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Heinz Nixdorf

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Heinz Nixdorf (* 9. April 1925 in Paderborn, † 17. März 1986 in Hannover) war ein deutscher Firmengründer einer Aktiengesellschaft sowie ein erfolgreicher Wirtschaftsmanager. Zeit seines Lebens zeigte er sich als Arbeitgeber mit sozialer Verantwortung.

1952 gründete Heinz Nixdorf die Nixdorf Computer AG. Sie baute anfangs Geräte für das RWE und entwickelte sich schnell zum Zulieferer elektronischer Rechenwerke für bedeutende Büromaschinenhersteller wie die Kölner Wanderer Werke und die Compagnie des Machines Bull in Paris.

1964 konnte die Nixdorf Computer AG in der von Großunternehmen beherrschten Computerbranche erhebliche Erfolge mit Systemen für kleine und mittelständische Unternehmen verbuchen.

1970 begann für die Nixdorf Computer AG die wirtschaftlich erfolgreichste Zeit. Sie wurde in den 70ern Marktführer in Deutschland und viertgrößter Computerhersteller in Europa.

1972 gründete er die Fachhochschule_der_Wirtschaft.

1988 setzte ein grundlegender Wandel in der Elektronikbranche ein. So ergab sich zwei Jahre nach dem Tod des Firmengründers die Notwendigkeit, einen geeigneten Partner zu suchen.

1990 wurde die Nixdorf Computer AG mit dem Bereich Daten- und Informationstechnik der Siemens AG in der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG zusammengefasst.

Am 24. Oktober 1996 wurde das ihm gewidmete Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Nixdorf Computer AG eröffnet, welches neben der Präsentation der Geschichte der Informations- und Datenverarbeitung zahlreiche Workshops und Vorträge anbietet.

Am 1. Oktober 1999 wurde das Unternehmen aus dem Siemens-Konzern herausgelöst und von den Kapitalbeteiligungsgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts und Goldman Sachs Capital Partners übernommen. Dabei wurde auch die Namensänderung zur Wincor Nixdorf International GmbH durchgeführt. Seit dem Sommer 2005 ist das Unternehmen wieder an der Frankfurter Börse notiert.