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Villa Cardeto

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2009 um 09:01 Uhr durch Bellatoscana (Diskussion | Beiträge) (Quellen: (1) Ercole Agnoletti: Viaggio per le valli altotiberine toscane, 1979, S. 31 (2) Giuseppe Bartolomei: Il Castel di Sorci, 1994, S. 58 (3) Lorenzo Taglieschi: Annali della terra d`Anghiari, 19). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
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Die Villa Cardeto befindet sich auf einem Hügel (Höhe 297 m) in der Nähe der Stadt Anghiari. Die Ursprünge der Villa gehen auf das 15. Jahrhundert zurück; damals befand sich in einem kleinen Gebäude ein „Eremo“, eine Einsiedelei, in der einige Laienbrüder ein klosterähnliches Zusammenleben pflegten (1). Aufgrund seiner beherrschenden Hügellage, die eine hervorragende Weitsicht über das umliegende Tal der Sovara ermöglichte, wurde Cardeto im 16. Jahrhundert zu einem Vorwerk des benachbarten Castello di Scoiano (2). Aus dieser Zeit stammt der Turm der jetzigen Villa. In der Folgezeit wurden die Gebäude ständig erweitert und im 18. Jahrhundert wurde in dem Gebäudekomplex eine Wollkämmerei betrieben, die dem Anwesen seinen heutigen Namen gab. Das Kämmen der Wolle erfolgte damals durch rotierende Holzrollen, an denen Disteln (cardo) befestigt waren. Seit dieser Zeit wurde das Haus als „Villa Cardeto“ bezeichnet (3). Ihre jetzige Form erhielt die Villa durch umfangreiche Renovierungsarbeiten in den Jahren von 1975 bis 1985 durch den Industriellen Prof. Bruno Mangoni aus Anghiari. Heute wird die Villa Cardeto als B&B betrieben und ist bei Feriengästen bekannt für ihren grossen Pool und den guten Service.