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Barmer Bankverein

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Der Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. mit Sitz in Barmen (heute Wuppertal) wurde 1867 gegründet und war bis zur Fusion mit der Commerzbank AG 1932 eine der größten deutschen Bankgesellschaften.

1924 wurde der Hauptsitz nach Düsseldorf verlegt.

Geschichte

Am 29. März 1867 wurde der Barmer Bankverein als Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründet. Als persönlich haftende Gesellschafter übernahmen Mathias Hinsberg und Gustav Adolf Fischer, dessen Bankhaus kurz zuvor insolvent wurde, die Geschäftsleitung. Fischers Gläubiger wandelten einen Teil ihrer Forderungen in Aktien um, so dass der Barmer Bankverein mit einem Aktienkapital von 1 Million Talern (=3 Millionen Mark) gegründet werden konnte.

Erst im Jahre 1898 begann die stürmische Expansion des Barmer Bankvereins, als dieser mit dem Gladbacher Bankverein Quack & Co. in Mönchengladbach fusionierte. Nach 1900 wurden Bankhäuser in Altena, Bielefeld, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Hagen, Iserlohn, Krefeld, Lüdenscheid, Osnabrück und Remscheid übernommen. Nach dem ersten Weltkrieg dehnte der Barmer Bankverein sein Filialnetz auf kleinere Städte in Nord- und Westdeutschland aus. Viele der übernommenen Filialen (z.B. Coesfeld oder Unna) wurden jedoch nach der Währungsreform 1924 im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen geschlossen.

Am 2. April 1932 fand in Düsseldorf eine Generalversammlung statt, auf der die Fusion des Barmer Bankvereins mit der Commerzbank AG beschlossen wurde.

Literatur

Commerzbank AG (Hrsg.), 100 Jahre Commerzbank 1870-1970, Frankfurt am Main 1970