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Joachim Fest

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Joachim C. Fest (* 8. Dezember 1926 in Berlin) ist ein deutscher Historiker, Journalist und Autor.

Nachdem er das Gymnasium in Berlin und in Freiburg im Breisgau besuchte, studierte er die Fächer Jura, Geschichte, Soziologie, Germanistik und Kunstgeschichte in Freiburg, Frankfurt am Main und Berlin. Fest war Anfang der 50er Jahre in Berlin-Neukölln Leiter der Jungen Union und Abgeordneter für die CDU.

Fest wurde vor allem durch seine Hitler-Biographie bekannt. Er war von 1963 bis 1968 Chefredakteur des NDR und von 1973 bis 1993 für das Feuilleton zuständiger Mitherausgeber der FAZ.

Für sein "Wirken auf dem Gebiet der politischen, zeithistorischen Biographie" wurde Fest 2003 mit dem Einhard-Preis für biographische Literatur ausgezeichnet. Daneben hat Fest zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen erhalten, so etwa für "seine Verdienste um die publizistische Aufarbeitung des deutschen Widerstands gegen das NS-Regime" den Eugen-Bolz-Preis 2004. Auch auf kritische Resonanz stieß seine Speer-Biographie, die - so Kritiker - dessen Mitverantwortung für die Verbrechen des NS-Staates herunterspiele.

Fests Darstellung der letzten Tage von Adolf Hitler, "Der Untergang", die die entsprechende Schilderung in der Hitler-Biographie detaillierter wieder aufnimmt und neue Quellen einarbeitet (erschienen 2002), bildet den Grundstock für den gleichnamigen Film ("Der Untergang") von Bernd Eichinger (2004).

Sein Sohn Alexander Fest ist Verleger, er übernahm 2002 die Leitung des Rowohlt Verlags.

Werke