al Ain Thailand BEC Tero 2:0 0:1

Damit hatte Al Ain die ACF Champions League gewonnen - als erste Mannschaft aus den Emiraten, die überhaupt einen Wettbewerb der AFC gewinnen konnte.

2003/04: Al Ittihad

Ein Jahr später wurde bereits im selben Modus gespielt, der zur Zeit angewandt wird: Won den sieben Vierergruppen - vier für West- und drei für Ostasien - erreichten jeweils die Sieger das Viertelfinale, für das Titelverteidiger Al Ain gschon gesetzt war. Das führte zunächst zu einer vermeintlichen Übermacht aus den Emiraten:

Viertelfinale Hinspiel Rückspiel
1 Vereinigte Arabische Emirate Al Ain Südkorea Chonbuk Motors 0:1 1:4
2 China Dalian Shide Saudi-Arabien Al Ittihad 1:1 0:1
3 Südkorea Seongnam Ilhwa Chunma Vereinigte Arabische Emirate Sharjah 6:0 2:5
4 Vereinigte Arabische Emirate Al Wahada Usbekistan Pakhtator 1:1 0:4

Nach dem Viertelfinale waren nun plötzlich daae mannschaften aus den Emiraten aus dem Wettbewerb verschwunden und nur der saudische Traditionsklub Al Ittihad vertrat die arabische Welt gegen eine vermeintliche koreanische Übermacht. Pakhtator aus Taschkent zog erneut als Krasser Außenseiter ins Halbfinale ein.


Halbfinale Hinspiel Rückspiel
1 Saudi-Arabien Al Ittihad Südkorea Chonbuk Motors 2:1 2:2
2 Südkorea Seongnam Ilhwa Chunma Usbekistan Pakhtator 0:0 2:0

Ittihad zerstörte in der 88. Spileminute des Halbfinal-Rückspiels gegen Chonbuk (das zwischenzeitlich durch den ehemaligen deutschen Nationalspieler Paolo Rink 2:1 in Führung gegangen war) alle Träume von einem rein koreanischen Finale. Somit trafen in den Endspielen am 24. November und 1. Dezember 2004 (in Dschiddah und Seongnam) zwei Vereine aufeinander, die bereits beide jeweils einen Asienpokal in ihrer Vitrine hatten:

Finale Hinspiel Rückspiel
Saudi-Arabien Al Ittihad Südkorea Seongnam Ilhwa Chunma 1:3 5:0

Überraschenderweise gelanf es Al Ittihad, die ungünstige Heimniederlage im Hinspiel wettzumachen und den Pokal in Arabien zu halten.

Sieger der Vorgängerwettbewerbe

Landesmeister-Pokal

Saison Sieger Gegner
1967 Israel Hapoel Tel Aviv Malaysia Selangor F.C.
1968 Israel Maccabi Tel Aviv Südkorea Yangzee
1969 nicht ausgetragen
1970 Iran Taj Club Israel Hapoel Tel Aviv
1971 Israel Maccabi Tel Aviv Irak Police Club
1972-84 nicht ausgetragen
1985 Südkorea Daewoo Royals Saudi-Arabien Al Ahli
1986 Japan Furukawa Saudi-Arabien Al Hilal
1987 Japan Yomiuri Saudi-Arabien Al Hilal
1988 Katar Al Saad Irak Al Raschid
1989 China Liaoning Japan Nissan Yokohama
1990 Iran Esteghlal China Liaoning
1991 Saudi-Arabien Al Hilal Iran Esteghlal
1992 Iran Pas Saudi-Arabien Al Shabab
1993 Thailand Thai Farmers Bank Oman Oman Club
1994 Thailand Thai Farmers Bank Katar Al Arabi
1995 Südkorea Seongnam Ilhwa Chunma (s) Saudi-Arabien Al Nassr
96/97 Südkorea Pohang Steelers Südkorea Seongnam Ilhwa Chunma
97/98 Südkorea Pohang Steelers China Dalian Wanda
98/99 Japan Jubilo Iwata (s) Iran Esteghlal
99/00 Saudi-Arabien Al Hilal (s) Japan Jubilo Iwata
00/01 Südkorea Suwon Samsung Bluewings (s) Japan Jubilo Iwata
01/02 Südkorea Suwon Samsung Bluewings (s) Südkorea Anyang Cheetahs


Pokalsieger-Pokal

Saison Sieger Gegner
1990 Iran Pirouzi Bahrain Al Muharraq
1991 Japan Nissan Yokohama Saudi-Arabien Al Nassr
1992 Japan Yokohama Marinos Iran Pirouzi
1993 Saudi-Arabien Al Nassr Honkong South China
1994 Japan Yokohama Flügels (s) Vereinigte Arabische Emirate Al Shaab
1995 Japan Bellmare Hiratsuka Irak Al Talaba
1996 Saudi-Arabien Al Hilal (s) Japan Nagoya Grampus Eight
97/98 Saudi-Arabien Al Nassr (s) Südkorea Suwon Samsung Bluewings
98/99 Saudi-Arabien Al Ittihad Südkorea Chunnam Dragons
99/00 Japan Shimizu S-Pulse Irak Al Zawraa
00/01 Saudi-Arabien Al Shahab China Dalian Shide
01/02 Saudi-Arabien Al Hilal Südkorea Chonbuk Motors

Darüber Hinaus wurde ab 1995 der asiatische Super-Cup zwischen den beiden Pokalsiegern eines Jahres ausgetragen. Die Gewinner dieses Wettbewerbs sind mit einem (s) gekennzeichnet.