Bahnstrecke Lipová Lázně–Bernartice u Javorníka
Lipová-lázně–Bernartice u Javorníka | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (SŽ): | 295 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 26,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | C4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 60 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Lipová-lázně–Bernartice u Javorníka ist eine Nebenbahn in Tschechien, welche ursprünglich durch die k.k. Staatsbahnen (kkStB) als Lokalbahn erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Lipová Lázně (Niederlindewiese) von der Bahnstrecke Hanušovice–Głuchołazy ab und führt über Velká Kraš (Groß Krosse) bis zur Landesgrenze in Bernartice u Javorníka (Barzdorf). Dort bestand bis 1945 Anschluss nach Otmuchów (Otmachau).
Geschichte
Bereits in der am 5. März 1885 ausgestellten Konzessionsurkunde für die Lokalbahn Hannsdorf–Ziegenhals war die Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft (ÖLEG) zum Bau einer Zweigbahn nach Barzdorf verpflichtet wurden, falls die Staatsverwaltung dies verlangen würde.[1] Die zwischenzeitliche Verstaatlichung der ÖLEG verhinderte jedoch dieses Vorhaben. Letztlich wurde die Strecke vom österreichischen Staat in eigener Regie errichtet. Eröffnet wurde die Strecke am 2. Juli 1896.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Strecke zu den neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Oppeln. Im Reichskursbuch war die Verbindung nun Teil der KBS 151x Otmachau–Barzdorf–Jauernig/Nieder Lindewiese.[2] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD. Der grenzüberschreitende Verkehr ins nunmehr polnisch verwaltete Schlesien wurde eingestellt.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.
Literatur
- Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1