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Moderata samlingspartiet

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Logo von Moderata samlingspartiet

Moderata samlingspartiet (dt. Übers.: Die gemäßigte Sammlungspartei, schwed. Abk.: Moderaterna) ist eine der im schwedischen Reichstag vertretenen politischen Parteien. Sie ist eine bürgerlich-konservative Partei mit einem neoliberalen Wirtschaftsprogramm. Die Moderaten erreichten bei der Reichstagswahl 2002 15,2% der Stimmen und 55 von 349 Mandaten. Parteivorsitzender ist seit dem Jahr 2003 Fredrik Reinfeldt. Bei der Reichstagswahl 2006 konnten die Moderaten mit über 26,2% der Stimmen 97 Mandate erzielen und damit ihr Ergebnis nahezu verdoppeln.

Geschichte

Die gemäßigte Sammlungspartei wurde 1904 unter dem Namen Allmänna Valmansförbundet (Allgemeiner Wählerbund) als Reaktion auf die Wahlerfolge der beiden anderen politischen Gruppierungen dieser Zeit (Sozialdemokraten und Liberale), die sich in den Jahren zuvor organisiert hatten, gebildet. Der Aufbau der Partei wurde durch den späteren Parteivorsitzenden Arvid Lindman (Parteivorsitzender 1912-1935) geprägt. Am Beginn war die Partei national-konservativ. Die größten Wahlerfolge hatte die Partei in den 20er Jahren, wo sie mit Abstand die größte bürgerliche Partei war (1928: 29,4% der Stimmen), doch verlor sie ab den 30er Jahren an Stimmen, da sie den Modernisierungsschub der Gesellschaft nicht mitmachte. 1938 wechselte sie den Namen in Högerns Riksorganisation (Reichsorganisation der Rechten) und 1952 in Högerpartiet (Rechtspartei).

Nach einem Zwischenhoch in den 50er Jahren sank der Wähleranteil in den 60er Jahren und bei der Wahl 1970 war die Partei mit nur 11,5% der Stimmen die kleinste der vier bürgerlichen Parteien. Im Jahr davor war die Partei in Moderata Samlingspartiet umbenannt worden, was eine Annäherung an die politische Mitte signalisieren sollte, und nach der Übernahme des Parteivorsitzes durch Gösta Bohman nach der Katastrophenwahl von 1970 wurde eine ‚liberale Revolte’ eingeleitet, was die Partei 1979 wieder zur stärksten bürgerlichen Partei machte. Die Partei war auch in den Koalitionsregierungen von 1976 bis 1982 vertreten, wenn ihr politischer Einfluss auch begrenzt war, da die Mittenparteien dominierten. Nach der Wahl von 1991 wurde der Parteivorsitzende Carl Bildt Premierminister und führte eine bürgerliche Koalitionsregierung bis 1994, als die Sozialdemokraten wieder an die Macht kamen. Seit Oktober 2006 stellt die Moderate Sammlungspartei mit Fredrik Reinfeldt erneut den schwedischen Regierungschef.

Wahlresultate

Datei:Moderaternas valresultat.png

Parteivorsitzende

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