Zum Inhalt springen

Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2003 um 16:47 Uhr durch Angelika Lindner (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) war der wirtschaftliche (im Gegensatz zum militärischen Warschauer Vertrag) Zusammenschluss der nach dem Zweiten Weltkrieg unter sowjetische Kontrolle gekommenen Staaten Sowjetunion, Polen, Tschechoslowakei, DDR, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Albanien (dessen Mitgliedschaft später "ruhte"). Ausserdem war die Mongolei Mitglied des RGW. Kuba und Vietnam wurden später ebenfalls aufgenommen. Der RGW hatte zum einen die Aufgabe, die Mitgliedsländer in wirtschaftlicher Abhängigkeit von der Sowjetunion zu halten und zum anderen eine allmähliche Angleichung der sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen zu erreichen. Das geschah vor allem dadurch, dass die wirtschaftlich verhältnismäßig starken Länder (DDR, Tschechoslowakei, Ungarn) die schwächeren (Bulgarien, Rumänien, Kuba und Vietnam) wirtschaftlich unterstützen mußten.

Dieser wirtschaftliche Zusammenschluss des Ostens sollte das Pendent zur westeuropäischen EWG bilden.

Im Westen wurde der RGW oftmals "COMECON" genannt, was aber keine offizielle Abkürzung ist.