Bahamaente
| Bahamaente | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||
|
Die Bahamaente (Anas bahamensis) ist eine Vorlage:Species aus der Vorlage:Familia der Entenvögel. Sie wurde 1758 von Carl von Linné erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Erscheinungsbild
Die Bahamente ist eine Ente mit überwiegend rehbraunen Gefieder. Der Geschlechtsdimorphismus ist im Gegensatz zu anderen Entenarten kaum ausgeprägt. Die Männchen sind etwas größer, haben einen etwas längeren Schwanz und ihre Gefiederfarbe ist etwas intensiver als das des Weibchens. Beide Geschlechter wiegen etwa 500 Gramm. Das Männchen zeigt bei erregter Stimmung am Oberkopf eine kleine Federhaube. Kehlregion und die Backen des Kopfes sind weiß befiedert. Männchen und Weibchen unterscheiden sich an der Stimme. Während die Weibchen quaken, ist die Stimme des Männchens eines hohes, leises Surren.
Verbreitungsgebiet
Bahamaenten sind auf dem südamerikanischen Kontinent bis nach Kuba verbreitet. Innerhalb dieses großen Verbreitungsgebietes besiedeln sie isolierte Einzelareale. Eine der Unterarten, die Galapagosente, die gelegentlich auch als eigenständige Art angesehen wird, ist auf der Galapagos-Insel Narborougt beheimatet.
Lebensraum und Nahrung
Bahamaenten sind sowohl im brackigen und salzigen Flachgewässer und den Mangrovengebieten an der Küste beheimatet. Sie sind jedoch auch an nährstoffreichen Binnengewässern zu finden.
Bahamaenten ernähren sich von Pflanzenteilen, die sie gründelnd aufnehmen.
Unterarten
Je nach Autor werden bis zu drei Unterarten der Bahamaente unterschieden:
- Nördliche Bahamaente (A. b. bahamensis), die die Nominatform darstelt und iin der Karibik sowie dem nordöstlichen Südamerika lebt.
- Südliche Bahamaente (A. B. rubirostris), die mit ca. 700 Gramm Gewicht etwas schwerer ist als die Nominatform und die im südlichen Südamerika verbreitet ist
- Galapagosente (A. b. galapagensis), die mit mehreren tausend Individuen auf der Insel Narborougt lebt
Fortpflanzung
Der Beginn der Fortpflanzung ist abhängig vom jeweiligen Verbreitungsareal. Bei den in der Karibik beheimateten Enten liegt der Beginn der Brutzeit im Juni und Juli, die auf den Kleinen Antillen lebenden Enten brüten im August bis November, bei den in Südamerika ist die Brutzeit im Mai bis Oktober und bei den auf Galapagos lebenden Populationen im Oktober bis Juli.
Das Gelege besteht aus etwa 8 bis 12 lehmfarbenen Eiern, die 25 bis 26 Tage lang bebrütet werden. Frisch geschlüpfte Küken haben ein Gewicht von ca. 30 Gramm. Die Ente führt die Küken, die nach etwa 20 Tagen ihr Jugendgefieder zeigen. Flugfähig sind die Enten mit etwa sieben bis acht Wochen. Ihre Geschlechtsreife erreichen sie bereits gegen Ende ihres ersten Lebensjahres.
Literatur
- Hartmut Kolbe; Die Entenvögel der Welt, Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1