Sonnenenergie
Die Sonnenenergie ist der auf die Erde eintreffende Anteil der Energie in Form von elektromagnetischer Strahlung (Strahlungsenergie), die von der Sonne durch Kernfusion emittiert wird. Die zugestrahlte Sonnenenergie ist über längere Zeiträume praktisch konstant. Die Strahlungsleistung beträgt an der Grenze der Atmosphäre ca. 1,368 kW/m²; dieser Wert wird auch als Solarkonstante bezeichnet. Ein großer Teil der eingestrahlten Energie wird jedoch von der Atmosphäre absorbiert und reflektiert. Die Größe dieses Verlustes hängt vom Zustand der Atmosphäre ab. Dabei spielen die Luftfeuchtigkeit, die Bewölkung und die Länge des Weges, den die Strahlen durch die Atmosphäre nehmen müssen, eine Rolle.
Die Sonnenenergie zählt zu den regenerativen Energien, ihre Nutzung wird deshalb von der deutschen Bundesregierung gefördert.
Sonnenenergie und Solarenergie sind synonyme (gleichbedeutende) Begriffe, manchmal wird umgangssprachlich auch der Begriff Solarstrom verwendet. Mit Solarenergie oder Solarstrom wird auch die mit Solartechnik gewonnene Energie bezeichnet.
Die auf der Erde wohl am weitesten verbreitete Nutzung der Sonnenenergie ist die Photosynthese bei den Pflanzen.
Die Sonnenenergie kann mit Hilfe der Photovoltaik in elektrische Energie umgewandelt werden. Eine weitere Nutzungsmöglichkeit der Sonnenenergie ergibt sich durch die Wandlung in Wärme durch so genannte Sonnenkollektoren. Zur technischen Nutzung der Sonnenenergie siehe auch Solartechnik.
Im 19. Jahrhundert nahm man an, die Sonne bestünde aus Kohle und würde diese verbrennen; allerdings könnte die unter dieser Annahme nur für ca. 6000 Jahre leuchten.